NBA: Luka Doncic erreicht bei Blowout-Sieg der Dallas Mavericks Meilenstein - Sixers setzen Statement gegen Bucks

Philipp Jakob
19. November 202207:46
Luka Doncic erreicht beim Blowout-Sieg gegen Denver den Meilenstein von 50 Triple-Doubles in seiner Karriere.getty
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Luka-Magic ist einfach zu viel für die Nuggets! Luka Doncic hat die Dallas Mavericks zum ungefährdeten Blowout gegen Denver geführt und dabei den nächsten Meilenstein erreicht. Die Sixers feiern einen Statement-Sieg gegen die Bucks, die Magic siegen per Gamewinner nach irrer Achterbahnfahrt, die Splash Brothers sorgen für einen Warriors-Sieg und selbst 49 Punkte von Devin Booker reichen den Suns nicht.

Washington Wizards (9-7) - Miami Heat (7-9) 107:106 OT (BOXSCORE)

  • Die tapferen Heat konnten sich am Ende nicht mit einem Sieg für einen tollen Kraftakt belohnen. Miami vermisste seine drei besten Scorer Jimmy Butler (Knie), Bam Adebayo (Knie) und Tyler Herro (Knöchel), insgesamt waren nur sieben Spieler einsatzbereit - Gabe Vincent saß trotz Verletzung in Spielkleidung auf der Bank, um die Richtlinien der NBA zu erfüllen. Dennoch kämpften die Heat bis zur letzten Sekunde der Overtime, waren letztlich aber im Pech.
  • Zuvor trug der starke Kyle Lowry sein Team bis zu einer zwischenzeitlichen 15-Punkte-Führung. Der 36-Jährige spielte 51 (!) Minuten und legte ein Triple-Double auf (24 Punkte, 15 Assists, 10 Rebounds und 2 Blocks). Unterstützung lieferte Rookie Nikola Jovic (18, 6 Rebounds), Max Strus erzielte zwar 22 Punkte, traf aber nur 3 seiner 14 Versuche aus der Distanz.
  • Sein letzter Fehlversuch dürfte am meisten geschmerzt haben. 2,8 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung bekam er die letzte Chance für die Heat, nach einem Staggered Screen bekam er sogar einen recht guten Wurf los - doch der Dreier war deutlich zu kurz. Stattdessen feierten die Wizards, die die OT mit gerade einmal 3:2 gewannen.
  • Bradley Beal führte das Comeback der Hausherren in der zweiten Hälfte an, mit 27 Punkten und 8 Assists (bei 7 Turnover) war er der beste Wizards-Scorer. Enorm wichtig waren aber auch die 21 Zähler von Kyle Kuzma, dessen Dreier 15 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit die Hausherren überhaupt in die Verlängerung rettete. Kristaps Porzingis sammelte noch 20 Punkte und 17 Rebounds, Corey Kispert kam auf 17 Punkte von der Bank.

Cleveland Cavaliers (9-6) - Charlotte Hornets (4-13) 132:122 2OT (BOXSCORE)

  • So spannend hätte es aus Cavs-Sicht nun wirklich nicht sein müssen. Die Defense dominierte den Start (14 Hornets-Punkte im ersten Viertel), Cleveland setzte sich bis auf 16 Punkte ab, war auch noch in der Schlussminute mit +10 vorne - und kollabierte dann komplett. Erst in der zweiten OT fingen sich die Cavs wieder und dominierten diese mit 12:2.
  • Die Hornets hämmerten den Hausherren in den letzten 44 Sekunden der regulären Spielzeit 4 Dreier um die Ohren, darunter ein Eckendreier von Terry Rozier 1,8 Sekunden vor dem Buzzer nach einem Cavs-Ballverlust, der das Spiel in die Overtime brachte. Der Guard hatte dann in der ersten Verlängerung die Chance auf einen Gamewinner, bevor den Hornets in der zweiten OT die Luft ausging (1/10 FG, 0/5 Dreier).
  • Evan Mobley zeigte in dieser Phase einige starke Defensiv-Aktionen und war auch offensiv zur Stelle (21 Punkte, 18 Rebounds, 5 Assists, 2 Blocks). Den Großteil der Offensiv-Last trugen aber die beiden Guards Donovan Mitchell (34, 6 Assists) und Darius Garland, der sein Team mit 41 Punkten (dazu 6 Assists, 5 Steals, aber 8 Turnover) anführte. In der ersten OT hatte er seine Farben noch über Wasser gehalten.
  • Zusätzlich machte Jarrett Allen mit einem Double-Double (20, 12 Rebounds und 4 Blocks) sowie diesem Poster-Dunk auf sich aufmerksam. Ohne den verletzten LaMelo Ball (Knöchel) sprangen Rozier (28, 5/18 Dreier), P.J. Washington (28, 10 Rebounds) und Kelly Oubre Jr. (34, 5/9 Dreier, aber 6 Fouls) in die Bresche.

Chicago Bulls (6-10) - Orlando Magic (5-11) 107:108 (BOXSCORE)

  • Was für eine Achterbahn der Gefühle im United Center! Am Ende kassierten die Bulls ihre vierte Pleite in Folge, trotz eines 19-Punkte-Comebacks und eigentlich exzellenten Siegchancen in den Schlusssekunden. Doch Nikola Vucevic ließ gleich zwei Freiwürfe liegen, der Ball landete bei Jalen Suggs und der Magic-Guard versenkte den Stepback-Gamewinner von Downtown! Ein letzter Verzweiflungsversuch von DeMar DeRozan von der Mittellinie half auch nichts mehr.
  • Der Abend begann schon äußerst schlecht für die Hausherren. Obwohl auf der Gegenseite erneut Paolo Banchero fehlte, fand Chicago kaum eine Antwort auf die Magic-Offense, die in der ersten Halbzeit über 50 Prozent aus dem Feld traf und sich einen zweistelligen Vorsprung erarbeitete. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung auf 19 Zähler an, doch dann wurde es nochmal richtig wild.
  • Nun nahm DeRozan das Heft in die Hand. Das war auch bitter nötig, da bei Zach LaVine absolut nichts ging (4 Punkte, 1/14 FG) - in der Crunchtime musste er dann sogar auf die Bank, was ihm gar nicht gefiel. Doch zurück zu DeRozan, der 26 seiner 41 Punkte (16/30 FG) in der zweiten Halbzeit erzielte und damit die Bulls zurück ins Spiel brachte. In der Schlussminute bekam dann Franz Wagner bei einem Drive zum Korb ein Offensiv-Foul aufgebrummt - sein sechstes. Auch nach langer Review blieben die Referees bei ihrer Entscheidung, Wagner musste auf die Bank.
  • Dann schien das Unheil für die Magic seinen Lauf zu nehmen. Javonte Green (8) brachte die Bulls in Front, Ayo Dosunmu sammelte einen Block, ein Fastbreak-Dunk von Green zum +4 ließ die heimischen Fans ausrasten. Doch das war es noch nicht. Vucevic zeigte an der Linie Nerven, was Suggs wie beschrieben eiskalt bestrafte.
  • Der Magic-Guard erzielte 20 Punkte und verteilte 8 Assists. Wagner kam ebenfalls auf 20 Zähler (5/9 FG, 8/9 FT) und 8 Vorlagen. Wendell Carter Jr. war mit 21 Punkten bester Magic-Scorer. Das Double-Double von Vucevic (14, 16 Rebounds und 7 Assists) konnte dessen Patzer von der Linie nicht gerade bügeln, Dosunmu kam noch auf 13 Zähler und 3 Blocks.

Philadelphia 76ers (8-7) - Milwaukee Bucks (11-4) 110:102 (BOXSCORE)

  • Statement der Sixers im Duell mit dem nach der Bilanz zweitbesten Team der NBA. Joel Embiid drückte dem Spiel gegen die Bucks mal wieder seinen Stempel auf, erhöhte sein Punktekonto aus den letzten drei Spielen auf 133 Zähler und entschied auch das Privatduell gegen Giannis Antetokounmpo deutlich für sich.
  • Die beiden Superstars im Ring tauschten schon in den Anfangsminuten gegenseitig Schwinger aus. Embiid blockte den Greek Freak, der revanchierte sich unter anderem mit einem Pull-Up-Dreier. Dazu ein verunglücktes Alley-Oop-Anspiel von Jevon Carter, das von Downtown reinfiel, und Milwaukee erspielte sich einen zweistelligen Vorsprung (+13). In der ersten Halbzeit war es Tyrese Maxey (24 Punkte, 5 Assists, 9/12 FG in 21 Minuten), der Philly im Spiel hielt - kurz vor der Pause musste er das Spiel wegen einer Knöchelverletzung aber verlassen. Eine genaue Diagnose steht noch aus, er verließ die Arena aber in einem besonderen Stützschuh.
  • Neben dem ohnehin verletzten James Harden (und Tobias Harris) gehen den Sixers damit die Top-Spieler aus. Aber sie haben ja noch Embiid. Die Sixers verbesserten sich defensiv, der Center erzielte 19 seiner 32 Punkte nach dem Seitenwechsel. Auch in der Crunchtime war er zur Stelle. Ein Stepback-Jumper aus der Mitteldistanz brachte Philly zweieinhalb Minuten vor dem Ende ein leichtes Polster, dann bediente er Shake Milton mit einem perfekten Pass aus dem Double-Team. 14:2-Lauf für Philly und eine vorentscheidende 9-Punkte-Führung!
  • Embiid war an den letzten 8 Sixers-Punkten direkt beteiligt, am Ende stand er bei 32 Zählern (12/26 FG), 11 Rebounds, 8 Assists und 3 Blocks. Von der Bank half noch Georges Niang mit 17 Punkten und 4/8 Dreiern. Antetokounmpo legte 25 Punkte, 14 Rebounds und 4 Assists bei 5 Ballverlusten auf - schwach war vor allem sein Auftritt an der Freiwurflinie (4/15 FT). Deutlich nach Spielende arbeitete er noch in der Arena an seinen Freiwürfen, auch wenn er sich dafür offenbar mit den Sixers-Mitarbeitern anlegen musste - zuvor hatte Montrezl Harrell dem Bucks-Star den Ball geklaut. Bobby Portis (21 und 11 Rebounds) und Brook Lopez (15) punkteten ebenfalls noch zweistellig.

Houston Rockets (3-13) - Indiana Pacers (8-6) 91:99 (BOXSCORE)

  • Vielleicht legte sich Coach Rick Carlisle ganz bewusst im zweiten Viertel mit den Referees an, denn die Pacers brauchten unbedingt einen emotionalen Schub. Carlisle wurde zwar mit zwei Technischen Fouls rausgeschmissen, doch seine Mannen fanden nach einem komplett verpatzten Start doch noch ins Spiel zurück. Dank Tyrese Haliburton feierte Indiana den Comeback-Sieg und den fünften Erfolg aus den vergangenen sechs Spielen.
  • Nach noch nicht mal sechs gespielten Minuten lagen die Pacers bereits mit 4:19 im Hintertreffen. Offensiv fanden die Gäste überhaupt nicht in ihren Rhythmus (22 Prozent FG im ersten Viertel), der Rückstand wuchs bis auf 20 Zähler an. Doch Indiana reagierte, robbte sich immer weiter in Schlagdistanz, bis es im dritten Viertel tatsächlich das Spiel drehte.
  • Und dann kam Haliburton. Im Schlussabschnitt erzielte er zwischenzeitlich 8 Pacers-Punkte in Folge, um den Gästen ein kleines Polster zu verschaffen. Zwar blieb Houston in Schlagdistanz, doch ein Turnover, ein Miss von Jabari Smith und wieder Haliburton machten in den finalen Minuten letztlich alles klar.
  • Der Pacers-Guard erzielte 10 seiner 19 Punkte im letzten Durchgang, dazu sammelte er 8 Assists sowie 6 Rebounds. Myles Turner kam auf 17 Punkte und 4 Blocks, Jalen Smith auf 10 und 18 Rebounds. Den Rockets dagegen half auch das Season-High von Eric Gordon (24) nichts mehr, Jalen Green kam noch auf 16 Punkte (aber 2/10 FG). Im vierten Viertel traf Houston nur noch 5/20 aus dem Feld und 1/9 aus der Distanz - das war zu wenig.

Memphis Grizzlies (10-6) - Oklahoma City Thunder (7-9) 121:110 (BOXSCORE)

  • Den Sieg könnte Memphis teuer bezahlt haben. Wenige Minuten vor dem Ende knickte Ja Morant übel mit seinem linken Knöchel um, er konnte nicht mehr weiterspielen. Gestützt von zwei Trainern humpelte er in die Katakomben, Details zur Verletzung gibt es bislang nicht. Im Anschluss musste Memphis sogar nochmal kurz um den Sieg zittern, bevor John Konchar und Dillon Brooks aber alles klarmachten.
  • Nachdem OKC den Rückstand zweieinhalb Minuten vor dem Ende auf -4 verkürzt hatte, antwortete Konchar von Downtown. Brooks legte nach und versenkte dann in der Schlussminute einen schwierigen Fadeaway zum Dagger. Es war der Schlusspunkt auf einen spielentscheidenden 9:0-Lauf, Memphis lag letztlich zu keinem Zeitpunkt der Partie im Hintertreffen.
  • Vor seiner Verletzung zeigte Morant nicht sein bestes Spiel. Für seine 19 Zähler benötigte er 20 Würfe (5 Treffer), dafür schnappte er sich 7 Rebounds und 11 Assists. Da zudem Desmond Bane weiterhin fehlte (Zehenverletzung), war Memphis lange vom starken Jaren Jackson Jr. (25, 12 Rebounds und 3 Blocks) abhängig.
  • Konchar (19, 5/7 Dreier) und Brooks (16, aber 6/20 FG) punkteten ebenfalls zweistellig, genau wie Santi Aldama (15) und Tyus Jones (13) von der Bank. Bei den Gästen war Josh Giddey bester Mann (20, 11 Assists und 6 Rebounds), während der bislang so starke Shai Gilgeous-Alexander schwächelte (15, Season-Low, 6/18 FG, je 6 Rebounds und Assists).

Dallas Mavericks (9-6) - Denver Nuggets (9-6) 127:99 (BOXSCORE)

  • Nächster Meilenstein für Luka Doncic! Der 23-Jährige hat nun in seiner Karriere nach 278 Spielen 50 Triple-Doubles auf dem Konto - damit ist er der zweitjüngste Spieler der NBA-Historie hinter Oscar Robertson, der diese Schallmauer knackt. Gegen die Nuggets dominierte er mit 33 Punkten (11/22 FG), 12 Rebounds und 11 Assists in nur 35 Minuten auf dem Weg zu einem ungefährdeten Sieg.
  • Die Nuggets mussten auf ihre drei Stars Nikola Jokic, Jamal Murray (beide Health and Safety Protocols) sowie Aaron Gordon (krank) verzichten und waren entsprechend chancenlos. Zunächst startete Doncic in Sachen Scoring noch etwas rostig in die Partie (2/8 FG), nachdem er zuletzt bei der Pleite gegen Houston geschont wurde. Dafür aber füllte er schon früh sein Highlight-Tape mit spektakulären Assists.
  • Als der Slowene dann im zweiten Viertel in seinen Rhythmus fand, übernahm Dallas endgültig die Kontrolle. Doncic erzielte 13 Punkte im zweiten Viertel, Dallas setzte sich mit einem 29:14-Lauf ab und schaute nicht mehr zurück. Im dritten Abschnitt wuchs der Vorsprung auf 23, im letzten Durchgang sogar auf 31 Punkte an. Siebeneinhalb Minuten vor Schluss war dann der Arbeitstag von Doncic ganz offiziell beendet.
  • Christian Wood lieferte von der Bank starke Unterstützung (28, 8 Rebounds, 11/16 FG), Spencer Dinwiddie steuerte 15 Punkte bei und auch JaVale McGee zeigte von der Bank eine gute Leistung (10, 5/6 FG). Maxi Kleber war aufgrund von Rückenproblemen erneut nicht dabei. Bei den Nuggets waren Bruce Brown (18, 7 Assists) und Kentavious Caldwell-Pope (18) die fleißigsten Scorer, Bones Hyland kam von der Bank auf 17 Punkte sowie 6 Vorlagen.

New Orleans Pelicans (9-7) - Boston Celtics (13-3) 109:117 (BOXSCORE)

  • Neunter Celtics-Sieg in Folge! Den Grundstein dafür legte Boston bereits im ersten Viertel als die Gäste ein wahres Dreierfeuerwerk abbrannten. Mit zehn Dreiern stellten die Celtics einen Franchise-Rekord für die meisten Triples in einem Viertel ein, am Ende standen sie bei 20/46 aus der Distanz. Dennoch machte es Boston nochmal spannend.
  • Selbst eine 18-Punkte-Führung im zweiten Viertel reichte nicht für einen lockeren Sieg, die Offense der Celtics erwischte auch immer wieder kalte Phasen. "Wir sind richtig gut rausgekommen und hatten die frühe Führung, aber dann haben wir etwas den Fuß vom Gaspedal genommen", kritisierte Jaylen Brown. "Wir haben trotzdem gewonnen, aber in dieser Hinsicht müssen wir besser werden."
  • Letztlich kam New Orleans im vierten Viertel nicht mehr näher als bis auf 7 Punkte ran. Dann hatte unter anderem Brown nach einer Sequenz mit mehreren Offensiv-Rebounds eine Antwort parat, er führte Boston auch mit 27 Punkten, 10 Rebounds und 7 Assists (bei 7 Turnover) an. Jayson Tatum erwischte nicht seinen besten Abend (19 und 10 Assists, aber 6/18 FG und 2/10 Dreier), dafür waren Al Horford (18, 4/5 Dreier) oder Derrick White (26, 6/8 Dreier) brandheiß.
  • Bei den Pelicans, die erneut ohne Zion Williamson (Fußverletzung) auskommen mussten, war Brandon Ingram bester Mann, er kam auf 25 Punkte und 7 Assists. C.J. McCollum erzielte 18 Punkte, Herb Jones kam auf 17 und Larry Nance Jr. auf 16 von der Bank. Für einen Comeback-Sieg reichte das aber nicht mehr.

Golden State Warriors (7-9) - New York Knicks (8-8) 111:101 (BOXSCORE)

  • Hat sich Klay Thompson endlich aus seinem Slump befreit? Zu wünschen wäre es dem Splash Brother nach seinem schwachen Saisonstart, doch bekanntlich macht eine Schwalbe noch keinen Sommer. Dennoch: Thompson zeigte eine gute Leistung, versenkte auf dem Weg zu 20 Punkten 4/10 Dreier und mit Hilfe von Stephen Curry (24, 5/13 Dreier, 10 Assists) sammelte Golden State den siebten Sieg im achten Heimspiel.
  • Es ging direkt ordentlich los für Thompson, der 4 seiner ersten 6 Würfe im ersten Viertel versenkte, darunter drei Dreier, und damit seinen Anteil an der frühen Führung der Warriors hatte. Die Knicks dagegen? Die hatten überhaupt kein Zielwasser intus, setzten die ersten zehn Dreierversuche daneben und beendeten die Partie mit einer katastrophalen Wurfquote von 34,5 Prozent aus dem Feld und 26,5 Prozent von Downtown (9/34 Dreier).
  • Entsprechend setzten sich die Hausherren bereits in Halbzeit eins mit bis zu 22 Punkten ab, locker austrudeln konnten sie aber nicht. Durch zahlreiche Fouls hielten sie die Knicks teils noch am Leben (32/34 FT), Julius Randle (20, 7 Rebounds) oder R.J. Barrett (18, 6/19 Dreier) versuchten sich so nochmal am Comeback. Jalen Brunson erwischte dagegen einen rabenschwarzen Tag (13, 2/13 FG), Isaiah Hartenstein kam in 17 Minuten auf 8 Punkte und 5 Rebounds.
  • Im Schlussabschnitt robbte sich New York immerhin wieder auf -8 ran, dann stellten Curry per Layup sowie Thompson aus der Distanz und mit einem weiteren Pull-Up-Jumper wieder einen komfortablen Vorsprung her. Neben dem Backcourt-Duo wusste noch Andrew Wiggins zu überzeugen (20), Draymond Green sammelte 10 Punkte, 9 Rebounds und 7 Assists. Am Freitagmittag kam es laut JaMychal Green (12) zu einem Teammeeting, in dem die bisherigen Probleme der Dubs schonungslos offengelegt wurden. Die erste Reaktion war schon mal vielversprechend.

Utah Jazz (11-6) - Phoenix Suns (9-6) 134:133 (BOXSCORE)

  • 38 Sekunden waren noch auf der Uhr, Devin Booker zeigte starke Defense, hatte seine Hand direkt im Gesicht von Lauri Markkanen. Doch der Finnisher versenkte trotzdem einen extrem schwierigen Fadeaway aus dem langen Zweierbereich, der den Jazz den Sieg bringen sollte. Das Sahnehäubchen auf seinen neuen Karrierebestwert von 38 Punkten (15/18 FG!).
  • In einem höchst unterhaltsamen Offensiv-Spektakel behielt Utah im Anschluss auch deshalb die Oberhand, weil sich Cameron Payne direkt im nächsten Suns-Angriff einen Turnover leistete und Damian Lee kurz vor der Sirene mit einem schwierigen Dreier scheiterte. So beendeten die Jazz ihre Pleitenserie nach drei Spielen, obwohl sie fast eine 19-Punkte-Führung herschenkten.
  • Die Hausherren starteten brandheiß in die Partie (7/12 Dreier im ersten Viertel) und setzten sich dadurch früh ab. Doch Devin Booker hatte offenbar keine Lust auf eine Blowout-Pleite und ballerte seine Farben zurück in die Partie. Seine 49 Punkte (16/31 FG, 2/9 Dreier), 10 Assists (bei nur 1 Turnover) und 8 Rebounds reichten aber nicht ganz. "Er hatte ein gutes Spiel, aber ich habe ihn zu sehr beansprucht", meinte Suns-Coach Monty Williams selbstkritisch. "Wir brauchen es, dass er so viel scort, damit wir eine Chance haben. Aber wir setzen ihn offensiv zu sehr unter Druck."
  • Williams monierte vor allem, dass die Defense keine Stops hinbekam. Ohne die verletzten Chris Paul und Cam Johnson war Booker auf der anderen Seite zu sehr auf sich allein gestellt, Cam Payne und Deandre Ayton (10 Rebounds und 8 Assists) erzielten jeweils immerhin noch 17 Punkte. Das reichte letztlich nicht, weil Markkanen kaum zu stoppen war und der Jazz-Star zudem gute Unterstützung von Malik Beasley (27, 7/13 Dreier) und Jordan Clarkson (20) bekam.

Los Angeles Lakers (4-10) - Detroit Pistons (3-14) 128:121 (SPIELBERICHT)