Dabei müssen die Spieler auch für das jeweilige Team in mindestens einem Spiel aufgelaufen sein. Ein Beispiel: Carmelo Anthony wurde einst zu den Atlanta Hawks getradet, machte aber kein Spiel für die Franchise. Solch einen Fall berücksichtigen wir in diesem Ranking nicht.
Platz 10: Mark Bryant (1988-2003)
- Teams (10): Blazers, Suns, Cavs, Rockets, Bulls, Spurs, Mavericks, Sixers, Nuggets, Celtics
Bryant war die ersten sieben Jahre seiner Karriere ein solider Backup-Big in Portland, danach begann die Reise durch die Association. Mit Ausnahme von zwei Saisons bei den Suns spielte Bryant zwischen 1998 und 2003 stets für ein anderes Team, bevor er in der Saison 2002/03 gleich zweimal getradet wurde.
Platz 10: Earl Boykins (1999-2012)
- Teams (10): Nets, Cavs, Magic, Clippers, Warriors, Nuggets, Bucks, Bobcats, Wizards, Rockets
Nach Muggsy Bogues ist Boykins (1,65 Meter) der kleinste Spieler, der je in der NBA aufgelaufen ist. In 652 Partien startete der kleine Guard nur 34-mal, war aber dennoch in seiner Prime ein solider Scorer. 2006/2007 legte Boykins für die Nuggets und Bucks sogar 14 Punkte und 4 Assists im Schnitt auf.
Platz 10: Lou Amundsen (2006-2016)
- Teams (10): Jazz, Sixers, Suns, Warriors, Pacers, Wolves, Bulls, Hornets, Cavs, Knicks
Zehn Jahre, zehn Teams - das ist ein solider Schnitt. War ein klassischer Bruiser auf der großen Forward-Position, seine Skills waren begrenzt. Nahm in 428 Partien nur drei Dreier und ist nach Ben Wallace der schlechteste Freiwerfer der NBA-Geschichte (min. 500 Versuche) mit einer Quote von gerade einmal 44,4 Prozent.
Platz 6: Kevin Ollie (1997-2010)
- Teams (11): Sixers, Cavs, Sonics, Bucks, Bulls, Wolves, Pacers, Magic, Nets, Mavericks, Kings
Ollie war der klassische "Locker Room Guy", der mit seiner Professionalität junge Spieler anleiten sollte, so auch 2003, als die Cleveland Cavaliers einen gewissen LeBron James drafteten. So hielt sich Ollie lange in der Liga und war auch noch mit 38 Jahren als Mentor für Russell Westbrook, Kevin Durant oder James Harden in OKC gefragt.
Platz 6: Mike James (2001-2014)
- Teams (11): Heat, Celtics, Pistons, Bucks, Rockets, Raptors, Wolves, Hornets, Wizards, Bulls, Mavericks
Wir sprechen an dieser Stelle nicht von Mike James aus der EuroLeague, das mal vorweg. Sein Namensvetter kam erst mit 26 Jahren in die NBA, nachdem er unter in St. Pölten seine Brötchen verdiente. Die Miami Heat entdeckten ihn und James sollte noch mit 38 Jahren in der NBA spielen. Zuvor war er für Boston, Toronto, Minnesota und auch Dallas zeitweise der Starting PG.
Platz 6: Jeff Green (2007-heute)
- Teams (11): Sonics, Celtics, Grizzlies, Clippers, Magic, Cavs, Wizards, Jazz, Rockets, Nets, Nuggets
Uncle Jeff darf in dieser Auflistung natürlich nicht fehlen. Zu Zeiten der Baby-Thunder galt Green als kommender Star, doch der frühere Nr.5-Pick konnte diese Erwartungen nie erfüllen. Dennoch ist Green noch heute in der NBA, obwohl er sich 2012 einer Operation am Herz unterziehen musste. Inzwischen ein respektierter Vet, der mit 36 Jahren endlich seinen ersten Ring mit den Denver Nuggets abstauben konnte.
Platz 2: Joe Smith (1995-2011)
- Teams (12): Warriors, Sixers, Wolves, Pistons, Bucks, Nuggets, Bulls, Cavs, Thunder, Hawks, Nets, Lakers
Der Name Joe Smith wird für immer mit den Wolves verbunden sein, wenn auch nicht positiv. 2000 versprach Wolves-GM Kevin McHale dem Forward unter dem Tisch, dass dieser weniger Geld nehmen solle, um im Jahr darauf bezahlt zu werden. Das kam ans Licht und der damalige Commissioner David Stern griff rigoros durch. Besitzer Glen Taylor und McHale wurden für ein Jahr gesperrt, Smiths Vertrag für nichtig erklärt. Dazu verloren die Wolves fünf First Rounder (Stern reduzierte es später auf zwei). Und all das für einen Rollenspieler ...
Platz 2: Jim Jackson (1992-2006)
- Teams (12): Mavericks, Nets, Sixers, Warriors, Blazers, Hawks, Cavs, Heat, Kings, Rockets, Suns, Lakers
Jackson war Teil der "Triple J" in Dallas, welches spektakulär nach kurzer Zeit zerfiel. Danach wurde der Forward nirgends glücklich, nur für die Rockets absolvierte er mehr als 100 Spiele. Seine beste Zeit hatte er bei den Mavs, als er 1994/95 satte 25 Punkte pro Spiel auflegte. Heute sieht man Jackson hin und wieder bei NBA-Übertragungen auf TNT als Experten.
Platz 2: Tony Massenburg (1990-2005)
- Teams (12): Spurs, Hornets, Celtics, Warriors, Clippers, Raptors, Sixers, Nets, Grizzlies, Rockets, Jazz, Kings
Staubte in seiner letzten Saison noch einen Ring mit den Spurs ab, bevor er sich bei einem Autounfall folgenschwer am Knöchel verletzte. Der Big Man war ein exzellenter Rebounder und fiel vor allem durch seine bullige Statur auf, dem ihn von seinen (zahlreichen) Mitspielern den Spitznamen "Hercules" einbrachte.
Platz 2: Chucky Brown (1989-2002)
- Teams (12): Cavs, Nets, Lakers, Mavericks, Rockets, Suns, Bucks, Hawks, Hornets, Spurs, Warriors, Kings
Auch Brown gewann eine Meisterschaft, 1995 als Rollenspieler für die Houston Rockets. In dieser Zeit spulte der Forward auch seine 20 Minuten pro Spiel ab, dennoch wurde Brown über seine Karriere gleich sechsmal getradet. Ein Rekord ist das aber noch lange nicht, diesen hält seit einiger Zeit Trevor Ariza, der satte elfmal getradet wurde und in 18 Jahren für zehn verschiedene Teams spielte.
Platz 1: Ish Smith (2010-heute)
- Teams (13): Rockets, Grizzlies, Warriors, Magic, Bucks, Suns, Thunder, Sixers, Pelicans, Pistons, Wizards, Hornets, Nuggets
Unser Rekordhalter wurde übrigens auch achtmal getradet, zuletzt 2022 nach Denver. Ein Glücksfall für den wuseligen Guard, der mit 34 Jahren endlich seinen ersten Titel gewinnen konnte. Und wer weiß, vielleicht kommt bald noch ein 14. Team hinzu. Smith ist Free Agent, hat also noch immer kein Team gefunden.