Die Denver Nuggets haben auch Spiel 2 gegen die Los Angeles Lakers für sich entschieden. Dabei genügt dem Top-Seed der Western Conference ein furioses viertes Viertel, in welchem Jamal Murray explodiert. Denver gewinnt am Ende mit 108:103.
Murray traf dabei im vierten Viertel fünf Würfe in Folge und bog so die Partie noch um. Drei Viertel lang waren die Gäste fast immer vorne, doch ein 20:5-Lauf der Nuggets stellte trotz eines späten Lakers-Runs die Weichen auf Sieg. Murray erzielte 23 seiner 37 Punkte (11/24 FG) in den letzten zwölf Minuten und zeigte auch in der Crunchtime von der Freiwurflinie fast keine Nerven.
So spielte es auch keine Rolle, dass Nikola Jokic im vierten Viertel erneut ohne Field Goal blieb. Der Serbe sorgte aber dafür, dass Denver nach 36 Minuten überhaupt noch im Spiel war. Mit 23 Punkten (9/21), 17 Rebounds und 12 Assists verbuchte der Center trotzdem das siebte Triple-Double dieser Postseason, was einen uralten Rekord von Wilt Chamberlain einstellt.
Auf Seiten der Lakers verpasste LeBron James (22, 9/19, 9 Boards, 10 Assists, 4 Steals) ein solches um Haaresbreite, allerdings traf LeBron erneut aus der Distanz gar nichts (0/6) und leistete sich auch dieses Missgeschick in der ersten Halbzeit, als er freistehend beim Dunk-Versuch den Ball verlor. Anthony Davis (18, 4/15, 14 Rebounds, 4 Blocks) wollte offensiv auch nicht viel gelingen.
Der einzige gefährliche Akteur aus der Distanz für die Gäste war Austin Reaves (22, 5/9 3P), ansonsten hagelte es Fahrkarten. Auch Dennis Schröder (4, 2/9, 6 Rebounds) blieb kalt, war aber erneut defensiv wertvoll, selbst wenn er diesmal wieder nur von der Bank kam. Das galt auch für Rui Hachimura, der in 30 Minuten auf 21 Zähler (8/10) kam.