Dwyane Wade wird am kommenden Wochenende in die Hall of Fame eingeführt. Der Shooting Guard ist in Miami eine lebende Legende, doch auch sein Einfluss auf die heutige NBA ist weiterhin enorm. In seiner Prime war Flash einer der Besten der Liga, dennoch gelang ihm etwas, was viele Superstars nicht schaffen: im richtigen Moment loszulassen.
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Shaq wusste es nur zu gut. Nicht er, der Diesel, dreifacher Finals-MVP, hatte Miami in diesen Momenten die erste Meisterschaft beschert. Nein, das hatten die Heat fast ausschließlich Dwyane Wade zu verdanken, der gegen die Dallas Mavericks eine Serie für die Ewigkeit spielte und fast im Alleingang einen 0-2-Rückstand umbog.
Die Finals-MVP-Trophäe für Flash war eine Formalität und Shaq überrumpelte bei der Zeremonie sogar den Commissioner David Stern (wie der das wohl fand?), um seinem Mitspieler das Ding zu überreichen. Typisch für den Big Fella, der so weiter ein Thema blieb und nicht müde wurde zu betonen, wie sehr er Wade gepusht habe. Als ob dieser das nötig gehabt hätte.
"Wade erinnert mich an einen Superhelden-Film", meinte der Diesel. "Er kannte seine Kräfte nicht, bevor er selbst einen Superhelden traf und dieser ihm sagte, dass er ganz genauso sei." Netter Versuch. Aber hatte Shaq da nicht den Dwyane Wade vergessen, der auf dem College mit dem kleinen Marquette-Team ein vollbesetztes Kentucky-Team vorführte und in seiner Rookie-Saison (ohne Shaq) Miami zu einem Seriensieg über Baron Davis' Hornets führte (inklusive ikonischem Game Winner in Spiel 1)?