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NBA - Die schlechtesten All-Stars aller Zeiten: Von wegen Spiel der Besten

Von Robert Arndt
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Die Nominierung zum All-Star ist eigentlich eine große Auszeichnung. Dennoch gibt es Jahre, in denen Akteure beim Spiel der Besten sind, die dort unter normalen Umständen nichts verloren gehabt hätten. SPOX zeigt die 15 "schlechtesten" All-Stars ever.

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Umstrittene Nominierungen wird es immer geben, zuletzt war dies 2022 mit Andrew Wiggins der Fall, der vor allem von den Fans ins Team gewählt wurde. Wie sich allerdings herausstellte, war Wiggins danach der drittbeste Spieler beim späteren Champion Golden State. Auch deswegen fehlt der Kanadier (trotz guter Argumente) in dieser Liste. Nun aber zu den "Top 15".

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© imago images / UPI Photo

Platz 15: DALE DAVIS (Indiana Pacers) im Jahr 2000

Stats: 11,2 Punkte, 10,1 Rebounds.

Putbacks und Dunks, dazu gute Defense, das war Davis' Calling Card. Das reichte damals schon für die All-Star-Teilnahme im Osten in einem guten Pacers-Team.

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Platz 14: WALLY SZCZERBIAK (Minnesota Timberwolves) im Jahr 2002

Stats: 19,1 Punkte, 5,3 Rebounds.

Szczerbiak darf sich bei KG und Chauncey Billups für seine einzige All-Star-Nominierung bedanken. 19 Punkte waren zwar nicht schlecht, aber außer Werfen machte der Shooting Guard sehr wenig.

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Platz 13: JAYSON WILLIAMS (New Jersey Nets) im Jahr 1998

Stats: 12,9 Punkte, 13,6 Rebounds, 0,8 Blocks.

Die Nets waren eine Überraschung, also brauchten sie einen All-Star, die Wahl fiel auf Williams. Ein Jahr später war seine Karriere bereits vorbei, nachdem er sich bei einem Zusammenstoß mit Mitspieler Stephon Marbury das Bein brach.

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Platz 12: DON BUSE (Indiana Pacers) im Jahr 1977

Stats: 8,0 Punkte, 8,5 Assists, 3,5 Steals.

Im Jahr nach dem Merger mit der ABA war die NBA so ausgeglichen wie wohl nie wieder. Was fehlte, waren Guards, deswegen schaffte es Buse. War in diesem Jahr Assist-Leader und einer der besseren Verteidiger der Liga.

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Platz 11: TYRONE HILL (Cleveland Cavaliers) im Jahr 1995

Stats: 13,6 Punkte, 11,4 Rebounds.

Hill spielte definitiv die Saison seines Lebens, allerdings war er nie mehr als ein Rollenspieler. Stand 2001 mit Iversons Sixers noch einmal in den Finals, auch dort war der Power Forward fast ausschließlich zum Verteidigen da.

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Platz 10: THEO RATLIFF (Philadelphia 76ers) im Jahr 2001

Stats: 12,4 Punkte, 8,3 Rebounds, 3,7 Blocks.

Bleiben wir bei den Sixers 2001. Damals wurde nämlich deren Center zum All-Star (er nahm verletzungsbedingt nicht teil). Eine Woche später verschifften die Sixers Ratliff dann für einen echten All-Star, Dikembe Mutombo.

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Platz 9: KYLE KORVER (Atlanta Hawks) im Jahr 2015

Stats: 12,7 Punkte, 4,3 Rebounds.

Hier könnte auch Mitspieler Jeff Teague stehen, der ebenfalls zum All-Star gewählt wurde. Die Hawks hatten gerade einen magischen Run, Korver versenkte dabei 52 Prozent Dreier. So hatte er das Momentum und wurde von den Coaches gewählt.

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Platz 8: ANTHONY MASON (Miami Heat) im Jahr 2001

Stats: 15,5 Punkte, 9,6 Rebounds.

Wurde als Bruiser bei den Knicks bekannt, war aber kein versierter Offensiv-Spieler. Durfte letztlich sogar starten, weil Teamkollege Alonzo Mourning sich verletzte.

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© imago images / Icon SMI

Platz 7: ANTONIO DAVIS (Toronto Raptors) im Jahr 2001

Stats: 13,3 Punkte, 10,9 Rebounds.

Die Raptors um Vince Carter waren eine schöne Geschichte, warum also nicht zwei All-Stars? Davis war zwar nur Verletzungs-Ersatz, trotzdem war auch seine Nominierung schwer zu rechtfertigen. In den Jahren davor war er meist Bankspieler bei den Pacers.

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© imago images / Icon SMI

Platz 6: BRAD MILLER (Indiana Pacers) im Jahr 2003

Stats: 13,9 Punkte, 8,6 Rebounds, 2,7 Assists.

Wir werden darauf später zurückkommen, aber der Osten war damals vor allem auf Big sehr schwach. So reichte Miller, ein solider Fünfer, eine durchschnittliche Saison für die Pacers. Aber: Auch im Jahr darauf wurde er All-Star - im Westen bei den Kings.

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© imago images / HJS

Platz 5: B.J. ARMSTRONG (Chicago Bulls) im Jahr 1994

Stats: 15,8 Punkte, 4,0 Assists, 1,0 Steals.

Jordan war zurückgetreten, also wählten die Fans eben wie verrückt für Armstrong, der sogar starten durfte. Der Guard war kein schlechter Spieler, aber mitnichten ein All-Star. Sein Karriereschnitt: 9,8 Punkte.

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Platz 4: A.C. GREEN (Los Angeles Lakers) im Jahr 1990

Stats: 13,3 Punkte, 9,0 Rebounds, 1,9 Assists.

Green war bei den Showtime-Lakers ein solider Rollenspieler und Eisenmann - mehr aber auch nicht. Die Fans wählten Green ins Team. Über seine Karriere gewann er drei Titel und legte im Schnitt 9,6 Punkte und 7,4 Rebounds auf.

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Platz 3: JAMAAL MAGLOIRE (New Orleans Hornets) im Jahr 2004

Stats: 12,1 Punkte, 9,4 Rebounds, 1,3 Blocks.

Die besten Bigs spielten alle im Westen (Garnett, Nowitzki, Shaq, Duncan), während Ben Wallace, Jermaine O'Neal und eben Magloire den Osten vertreten durften. Die Hornets beendeten die Saison mit 41-41, die Coaches wählten ihn dennoch ins Team.

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Platz 2: CHRIS GATLING (Dallas Mavericks) im Jahr 1997

Stats: 19,0 Punkte, 7,7 Rebounds.

Die Mavs waren in den 90ern eine Lachnummer und Gatling legte in dieser Saison jede Menge leere Zahlen auf. Ein Beleg: Kurz nach dem All-Star Game tradeten die Mavs ihn nach New Jersey.

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© twitter

Platz 1: JAMES DONALDSON (Dallas Mavericks) im Jahr 1988

Stats: 7,1 Punkte, 9,8 Rebounds, 1,1 Blocks.

Der Mavs-Center rutschte nur als Ersatz ins All-Star-Team und hatte dort nichts verloren. Klar, die Mavs waren damals ein gutes Team, aber eher nicht wegen Donaldson. Auch die New York Daily News kürte ihn 2015 zum schlechtesten All-Star aller Zeiten!