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NBA Playoffs: Butler-Show nach der Pause! Miami Heat gewinnen Spiel 1 bei Boston Celtics

Von Marcus Blumberg
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Die Miami Heat haben Spiel 1 der Eastern Conference Finals 123:116 bei den Boston Celtics gewonnen. Bester Mann auf dem Platz war dabei Jimmy Butler, der wie sein Team nach der Pause aufdrehte und zu einem Rekordviertel führte.

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Jimmy Butler führte sein Team mit 35 Punkten (12/25), 7 Assists und beeindruckenden 6 Steals (5 REB) an. Bam Adebayo kam auf 20 Punkte, 8 Rebourds und 5 Assists. Bei den Hausherren wiederum erzielte Jayson Tatum 30 Punkte (7 REB), Jaylen Brown kam auf 22 Zähler (9 REB) und Malcolm Brogdon steuerte 19 Punkte von der Bank bei.

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Celtics vs. Heat: Boston dominiert erste Hälfte, Miami erwacht nach der Pause

Die erste Hälfte begann mit effizienten Heat und aggressiven Celtics. Während die Heat ihre Angriffe meist mit Bedacht herausspielten und so gute, offene Würfe fanden, zeigten sich die Celtics deutlich aggressiver und schlossen Angriffe meist früh ab, was aber auch belohnt wurde mit zahlreichen erfolgreichen Jumpern.

Besonders auffällig war dabei, dass die Celtics fast mühelos "in the Paint" punkteten. Zur Pause hatten sie hier einen 40:16-Vorteil. Das gepaart mit 19:8-Punkten nach Turnovers gab den Celtics schließlich eine zeitweilige 13-Punkte-Führung vor der Pause. Die erste Hälfte schlossen die Hausherren schließlich mit einem 24:13-Run ab, bei dem sie 9 ihrer letzten 10 Würfe aus dem Feld bis zum Break versenkten.

Dieses Momentum ließ sich jedoch aus Sicht der Gastgeber nicht in die zweite Hälfte hinüber retten. Vielmehr erwachten die Heat, die nun ihrerseits deutlich aggressiver zu Werke gingen und vor allem in der Paint aktiver wurden. Zudem drehte Jimmy Butler nach überschaubarer erster Hälfte auf. Zwischenzeitlich legten die Gäste einen 27:9-Run hin und erzielten schließlich 46 Punkte im dritten Viertel (Celtics 25), womit sie dann auch ihre größte Führung im Spiel (12 Punkte) herausspielten.

Miami war jetzt nicht nur effizient, sondern auch deutlich präsenter unter dem Korb. Neben Butler zeigte auch Bam Adebayo mehr Initiative und hatte Erfolg mit leichten Punkten. Zudem traf Kyle Lowry ein paar wichtige (Mittel-)Distanzwürfe.

Das Schlussviertel begann schließlich mit einem 7:0-Run der Celtics, die damit den Rückstand auf 5 Punkte verkürzten. Ein offenbar wichtiger Faktor dabei? Heat-Coach Erik Spoelstra hatte Adebayo eine Verschnaufpause verschafft, was die Defense der Heat signifikant schwächte. Auch fehlte es damit am anderen Ende des Courts an Präsenz in der Mitte. Mit Adebayos Rückkehr auf den Court jedoch fingen sich die Heat wieder ein wenig.

Präsenz zeigte auch Butler zum Ende hin, das allerdings nicht nur offensiv. Defensiv beeindruckte er mit zwei sehenswerten Steals durch abgefangene Pässe, bei denen er die Plays perfekt gelesen hatte. Sein Dreier rund eine Minute vor Schluss sorgte schließlich für die Vorentscheidung.

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Die wichtigsten Statistiken

Boston Celtics (E2) vs. Miami Heat (E8) 116:123 (BOXSCORE), Serie: 0-1

  • Marcus Smart verteilte in der ersten Hälfte 10 Assists. Das war ein neues Career-High für ihn in einer Halbzeit.

  • Die 46 Punkte der Heat im dritten Viertel waren die meisten des Teams überhaupt in einem Viertel in den Playoffs.

  • Jimmy Butler legte sein fünftes Playoff-Spiel mit mindestens 30 Punkten und 4 Steals hin. Damit überholte er Dwyane Wade für die meisten in der Playoff-Franchise-Geschichte. Mehr noch: es ist sein zweites Spiel mit mindestens 30 Punkten und 5 Steals in den Playoffs - so viele hatten die Heat in ihrer Playoff-Geschichte zuvor insgesamt.

  • Während Butler die zweite Hälfte durchspielte und insgesamt 43 Minuten kam, durfte Adebayo etwas länger durchschnaufen. Er spielte letztlich nur 37 Minuten. Etwas überraschend verzichtete Miami, das auf eine Neun-Mann-Rotation setzte, auf Haywood Highsmith, der das Spiel auf der Bank verbrachte.
  • Jayson Tatum erzielte zwar 30 Punkte und damit die meisten für die Celtics, doch in der zweiten Hälfte versuchte er nur noch 4 Würfe aus dem Feld. Auch das war ein mitentscheidender Faktor in diesem Spiel.
  • Bei den Heat erzielten sechs Spieler mindestens 15 Punkte. Das war ein Novum für Miami in den Playoffs.

Celtics vs. Heat: Die Stimmen zum Spiel

Joe Mazzulla (Head Coach Celtics): "Wir haben nur ein Viertel verloren, weil wir dieses Dringlichkeitsgefühl verloren haben. Man kann nicht einfach denken, dass das, was man in der Vergangenheit gemacht hat, heute noch gut genug ist."

Erik Spoelstra (Head Coach Heat): "Als einer der führenden, wenn nicht sogar der führende Two-Way-Player in dieser Association war Jimmy Butler heute genau das, was wir brauchten."

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Der Top des Spiels: Jimmy Butler (Heat)

Butler überragte und war maßgeblich daran beteiligt, dass Miami das Spiel nach der Pause drehte und schließlich ein Rekordviertel hinlegte. Er war nicht zu halten, kreierte offene Würfe für sich und die Kollegen und war ein grandioser Ballhawk, als es wirklich zählte.

Der Flop des Spiels: Al Horford (Celtics)

Wo war eigentlich Al Horford? Als einziger Celtics-Starter blieb seine Punktzahl einstellig (7, 3/8). Er holte 6 Rebounds und schnappte sich 3 Steals, doch insgesamt sind 7 Zähler von ihm in 32 Minuten zu wenig. Wenn man schon mit einer so kurzen Rotation spielt, müssen alle Starter mitwirken, er fiel ab.

NBA Playoffs: Die Stats-Leader bei Celtics vs. Heat

KategorieCelticsHeat
PunkteJayson Tatum (30)Jimmy Butler (35)
ReboundsTatum / Robert Williams (je 7)Bam Adebayo (8)
AssistsMarcus Smart (11)Jimmy Butler (7)
StealsAl Horford (3)Jimmy Butler (6)
BlocksTatum, Williams, Smart (je 1)Gabe Vincent, Caleb Martin, Kyle Lowry (je 1)