Phoenix Suns (W4) - Denver Nuggets (W1) 121:114 (BOXSCORE), Serie: 1-2
Und bedanken können sich die Suns bei Devin Booker, der erneut nicht einzufangen war. Am Ende waren es 47 Punkte (20/25 FG) und 9 Assists für den Shooting Guard, der fast ausschließlich außerhalb der Zone scorte und erst wenige Sekunden vor dem Ende seine ersten Freiwürfe nahm. Mindestens 45 Punkte bei 80 Prozent aus dem Feld gelangen letztmals in den Playoffs Dirk Nowitzki im Jahr 2011, als dieser den OKC Thunder 48 Zähler einschenkte (12/15 FG, 24/24 FT).
Freiwürfe übernahm stattdessen Kevin Durant (39, 12/31), der erneut Probleme mit seinem Wurf hatte, sein Punktekonto aber von der Freiwurflinie aufpolsterte (15/17 FT). Chris Paul fehlte aufgrund seiner in Spiel 2 zugezogenen Leistenverletzung, einen echten Ersatz hatten die Suns jedoch nicht. Drittbester Suns-Spieler war stattdessen Backup-Big Jock Landale (6, 9 Boards), der seine Sache um Längen besser machte als der abermals schwache Deandre Ayton (4, 9 Rebounds), der gegen Nikola Jokic überhaupt keine Sonne sah.
Entsprechend wurde Ayton für die letzten fünf Minuten der Partie auf die Bank gesetzt. Jokic verbuchte mit 17 Assists einen neuen Playoff-Bestwert, dazu war es mit 30 Punkten (11/19) und 17 Rebounds Triple-Double Nummer neun in seiner Postseason-Karriere. Jamal Murray war mit 32 Zählern (13/29) der Topscorer der Gäste, Michael Porter Jr. (21, 12 Boards) verwandelte sechs Dreier.
Für den verletzten Paul rückte Cam Payne in die Starting Five, aber auch er war zunächst nur Zuschauer der Booker-Show. Der Guard versenkte einen Jumper nach dem anderen, bei seinen Mitspielern lief es dagegen nicht. Auch Durant (1/7 im ersten Viertel) war kalt, sodass Denver dank Murray und einigen Offensiv-Rebounds voll im Spiel waren und den ersten Punch der Gastgeber eindrucksvoll abwehrten. Booker stand bereits bei 18 Zählern, dennoch führten die Nuggets nach dem ersten Viertel mit 31:29.
Devin Booker von Denver Nuggets nicht zu stoppen
Durant half dann dabei - er zog gleich sieben Fouls -, dass Phoenix schnell im Bonus war und einige leichte Punkte verbuchte. Auf der Gegenseite war Jokic diesmal eher Vorlagengeber, nachdem der Serbe die Suns in Spiel 2 nass gemacht hatte. Da seine Mitspieler aber nun nicht mehr trafen, spielte sich Phoenix mit einem 19:3-Lauf frei, wobei Booker diesen mit drei weiteren Jump Shots abschloss. Die Suns waren jetzt im Flow, selbst Terrence Ross steuerte einen Dreier bei. Letztlich waren es aber die beiden Stars, die Phoenix eine 67:52-Halbzeitführung bescherten. Durant und Booker hatten bereits 48 der 67 Suns-Punkte erzielt.
Doch Denver kann auch scoren, vor allem dann als auch Porter Jr. und Aaron Gordon aufwachten. Mit einem 13:4-Lauf waren die Nuggets schnell wieder im Spiel und nach sieben Minuten im Abschnitt waren die Gäste sogar plötzlich vorne. Jokic sicherte sich wenig später sein Triple-Double und hatte bei fast jedem Field Goal irgendwie seine Finger im Spiel. Schon nach 36 Minuten stand Jokic bei 15 Assists - ein persönlicher Postseason-Bestwert. Als dieser aber auf die Bank ging, legten die Suns aber noch einen kleinen Run hin und eroberten die Führung zurück (90:88).
Und dieser setzte sich fort, es waren 14 unbeantwortete Punkte für Phoenix, jedoch holte sich Booker acht Minuten vor dem Ende bei +9 sein fünftes Foul ab. Denver war wieder kalt und erzielte in fast acht Minuten nur ein Field Goal. Jokic verkürzte schließlich mit einem And-1 noch einmal auf -5, doch auf der Gegenseite stellte T.J. Warren die alten Verhältnisse wieder her. Jener Warren, der in dieser Serie kaum spielte, legte noch einen Floater nach, Booker scorte nach einem Drive und dann war die Partie endgültig entschieden.
NBA Playoffs: Die Stats-Leader bei Suns vs. Nuggets
Kategorie | Suns | Nuggets |
Punkte | Devin Booker (47) | Jamal Murray (32) |
Rebounds | Ayton, Landale, Durant (je 9) | Nikola Jokic (17) |
Assists | Devin Booker (9) | Nikola Jokic (17) |
Steals | Devin Booker (3) | Kentavious Caldwell-Pope (2) |
Blocks | Kevin Durant (2) | Aaron Gordon (2) |