Der amtierende Ost-Champion ging mit einer Menge Euphorie aus dem Sommer, doch dann folgte ein Rückschlag nach dem anderen. Gehören die Boston Celtics trotzdem noch zu den Topfavoriten? Und finden die Bulls zurück zu ihrer starken ersten Saisonhälfte des Vorjahres? SPOX macht den Check.
Alle 30 Teams bekommen in den Wochen vor dem Saisonstart in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober bei SPOX eine eigene Saisonvorschau spendiert. Hier gibt es eine Übersicht mit allen bisher erschienen Previews.
NBA-Saisonvorschau: BOSTON CELTICS
Boston Celtics: Die Transaktionen
Neuzugänge
- Draft: J.D. Davison (#53)
- Trade: Malcolm Brogdon (Pacers)
- Free Agency: Danilo Gallinari (Hawks), Noah Vonleh (Shanghai Sharks)
Abgänge
- Trade: Daniel Theis, Aaron Nesmith, Nik Stauskas, Malik Fitts, Juwan Morgan (alle Pacers)
- Free Agency: Brodric Thomas (Free Agent)
Boston Celtics: Die wichtigsten Statistiken 2022/23
Bilanz Regular Season | Offensiv-Rating | Defensiv-Rating | Net-Rating |
51-31 (Platz 2 im Osten) | 113,6 (9.) | 106,2 (1.) | 7,4 (2.) |
Boston Celtics: Die Strategie in der Offseason
Der größte Gewinner des Sommers? Die Boston Celtics, da waren sich die Coaches, Scouts und Executives sicher, als ESPN diese Frage im alljährlichen Offseason-Survey in den Raum warf. Mit großem Abstand heimste Boston in dieser Umfrage die meisten Stimmen ein und das auch zu Recht. Ende August war das, seither hat eine ganze Serie von Tiefschlägen aber einiges in Titeltown durcheinandergewirbelt.
Doch von vorne: Mit einer spektakulären zweiten Saisonhälfte (33-10 in den letzten 43 Regular-Season-Spielen) und dem anschließenden Finals-Trip (2-4 vs. Warriors) schien Boston ohnehin schon gut gerüstet, auch in der kommenden Saison anzugreifen. Das reichte Teampräsident Brad Stevens aber offensichtlich nicht. Stattdessen verstärkte er das Team mit dem Trade für Brogdon.
Die Kelten mussten für den 29-Jährigen keinen bedeutenden Playoff-Rotationsspieler nach Indiana abtreten, dennoch haben sie eine klare Schwachstelle adressiert. Brodgdon bringt mehr Playmaking und Shooting im Backcourt, was vor allem in der Postseason teils vermisst wurde. Zusätzlich kam in der Free Agency in Person von Gallinari ein scorender Flügelspieler, der in der regulären Saison für Entlastung hätte sorgen können.
Dann aber folgte Tiefschlag Nummer eins: Der Italiener wird aufgrund eines Kreuzbandrisses im linken Knie wahrscheinlich die komplette Saison ausfallen. Tiefschlag Nummer zwei: Center Robert Williams III musste erneut unters Messer und wird nach einer Knie-OP etwa zwei bis drei Monate fehlen. Tiefschlag Nummer drei: Die Franchise hat Head Coach Ime Udoka suspendiert aufgrund einer "unangemessenen" Beziehung zu einer Team-Mitarbeiterin. Nun wird der relativ unerfahrene Joe Mazzulla (34, bisher drei Jahre als Assistant Coach in der NBA) die Mannschaft anführen.
Boston Celtics: Die Schwachstellen
Die Celtics sind auf den großen Positionen ziemlich dünn besetzt. Der Ausfall von Williams III wird gerade defensiv schmerzen, dafür muss Al Horford noch mehr Last schultern - der ist aber bereits 36 Jahre alt. Grant Williams wird wohl vorerst in die Starting Five rücken, nach der Gallinari-Verletzung kommen dahinter eigentlich nur noch Luke Kornet, Noah Vonleh und seit neuestem Blake Griffin.
Boston musste im Frontcourt nochmal aktiv werden und sicherte sich vergangene Woche die Dienste des 33-Jährigen. Griffin hat zwar die besten Jahre hinter sich, die Celtics schätzen laut The Athletic aber seine Vielseitigkeit. Er kann die Vier und die Fünf spielen, bringt offensiv mehr Qualität als die restlichen Frontcourt-Optionen, ist aber defensiv angreifbar. Vorerst wird Boston vermutlich mehr Small-Ball spielen, doch die Hoffnungen der besten Defense des Vorjahres hängen an der Gesundheit von Horford und Williams III.
NBA-Preview: Der Kader der Boston Celtics
Point Guard | Shooting Guard | Small Forward | Power Forward | Center |
Marcus Smart | Jaylen Brown | Jayson Tatum | Grant Williams | Al Horford |
Malcolm Brogdon | Derrick White | Sam Hauser | Blake Griffin | Luke Kornet |
Payton Pritchard | J.D. Davison | - | Noah Vonleh | Robert Williams III** |
- | - | - | Danilo Gallinari* | - |
* wird voraussichtlich die komplette Saison verpassen
**wird nach einer Knie-OP zwei bis drei Monate ausfallen
Boston Celtics: Der Hoffnungsträger
Die Titelhoffnungen im Allgemeinen hängen derweil natürlich vor allem an Jayson Tatum und Jaylen Brown. Das Duo hat in der Vorsaison bereits eine tolle Entwicklung hingelegt, doch in den Finals ging aufgrund der zuvor abgespulten Minuten etwas die Luft auf. Gallinari hätte in der regulären Saison Minuten vom Konto des Star-Duos nehmen sollen. Das klappt zwar nicht, dank Brogdon wird zumindest die Playmaking-Last geringer.
In dieser Hinsicht und als Passer hat sich Tatum zwar schon stark verbessert, doch man darf von ihm noch weitere Fortschritte erwarten, ebenso beim Finishing am Ring. Das ist aber Kritik auf hohem Niveau. Schon jetzt ist der 24-Jährige ein Top-10-Spieler der Liga, in einem Best-Case-Szenario spielt er kommende Saison eine bedeutende Rolle im MVP-Rennen. Bei Brown (25 Jahre) wird interessant sein, wie er die Trade-Gerüchte um seine Person im Sommer wegsteckt. Im Idealfall hat Boston hier eines der besten Duos der Liga in seinen Reihen.
Boston Celtics: Fazit
In den vergangenen Wochen hat auf einmal Unruhe die anfängliche Euphorie in Boston verdrängt. Die Udoka-Suspendierung hat den Aussagen am Media Day nach zu urteilen auch die Spieler überrumpelt. Jetzt ist der Erfolgscoach der Vorsaison erstmal weg, wie gehen das Team und Interimscoach Mazzulla mit dieser Situation um?
Zu den Fragezeichen hinter der Celtics-Saison gesellen sich auch der Ausfall von Timelord Williams III und ob der restliche Kader (Brogdon!) wirklich die komplette Saison fit bleiben kann. Auf dem Papier ist der Finalist der Vorsaison nochmal besser geworden, die Defense wird vorerst ohne Williams III aber nicht das gleiche elitäre Niveau erreichen können. Jetzt gilt es, das Drama abseits des Courts auszublenden. Dann gehören die Celtics auch 2022/23 in den Kreis der Topfavoriten.
NBA-Saisonvorschau: CHICAGO BULLS
Chicago Bulls: Die Transaktionen
Neuzugänge
- Draft: Dalen Terry (#18)
- Free Agency: Andre Drummond, Goran Dragic (beide Bulls), Kostas Antetokounmpo (ASVEL Basket, Frankreich)
Abgänge
- Free Agency: Troy Brown Jr. (Lakers), Tristan Thompson, Matt Thomas (beide Free Agents)
Chicago Bulls: Die wichtigsten Statistiken 2022/23
Bilanz Regular Season | Offensiv-Rating | Defensiv-Rating | Net-Rating |
46-36 (Platz 6 im Osten) | 112,7 (13.) | 113,2 (23.) | -0,5 (20.) |
Chicago Bulls: Die Strategie in der Offseason
Klotzen statt kleckern war das Motto im Sommer 2021, dieses Jahr war das Gegenteil der Fall, was bei den meisten Fans nicht sonderlich gut ankam. Der Grund für die ruhige Offseason: Die Bulls wollen auf der starken Vorsaison aufbauen - zumindest auf der ersten Hälfte der Vorsaison.
Zum All-Star Break überraschte das Team aus der Windy City mit Platz eins in der Eastern Conference, doch zahlreiche Verletzungssorgen beschleunigten den Absturz auf Platz sechs und das Playoff-Aus (1-4 in der ersten Runde vs. Milwaukee). Eigentlich ging es für Chicago im Sommer hauptsächlich darum, wieder fit zu werden.
Das hat nur so halb geklappt, doch dazu später mehr. Der wichtigste Deal in der Offseason war die Vertragsverlängerung von Zach LaVine, der sich weitere fünf Jahre in Chicago mit 215,2 Millionen Dollar vergüten lässt. Die Liste der Neuzugänge ist dagegen überschaubar, rein sportlich gesehen aber ordentlich.
Im Draft sicherten sich die Bulls in Person von Terry einen guten, langen Verteidiger, der sich Minuten auf dem Flügel erkämpfen will. Dragic liefert mehr Tiefe im Backcourt, Drummond soll als Backup-Center die Rebounding-Schwäche der Vorsaison angehen. Die Abgänge von Brown Jr. und Thompson sind zu verkraften.
Chicago Bulls: Die Schwachstellen
In den Playoffs haben die Bucks eine der großen Schwächen dieses Teams gnadenlos ausgenutzt. Milwaukee respektierte so gut wie keinen Schützen des Gegners, ließ die Dreierlinie offen und vernagelte stattdessen die Zone. Chicago konnte das nicht ausnutzen (28,3 Prozent Dreierquote in der Serie) und ist das Problem in der Offseason auch nicht angegangen. Eine wirkliche Verbesserung ist beim Shooting nicht in Sicht.
Zuvor war es nach den zahlreichen Ausfällen in erster Linie DeMar DeRozan, der die Bullen auf All-NBA- und teils auch MVP-Niveau in Richtung Postseason schleppte. Er spielte die beste Saison seiner Karriere mit grandioser Effizienz und starken Clutch-Zahlen (innerhalb der Dreier-Linie versteht sich) - doch ob der 33-Jährige solch eine Fabelsaison wiederholen kann, darf angezweifelt werden.
Und trotz der DeRozan-Heldentaten stand Chicago in den Duellen mit den Top-4-Teams der Conference bei einer katastrophalen Bilanz von 1-14. Ohne Kaderverbesserungen von extern wird es schwierig, daran groß was zu ändern.
NBA-Preview: Der Kader der Chicago Bulls
Point Guard | Shooting Guard | Small Forward | Power Forward | Center |
Ayo Dosunmu | Zach LaVine | DeMar DeRozan | Patrick Williams | Nikola Vucevic |
Goran Dragic | Alex Caruso | Javonte Green | Derrick Jones Jr. | Andre Drummond |
Lonzo Ball* | Coby White | Dalen Terry | - | Tony Bradley |
- | - | - | - | Marko Simonovic |
*wird den Saisonstart verpassen, Rückkehr ungewiss
gettyChicago Bulls: Der Hoffnungsträger
Außer es tut sich intern noch was. Das große Aber: Die Verletzungsmisere scheint sich bei Lonzo Ball leider fortzusetzen. Der Guard musste vergangene Woche erneut unters Messer, nachdem eine Meniskusverletzung seit Januar Probleme bereitet hatte. Immer wieder musste er Rückschläge im Heilungsprozess einstecken, zuletzt gab er an, nicht schmerzfrei rennen oder springen zu können. Coach Billy Donovan konnte gar einen Ausfall für die gesamte Saison nicht ausschließen.
Nun machte sich nach der dritten OP aber immerhin etwas Optimismus breit. Die Ärzte glauben laut Shams Charania (The Athletic) das Problem behoben zu haben, in ein paar Monaten könne Ball aufs Parkett zurückkehren. Das wäre extrem wichtig für Chicago. Neben Alex Caruso ist er so etwas wie das Herzstück der Bulls-Defense, die mit Ball, Caruso und Patrick Williams sogar die anderen Defensiv-Allergiker in der Starting Five mehr oder weniger wettmachen kann.
Nicht nur das: Ball ist auch für die Offense ein extrem wichtiger Faktor. Er macht das Spiel schnell, liefert Shooting (42,3 Prozent Dreierquote bei 7,4 Versuchen in 21/22) und Playmaking. Ohne ihn geht ein ganzes Stück Qualität verloren. Das Thema Gesundheit betrifft aber nicht nur Ball: Auch Williams, Caruso oder LaVine verpassten vergangene Saison viele Partien und müssen dringend fit bleiben.
Chicago Bulls: Fazit
Ein fitter LaVine könnte die offensive Last von DeRozans Schultern abnehmen oder auch ein verbesserter Nikola Vucevic, immerhin der dritte (Ex-)All-Star im Bunde, der keine gute Saison hinter sich hat. Williams, von dem der nächste Entwicklungsschritt kommen muss, und Caruso müssen die Defense irgendwie zusammenhalten, Ayo Dosunmu löste in seinem starken Rookie-Jahr viel Begeisterung aus - doch Balls wahrscheinlich langer Ausfall wird schmerzen.
Die Höhen der vergangenen Spielzeit sind so nur schwer zu erreichen, vor allem weil der Osten nochmal stärker geworden ist. Ein gesundes Bulls-Team sollte um eine Platzierung in der Top 6 mitspielen, doch genauso droht ein Abrutschen ins Play-In-Turnier. Chicago erlebt 2022/23 vielleicht einen Rückschritt.
NBA-Saisonvorschau: INDIANA PACERS
Indiana Pacers: Die Transaktionen
Neuzugänge
- Draft: Bennedict Mathurin (#6), Andrew Nembhard (#31), Kendall Brown (#48)
- Trade: Daniel Theis, Aaron Nesmith (beide Celtics)
- Free Agency: James Johnson (Nets), Langston Galloway (Bucks)
Abgänge
- Trade: Malcolm Brogdon (Celtics)
- Free Agency: T.J. Warren (Nets), Ricky Rubio (Cavs), Duane Washington (Suns), Lance Stephenson (Free Agent)
Indiana Pacers: Die wichtigsten Statistiken 2022/23
Bilanz Regular Season | Offensiv-Rating | Defensiv-Rating | Net-Rating |
25-57 (Platz 13 im Osten) | 111,9 (18.) | 115,5 (28.) | -3,6 (24.) |
Indiana Pacers: Die Strategie in der Offseason
Lange war innerhalb der heiligen Pacers-Hallen das Wörtchen "Rebuild" als Unwort verschmäht, doch mittlerweile kann sich Teambesitzer Herb Simon nicht mehr gegen einen kompletten Neuaufbau wehren. Die erste Phase des Rebuilds wurde mit dem Trade von Domantas Sabonis zur Trade Deadline der vergangenen Saison eingeleitet, dieses Projekt wurde im Sommer fortgesetzt.
Zunächst musste Malcolm Brogdon seine Sachen packen, der ehemals als Eckpfeiler eingeplante Point Guard darf nun mit den Celtics auf Titeljagd gehen. Viel bekommen haben die Pacers dafür aber nicht. Ob Theis nach seinem dritten Trade seit März 2021 eine Zukunft in Indiana hat, ist ungewiss, wahrscheinlich wird er eher im Laufe der Saison erneut auf dem Trade-Block landen. Nesmith ist immerhin erst 22 Jahre alt und besitzt Potenzial, dazu gab es einen 2023er Erstrundenpick.
Generell steht natürlich die Jugend im Vordergrund, weshalb Buddy Hield und Myles Turner ziemlich sicher im Laufe der Saison getradet werden. Der neue Hoffnungsträger Tyrese Haliburton (22 Jahre) hat im Draft seinen neuen Backcourt-Partner der Zukunft an die Seite bekommen, Bennedict Mathurin (20). Indiana verlängerte auch den Vertrag von Jalen Smith (22), der Big zeigte vergangene Saison nach seinem Trade aus Phoenix ordentliche Ansätze.
Aber es ist nicht so, dass die Pacers nicht versucht hätten, mal wieder die dunkelsten Stunden eines Rebuilds zu überspringen. Teampräsident Kevin Pritchard legte Deandre Ayton ein lukratives Offer Sheet vor, um den jungen Center nach Indianapolis zu locken - allerdings matchte Phoenix das Angebot und Indiana ging leer aus. Somit liegt der Fokus nun eben doch auf einem hohen Draft-Pick 2023.
Indiana Pacers: Die Schwachstellen
Um es kurz zu fassen: Diesem Team fehlt es an Talent, um in der Eastern Conference mit der erstarkten Konkurrenz mitzuhalten. Gerade defensiv werden sich enorme Probleme einstellen. Vergangene Saison landete das Team auf dem drittletzten Platz im Defensiv-Rating - im letzten Saisondrittel nach dem Sabonis-Trade und ohne den verletzten Turner war man mit Abstand Letzter.
Nun bekommt in Mathurin ein weiterer Minus-Verteidiger viele Minuten, dafür wird Blockmonster Turner immerhin im Pacers-Trikot in die Saison gehen und damit die Defense etwas verbessern. Doch wie lange? Sein Vertrag läuft nach der Saison aus, die Pacers müssen und werden ihn 22/23 verscherbeln, um noch einen Gegenwert zu bekommen. Im Raum schwebt immer noch ein Lakers-Trade um Turner und Buddy Hield für Draft-Picks. Kurzfristig würde der Kader damit weiter an Talent verlieren.
NBA-Preview: Der Kader der Indiana Pacers
Point Guard | Shooting Guard | Small Forward | Power Forward | Center |
Tyrese Haliburton | Bennedict Mathurin | Buddy Hield | Jalen Smith | Myles Turner |
T.J. McConnell | Chris Duarte | Aaron Nesmith | Oshae Brissett | Daniel Theis |
Andrew Nembhard | Langston Galloway | - | Isaiah Jackson | Goga Bitadze |
- | - | - | James Johnson | - |
Indiana Pacers: Der Hoffnungsträger
Langfristig gesehen gibt es aber durchaus Grund für Optimismus. Tyrese Haliburton und Bennedict Mathurin stehen für die Zukunft der Franchise und könnten bereits in der Gegenwart die vielen Niederlagen mit jeder Menge Highlight-Plays versüßen. Nr.6-Pick Mathurin sollte in Transition Highlights am Fließband produzieren mit dem Distanzwurf als zusätzliche Waffe.
Haliburton bekommt nach dem Abgang von Brogdon die Schlüssel der Franchise überreicht. Der Point Guard strotzt nur so vor Talent als Playmaker, in Indiana legte er seit seinem Trade 17,5 Punkte und 9,6 Assists bei fast 50/40/90-Splits auf. Er wie auch Mathurin werden genug Zeit bekommen, sich weiter zu entwickeln, Star-Potenzial steckt in diesem Backcourt definitiv.
Indiana Pacers: Fazit
Es war die richtige Entscheidung, dem grauen Mittelfeld abzuschwören. Nun hat Indiana in Haliburton einen potenziellen Superstar, in Mathurin ein weiteres spannendes Prospect und in Turner und Hield zwei interessante Trade-Assets (plus tonnenweise Cap Space, um Verträge aufzunehmen). Das ist ein guter Start für einen Rebuild.
Die 25 Siege der Vorsaison waren die wenigsten seit 37 Jahren und die drittwenigsten überhaupt in der Franchise-Geschichte. Gut möglich, dass Indiana dies kommende Saison nochmal unterbietet. Die Pacers sind im Rebuild-Modus und spätestens nach einem Turner-Trade All-In im Rennen um Victor Wembanyama.