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NBA: Lakers-Pleite trotz starkem LeBron James - 2OT-Irrsinn in OKC - Timberwolves peinlich

Von Ole Frerks
LeBron James im Duell mit Paul George.
© getty
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Chicago Bulls (6-7) - New Orleans Pelicans (6-5) 111:115 (BOXSCORE)

  • Fünf Minuten vor dem Ende sprach viel dafür, dass Chicago diesen Sieg mitnehmen würde: Nach einem 8:0-Lauf führten die Gastgeber mit 4 Punkten und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Doch dann brachen die Minuten von Brandon Ingram an - und das, obwohl der Forward zuvor lange komplett unauffällig agiert hatte.
  • Ingram stand bei 8 Punkten, als er seinen ersten Jumper im Schlussviertel traf - ein paar Minuten später waren es 22. Ingram riss die Offense seines Teams an sich und konterte jeden Treffer von DeMar DeRozan, der seinerseits in der Crunchtime ebenfalls zur Stelle war (insgesamt 33 Punkte). Am Ende hatten Ingram und die Pelicans den etwas längeren Atem. Nur minimal, aber es reichte. "Wir waren defensiv trotzdem scheiße", sagte Ingram.
  • Jonas Valanciunas war zuvor der beste Spieler der Gäste (21, 13 Rebounds), Zion Williamson kam auf 19, phasenweise schien das Spiel jedoch an ihm vorbeizulaufen. Herb Jones (17) war noch stark, bei C.J. McCollum lief nicht viel zusammen (7, 3/13). Bei den Bulls kam Zach LaVine noch auf 23 und Nikola Vucevic auf 18 Punkte.

Minnesota Timberwolves (5-7) - Phoenix Suns (8-3) 117:129 (BOXSCORE)

  • Fünf Niederlagen aus sechs Spielen, diesmal erneut richtig deutlich - es läuft nicht bei den Timberwolves. Das Endergebnis schönt die Ereignisse sogar noch, gegen die professionell auftretenden Suns hatte Minnesota nicht den Hauch einer Chance und wurde bisweilen vorgeführt. Beziehungsweise: In einigen Szenen führten sich die Wolves selbst vor.
  • Das beste Beispiel: Im zweiten Viertel mussten die Wolves eine Possession zu viert verteidigen, weil D'Angelo Russell nicht realisiert hatte, dass er gerade eigentlich mitspielen sollte. Das Resultat war ein Dreier. Grundsätzlich bestand diese Partie zu großen Teilen aus Fehlern der Wolves, die von Phoenix eiskalt bestraft wurden, obwohl die Suns ohne Chris Paul antraten.
  • Devin Booker war dafür zur Stelle und kam auf 32 Punkte und 10 Assists, Mikal Bridges legte 31 Zähler auf und auch Cameron Payne (23, 8 Assists) hatte seinen Spaß. Booker machte sich während des Spiels über die Wolves lustig und brüllte hörbar, dass seine Truppe Team-Basketball spiele und den Ball teile ...
  • Minnesota hatte dabei ebenfalls drei 20-Punkte-Scorer: Rudy Gobert kam auf 25 und 11 Rebounds, Jaden McDaniels legte 24 Zähler auf, Russell machte 20 Punkte. Anthony Edwards (14) und Karl-Anthony Towns (11) enttäuschten wiederum. Die Wolves haben nach wie vor viel Arbeit vor sich.

Oklahoma City Thunder (4-7) - Milwaukee Bucks (10-1) 132:136 2OT (BOXSCORE)

  • Ob Mike Budenholzer seine Stars Giannis Antetokounmpo und Jrue Holiday auch geschont hätte, wenn er gewusst hätte, was in OKC dann passieren würde? Wer weiß; in jedem Fall kam es so zu einem der verrücktesten Spiele der bisherigen Spielzeit. Über 53 Minuten verlangten sich OKC und die Bucks alles ab und hatten die Partie gefühlt beide schon mehrfach gewonnen (und verloren), bis sich am Ende endgültig Milwaukee durchsetzte.
  • Zum Ende der Regulation hin führten die Gäste schon mit 8, konnten jedoch über die letzten Minuten gar nicht mehr punkten. In Overtime #1 traf dann Shai Gilgeous-Alexander (39 Punkte) den vermeintlichen Gamewinner, einen irren Stepback-Dreier über Wes Matthews - aber 0,6 Sekunden verblieben auf der Uhr, Lu Dort foulte Brook Lopez denkbar unbeholfen und dieser traf einen Freiwurf, um das Spiel auszugleichen. In der 2. OT reichte es dann endgültig für die Bucks.
  • Ein paar Zahlen: Lopez beendete das Spiel mit 24, 13 Rebounds und 5 Blocks, für OKC kam Aleksei Pokusevski auf 17 und 10 Rebounds. Und dann war da noch Jevon Carter: Der eigentliche Defensivspezialist der Bucks (Saisonschnitt: 5,3 Punkte) kam auf 36 Punkte und 12 Assists! Irgendwer musste eben den "Giannis" geben.