NBA: Michael Jordan vs. Bill Cartwright - wie aus einer toxischen Beziehung eine erfolgreiche Partnerschaft wurde

Marcus Blumberg
30. Juli 202308:20
SPOXgetty
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Michael Jordan war zwar einer der größten Spieler überhaupt in der NBA, galt aber unter vielen Mitspielern als schwierige Persönlichkeit. Einen hatte er besonders auf dem Kieker, doch Bill Cartwright wehrte sich nicht nur in aller Deutlichkeit, er zwang den GOAT am Ende sogar zur Einsicht und Besserung.

Michael Jordan gilt als einer der größten Basketballspieler in der Geschichte dieses Sports, für viele ist er sogar der Größte überhaupt, also der GOAT. Doch über seine gesamte Karriere hinweg hatte er nicht nur Freunde und Fans und das galt sogar für eigene Teamkollegen.

Jordan galt als großer Anführer, sein Führungsstil allerdings war anstrengend und basierte überwiegend auf Dominanz und Einschüchterungstaktiken. Jordan wollte seine Gegenspieler zerstören, sie vorführen. Und das tat er mit nahezu jedem, gegen den er antrat, ob klein - Muggsy Bogues nannte er mal einen "verdammten Zwerg" . oder groß - Jordan dunkte selbst über dominante Center wie Dikembe Mutombo samt dessen Trademark-Fingergeste im Anschluss. Manchmal versuchte er sogar, seine eigenen Mitspieler zu zerstören.

Die meisten nahmen es hin, weil es Jordan war und keiner den Superstar der Chicago Bulls verärgern wollte. Doch einer wehrte sich, einer trat ihm entgegen und stoppte seine konstanten Anfeindungen gegen ihn. Die Rede ist von Center Bill Cartwright.

Cartwright konnte nicht mal wirklich etwas dafür, dass ihn Jordan vom Start weg im Grunde hasste. Cartwrights Vergehen in Jordans Augen war es, dass er für dessen Kumpel Charles Oakley (Poker-Buddy und persönlicher Bodyguard auf und neben dem Feld) im Jahr 1988 von den New York Knicks nach Chicago getradet wurde. Oakley war einer der wenigen Mitspieler, die Jordan wirklich mochte und ihn abzugeben, sah Jordan als einen Affront gegen ihn selbst. Er nahm es - wie so vieles in seiner Karriere - persönlich.

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