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NBA: Dallas Mavericks patzen bei den Wizards - Luka Doncic schwächelt erneut

Von Ole Frerks
Luka Doncic im Duell mit Kyle Kuzma von den Washington Wizards.
© getty

Die Dallas Mavericks haben auf ihrem Auswärtstrip die nächste Niederlage kassiert. Gegen ersatzgeschwächte Washington Wizards bleibt Luka Doncic erneut unter seinen Möglichkeiten.

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Washington Wizards (6-6) - Dallas Mavericks (6-5) 113:105 (BOXSCORE)

Der Slowene hatte wie schon am Vorabend in Orlando Probleme mit seinem Wurf (22 Punkte, 8/21 FG, 9 Rebounds, 6 Assists) und leistete sich 5 Turnover. Deutlich besser sah Spencer Dinwiddie aus, der gegen sein Ex-Team 33 Punkte (11/17) und 6 Assists auflegte - allerdings ging den Mavs in Halbzeit zwei zunehmend die Puste aus. Auch von draußen: Nachdem die Mavs über die ersten beiden Viertel elf Dreier trafen, kühlten sie merklich ab, bis in der Schlussphase, als das Spiel entschieden war, noch ein paar Würfe fielen (insgesamt 18/47). Auch Maxi Kleber hatte seine Probleme (2 Punkte, 1/6 FG).

"Wir haben über die letzten beiden Spiele unseren Job nicht erledigt", ärgerte sich Jason Kidd. "Darum spielt man 82 davon, damit wir uns das ansehen und daraus lernen können."

Die Wizards waren da konstanter unterwegs, obwohl ihre beiden Topscorer nicht mit von der Partie waren. Dafür sprang der überragende Kyle Kuzma in die Bresche, der mit 36 Punkten (14/26) einen Saisonbestwert aufstellte (dazu 11 Rebounds und 7 Assists). Auch Rui Hachimura (23, 8 Rebounds) machte von der Bank kommend ein richtig starkes Spiel. "Das war ein Charakter-Sieg", freute sich Coach Wes Unseld Jr.

Die Mavericks begannen am zweiten Tag eines Back-to-Backs mit der selben Starting Five und mussten wieder auf Christian Wood verzichten, bei den Wizards gab es auf der Gegenseite in Corey Kispert einen Debütanten, allerdings auch prominente Ausfälle. Bradley Beal und Kristaps Porzingis fehlten jeweils, es kam also auch nicht zum zweiten Wiedersehen mit dem Letten nach dessen Trade.

Die Mavs erwischten einen brandheißen Start und versenkten in den ersten vier Minuten direkt sechs Dreier. Vor allem Dinwiddie war direkt zur Stelle und schnell führte Dallas mit 14 Punkten - allerdings kämpften sich die Gastgeber in der Folge ins Spiel, gerade Kuzma war dabei wichtig. Zur Viertelpause war Washington auf 28:34 dran.

Mavericks geht in Hälfte zwei die Puste aus

Und die Hauptstädter blieben zunächst der Aggressor, im zweiten Viertel dauerte es knapp drei Minuten, bis Barton per Jumper mal wieder auf Führung Washington stellte. Danach waren jedoch wieder die Mavs am Drücker, vor allem Hardaway, der im Durchgang allein vier Triples versenkte. Auch Frank Ntilikina sah in dieser Phase erstmals in dieser Saison Minuten. Dallas führte zeitweise wieder mit 8, kurz vor der Pause stellte dann ein And-1 von Hachimura auf 61:58 aus Sicht der Gäste.

Hachimura war gemeinsam mit Kuzma auch im dritten Viertel federführend für die Wizards. Während bei den Mavs Dinwiddie on fire blieb, bekamen sie die beiden Forwards nie in den Griff, beide erzielten im Durchgang je 9 Punkte und brachten die Wizards wieder in Führung. Es ging mit 87:83 für Washington ins letzte Viertel.

Kuzma war weiter nicht zu stoppen - binnen drei Minuten versenkte der frühere Laker drei Dreier und bereitete einen Gafford-Dunk vor, Washington setzte sich auf 12 Punkte ab. Das war zu viel für die Mavs, die offensiv einfach keinen Rhythmus mehr bekamen. Drei Minuten vor dem Ende machte ein Hardaway-Dreier den Rückstand zwar nochmal einstellig, Barton antwortete jedoch prompt - und dann stelle Deni Avdija auf +14. Es war die endgültige Entscheidung.

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