Die Niederlagenserie der Detroit Pistons setzt sich fort. Nach einem vielversprechenden Start mit 2-1 Siegen zu Beginn der Saison gewann das Team von Trainer Monty Williams seitdem kein weiteres Spiel.
In der vergangenen Nacht verlor das Team um Starspieler Cade Cunningham gegen die Brooklyn Nets mit 112:118 und hat sich damit einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert. Die Pistons mussten sich auch im 27. Spiel in Folge geschlagen geben - kein Team in der NBA-Geschichte hat jemals so viele Spiele in einer Saison hintereinander verloren.
Cunningham war der einzige Lichtblick für die Pistons. Der Guard erzielte 41 Punkte bei 15/21 Würfen aus dem Feld. Positiv gestimmt war er nach dem Spiel aber trotzdem nicht. "Es belastet uns jeden Tag, egal wo, es belastet uns", sagte der Topscorer niedergeschlagen und mit finsterer Miene nach dem historischen Debakel.
"Es gibt nichts Positives an unserer Situation, in die wir uns selbst gebracht haben", sagte Cunningham - und diese droht noch düsterer zu werden. In der Nacht auf Freitag (1.30 Uhr) gastieren die Pistons bei NBA-Rekordmeister und Titelanwärter Boston Celtics. Ein Ende der Serie erscheint da sehr unwahrscheinlich.
"Man muss sich klar machen, wo wir stehen", sagte Pistons-Trainer Monty Williams: "Niemand will, dass so etwas an ihm hängen bleibt und unterm Strich ist es mein Job. Trainer werden an ihren Leistungen gemessen." In der Gehaltsliste mischt der Headcoach laut Medienberichten mit rund 13 Millionen US-Dollar ohne Boni aufs Jahr gerechnet oben mit, gehört neben Spurs-Trainer Gregg Popovich demnach zu den Top-Verdienern der Liga. Mit seinem Team, das er im Sommer übernommen hatte, steht er derweil ganz unten.
Die längste Niederlagenserie überhaupt halten noch die 76ers, die einst am Ende der Spielzeit 2014/15 und zu Beginn der Spielzeit 2015/16 insgesamt 28 Pleiten am Stück kassiert hatten. Für Cunningham jedoch kein Grund, aufzugeben: "Wir müssen uns gegenseitig anspornen und zur Verantwortung ziehen, mehr denn je."