Die Denver Nuggets stehen erstmals in ihrer Franchise-Geschichte in den NBA Finals. In Spiel 4 setzten sich Nikola Jokic und Co. mit 113:111 durch und sweepten damit die Los Angeles Lakers. Auch ein historischer Auftritt von LeBron James reichte den Lakers nicht.
Die Saison der Lakers ist damit vorbei, obwohl LeBron James sich nach Kräften gegen den Sweep gewehrt hatte. Der 38-Jährige spielte mit Ausnahme von vier Sekunden die kompletten 48 Minuten und kam auf 40 Punkte (15/25 FG), 10 Rebounds und 9 Assists, doch in der Crunchtime ließ LeBron gleich zweimal den möglichen Ausgleich liegen. Zunächst produzierte er einen Airball, dann wurde der Forward mit dem Buzzer von Aaron Gordon abgeräumt.
So sorgte ein Drive von Nikola Jokic 52 Sekunden vor Schluss für die letzten Punkte dieser Partie. Der Joker spielte dabei eine überragende zweite Halbzeit und legte mit 30 Punkten (11/24 FG), 14 Rebounds und 13 Assists ein weiteres Triple-Double auf. Nach der Partie wurde der Serbe einstimmig mit der Magic Johnson Trophy für den besten Spieler der Serie ausgezeichnet. Im Vorjahr hatte Stephen Curry die Trophäe abgestaubt. Unterstützung gab es von Jamal Murray (25, 10/18) und Gordon (22, 9/14).
Auf Seiten der Lakers wachte Anthony Davis (21, 6/15) zu spät auf, Austin Reaves kam auf 17 Zähler. Dennis Schröder (13, 5/13, 5 Assists) startete diesmal zusammen mit Rui Hachimura (10, 3/12), baute nach einer guten ersten Halbzeit aber ab. Die Lakers führten dabei mit bis zu 15 Punkten, verspielten dieses Polster aber im dritten Viertel, sodass Denver doch noch der erste Sweep der Franchise-Geschichte gelang. Die Nuggets warten nun auf den Sieger der Serie zwischen Boston und Miami (Stand: 0-3) und haben über eine Woche Pause. Die Finals starten in der Nacht auf den 2. Juni um 2.30 Uhr deutscher Zeit.
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