Die Miami Heat haben die Boston Celtics erneut geschockt. Angeführt von Jimmy Butler drehte der Außenseiter Spiel 2 in der Schlussphase, gewann mit 111:105 und führt in den Conference Finals im Osten nun mit 2-0.
Die Celtics gaben im Schlussviertel eine deutliche Führung aus der Hand und stehen in den Playoffs nun mit dem Rücken zur Wand: Die nächsten beiden Partien der Best-of-seven-Serie finden in Miami statt.
Butler führte die Heat mit 27 Punkten an (12/25), Center Bam Adebayo verpasste knapp ein Triple-Double (22 Punkte, 17 Rebounds, 9 Assists). Zudem drehte Caleb Martin von der Bank auf (25 Punkte, 11/16). Bester Spieler bei den Celtics war Jayson Tatum (34, 13 und 8), Co-Star Jaylen Brown schwächelte dagegen (7/23, 16 Punkte).
Wendepunkt war ein Privatduell zwischen Butler und Bostons Grant Williams, die sich Mitte des vierten Viertels beharkten und Stirn and Stirn ein Wortgefecht lieferten. Während die Heat dadurch angespornt wirkten und gerade Butler mehrfach im Eins-gegen-eins punktete, fielen die Celtics auseinander und trafen in den letzten 3:52 Minuten keinen Wurf mehr aus dem Feld.
"Wir haben ein paar harte Kerle im Team. Ich liebe es", zeigte sich "Jimmy Buckets" stolz auf sein Team. "Die Jungs geben niemals auf." Und die Privatfehde mit Williams? "Gesunder Wettbewerb. Manchmal rede ich gern ein bisschen", scherzte der berüchtigte Trash-Talker.
Spiel 3 der Serie findet in der Nacht auf Montag (2.30 Uhr) in Miami statt. In eigener Halle sind die Heat in der Postseason noch ungeschlagen, Boston hat nun fünf von neun Heimspielen verloren.