NBA: Brooklyn Nets marschieren ohne Kyrie Irving - Joel Embiid und Jayson Tatum knacken je 40 Punkte
Von Robert Arndt
Die Brooklyn Nets bestätigen ohne Kyrie Irving ihre starke Form und gewinnen eindrucksvoll bei den Clippers. Jayson Tatum und Joel Embiid knacken jeweils die 40-Punkte-Marke, dazu gibt LaMelo Ball für die Charlotte Hornets sein Comeback.
Na, wer stellt die beste Defense der vergangenen beiden Wochen? Natürlich, die Brooklyn Nets! Zum nun bereits fünften Mal in Folge hielt Brooklyn seinen Gegner bei unter 100 Punkten. Das ist ein gutes Rezept, wenn man in Kevin Durant den vielleicht talentiertesten Scorer der NBA-Geschichte in seinen Reihen weiß. Zum 13. Mal in Folge gelangen KD 25 Punkte oder mehr. In L.A. waren es 27 Zähler (10/16 FG) und 6 Boards.
Seit der Suspendierung von Kyrie Irving läuft es (Bilanz: 4-1), auch weil der dafür spielende Edmond Sumner eine echte Entdeckung ist. Der Guard, der die komplette Vorsaison verletzt fehlte, übte erneut enormen Druck auf den Ball aus (3 Steals, 1 Block) und streute auch noch 11 Zähler ein. Den Clippers gelang im dritten Viertel über sechs Minuten kein Field Goal, im Schlussabschnitt blieben die Gastgeber erneut fast fünf Minuten ohne Punkte.
Brooklyn legte stattdessen einen 15:0-Lauf hin, in welchem Seth Curry zwei Triples traf. Der Guard erzielte 14 seiner 22 Punkte (9/15 FG) im vierten Viertel, während für die Clippers nach der Pause nichts mehr aus der Distanz ging (4/16). Aber auch unter dem Korb räumten Durant und insbesondere Nic Claxton (13, 14 Rebounds, 3 Blocks) ordentlich auf.
Den Clippers fiel dagegen nichts mehr ein. Paul George (17, 5/20) fand nie seinen Rhythmus, gleiches galt auch für Norman Powell (16, 6/14), der erst in der Garbage Time noch ein wenig die Stats aufpolsterte. Normalform erreichte am ehesten noch Ivica Zubac (16, 15 Rebounds), der sich aber auch 5 Ballverluste leistete.
Washington Wizards (7-6) - Utah Jazz (10-4) 121:112 (BOXSCORE)
Es geht doch. Die ersten zwölf Spiele nahmen und trafen die Wizards zu selten den Dreier, gegen Utah hatten die Hauptstädter schon nach drei Vierteln einen neuen Saisonrekord aufgestellt (13). Am Ende waren es 16 bei 36 Versuchen. Garant #1 war Corey Kispert, der weiterhin Bradley Beal (Rückstand nach COVID) in der Starting Five vertrat. Kispert erzielte nicht nur 18 Punkte, sondern blieb auch perfekt aus dem Feld (6/6 FG, 4/4 Dreier, 2/2 FT).
Utah führte fast die komplette erste Halbzeit, kühlte dann aber plötzlich ab. Washington gelang vor der Pause ein 12:0-Lauf, gefolgt von einem 10:2-Run zum Start des dritten Viertels. Für die Jazz wehrten sich in der Folge zwar Collin Sexton (17) und Lauri Markkanen (17, 8/14), aber Washington scorte dank Kyle Kuzma (23) und Kristaps Porzingis weiterhin konstant.
Jener Porzingis sorgte gut zwei Minuten mit seinem vierten verwandelten Dreier des Abends für die Entscheidung, Utah hisste die weiße Fahne bei -12. Wenige Umdrehungen zuvor hatte der Lette die Fans mit einem mächtigen Tip-Dunk aus den Sitzen gerissen. Mit 31 Punkten und 10 Rebounds kratzte das Einhorn an seinem Saisonrekord (32).
Erfreulich aus Jazz-Sicht war der Auftritt von Talen Horton-Tucker (12), der selbstbewusst seine Würfe nahm und dazu auch noch 10 Assists spielte. Jordan Clarkson (18) spielte nach einer starken ersten Halbzeit kaum noch eine Rolle.