Den Denver Nuggets fehlt nur noch ein Sieg zum Gewinn der ersten Championship. In Spiel 4 setzten sich die Nuggets bei den Miami Heat mit 108:95 durch. Mann des Abends war diesmal nicht Nikola Jokic, sondern dessen Frontcourt-Partner Aaron Gordon.
Der 27-Jährige profitierte dabei von der aggressiveren Heat-Defense gegen Jokic und Jamal Murray, nutzte die Freiheiten aber auch exzellent. 27 Punkte (11/15 FG) waren ein neuer Playoff-Bestwert für den früheren 4. Pick aus dem Draft 2014. Der Forward spielte auch eine wichtige Rolle im vierten Viertel, als Jokic (23, 8/19, 12 Rebounds, 4 Assists) mit Foulproblemen auf die Bank musste.
In über fünf Minuten konnten die Heat den Rückstand nur um einen Zähler verkürzen, was an der starken Paint Defense der Nuggets und am Playmaking von Murray (15, 5/17) lag. Der Kanadier wurde häufig gedoppelt, traf dann aber meist die richtige Entscheidung. Der Guard spielte 12 Assists und leistete sich keinen einzigen Ballverlust.
Stark war zudem Bruce Brown, der 11 seiner 21 Punkte (8/11) in den letzten fünf Minuten der Partie verbuchte. Miami konnte dagegen erneut nicht gut genug scoren. Jimmy Butler war mit 25 Zählern (9/17) fleißigster Punktesammler, es folgte Bam Adebayo (20, 8/18, 11 Rebounds, 8 TO) mit einem Double-Double. Von der Bank kommend wussten zudem Kyle Lowry (13, 7 Assists) und Duncan Robinson (12) zu überzeugen, sie konnten aber auch das Ruder nicht mehr herumreißen.