LeBron James hat mit seinen Kommentaren nach dem Aus der Los Angeles Lakers für Aufsehen gesorgt. Der 38-Jährige äußerte sich kryptisch zu seiner Zukunft. Medienberichten zufolge zieht LeBron einen Rücktritt in Betracht.
"Es gibt vieles, worüber ich nachdenken muss", sagte LeBron im Anschluss an Spiel 4 gegen die Denver Nuggets, welche dieses mit 113:111 für sich entschieden und die Lakers so in den Urlaub schickten. James hatte mit der Sirene zwar noch die Chance zum Ausgleich, wurde jedoch von Aaron Gordon geblockt.
"Ich muss jetzt schauen, wie es für mich persönlich mit Basketball weitergeht. Ich werde darüber nun viele Gedanken verlieren." Auf dem Feld zeigte der 38-Jährige keine Ermüdungserscheinungen und spielte mit Ausnahme von vier Sekunden zum Ende der ersten Halbzeit das komplette Spiel durch und kam dabei auf 40 Punkte (15/25 FG), 9 Rebounds und 10 Assists.
Gleichzeitig betonte James aber auch noch einmal, wie viel Spaß er in den vergangenen Monaten mit dem Team hatte. "Was für mich wichtig ist, ist, dass ich verfügbar bin und dass der Kopf mitmacht (...) Das ist anstrengend und so war auch die Saison für mich und die komplette Franchise. Wir wissen alle, wie die ersten Monate gelaufen sind, letztlich war es aber eine tolle Reise, auch wenn ich nicht sagen würde, dass sie erfolgreich war, weil es für mich nur noch um Titel geht."
Laut Chris Haynes (Bleacher Report) zieht James nun aber tatsächlich einen Rücktritt in Betracht und ist sich wohl unsicher, ob er zum Start der Saison 2023/24 noch Teil der Los Angeles Lakers ist. Das bestätigte James auch gegenüber Dave McMenamin (ESPN), als er noch einmal auf ein mögliches Karriereende angesprochen wurde. "Ich werde darüber nachdenken."
Noch im vergangenen Sommer hatte James eine vorzeitige Vertragsverlängerung um zwei Jahre bis 2025 unterschrieben, welcher ihm zusammengerechnet rund 97 Millionen Dollar einbringen wird. Dieser Deal beinhaltet jedoch auch eine Spieler-Option, sodass James 2024 wieder Free Agent sein könnte, wenn er das möchtet. Zuletzt hatte James noch beteuert, dass er einige Jahre spielen wolle. Dabei verwies LeBron stets auf seinen Sohn Bronny, der 2024 in die NBA kommen könnte.
LeBron James zollt Denver Nuggets Respekt
Womöglich haben die häufiger auftretenden Verletzungen den King nachdenklich gemacht. In den vergangenen drei Spielzeiten knackte LeBron nicht die 60-Spiele-Marke, 2022/23 waren es nur 54 aufgrund einer Fußverletzung, die sich der Forward in einem Spiel in Dallas Ende Februar zuzog. Laut eigener Aussage rieten ihm zahlreiche Ärzte damals zum Saisonaus, stattdessen ließ sich James von einem deutschen Arzt erfolgreich behandeln. Es ist jedoch weiter nicht ausgeschlossen, dass sich der Top-Pick von 2003 in der Offseason einer Operation unterziehen muss.
In dieser Postseason verpasste James trotz Knöchelproblemen kein Spiel und legte in 16 Partien 24,5 Punkte, 9,9 Rebounds und 6,5 Assists im Schnitt bei 49,8 Prozent FG und 26,4 Prozent von Downtown auf. Trotz allem kassierte LeBron gegen Denver erstmals in seiner Karriere einen Sweep außerhalb der NBA Finals.
Für James war dies aber keine Katastrophe, stattdessen lobte der viermalige Finals-MVP die Nuggets über den grünen Klee. "Diese Nuggets sind das beste Team, auf welches ich in meiner Zeit mit Anthony Davis getroffen bin", analysierte LeBron die Serie.
Lakers vs. Nuggets: Die Serie im Überblick
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
1 | 17. Mai | 2.30 Uhr | Denver Nuggets | Los Angeles Lakers | 132:126 |
2 | 19. Mai | 2.30 Uhr | Denver Nuggets | Los Angeles Lakers | 108:103 |
3 | 21. Mai | 2.30 Uhr | Los Angeles Lakers | Denver Nuggets | 108:119 |
4 | 23. Mai | 2.30 Uhr | Los Angeles Lakers | Denver Nuggets | 111:113 |