Im Gegenzug sollen RJ Barrett und Immanuel Quickley nach Toronto wechseln. Außerdem werden die Raptors einen Zweitrunden-Pick für 2024 erhalten und geben dazu auch noch Big Man Precious Achiuwa und Guard Malachi Flynn ab, wie Shams Charania (The Athletic) nachschob.
Schon seit Monaten steckte Anunoby in Trade-Gerüchten, dessen Vertrag zwar noch bis 2025 läuft, aus diesem er aber schon im kommenden Sommer aussteigen kann, wenn er seine Spieler-Option über knapp 20 Millionen Dollar nicht zieht. Das ist wahrscheinlich, denn auf dem freien Markt kann der gebürtige Engländer deutlich mehr verdienen.
Die Raptors hatten Anunoby 2017 mit dem 23. Pick im Draft ausgewählt, zwei Jahre war er Teil des Titelteams, das Toronto seine einzige Meisterschaft bescherte. Bislang hatten sich die Kanadier aber geziert, den 3-and-Spezialisten abzugeben, Gerüchten zufolge wurden den Raptors im Vorjahr bis zu drei Erstrundenpicks für dessen Dienste geboten.
Es ist wahrscheinlich, dass Anunoby im kommenden Sommer einen langfristigen Deal in New York unterschreiben wird, sonst hätten die Knicks diesen Deal sicherlich nicht gemacht. Anunoby dürfte R.J. Barrett in der Starting Five ersetzen, der frühere Nr.3-Pick konnte die hohen Erwartungen nie komplett erfüllen. Der 24-Jährige, der in dieser Saison im Schnitt auf 18,2 Punkte und 4,3 Rebounds pro Partie kommt, kehrt damit in seine Geburtsstadt zurück.
Raptors traden Anunoby: Schröder bekommt Konkurrenz
Zudem trennen sich die Knicks auch von Backup-Spielmacher Quickley, womit Toronto neben Dennis Schröder noch einen zweiten Point Guard von Format im Kader hat. Quickley war in der vergangenen Saison zweitbester Sixth Man, wird Restricted Free Agent und will im Sommer entsprechend abkassieren.
Auch deswegen trennten sich die Knicks wohl vom 24-Jährigen, da man sich im Oktober nicht über eine vorzeitige Vertragsverlängerung einig wurde. Für Schröder könnte dies Folgen haben, der Deutsche kam in den vergangenen beiden Partien nach einigen schwachen Auftritten ohnehin nur noch von der Bank.
Coach Darko Rajakovic begründete dies damit, Jungstar Scottie Barnes mehr Freiheiten zu geben, nun soll Quickley weiteres Playmaking geben. Für Schröder ist es jedoch ein weiteres Indiz, dass er in Toronto eher eine Aushilfslösung war und ist. So ist es durchaus mögiich, dass die Raptors den 30-Jährigen noch bis zur Trade Deadline im Februar abgeben. Im Sommer hatte der DBB-Kapitän einen Zweijahresvertrag über 25,4 Millionen Dollar in Ontario unterschrieben.
NBA - Der Trade von O.G. Anunoby in der Übersicht
Knicks erhalten | Raptors erhalten |
O.G. Anunoby | R.J. Barrett |
Precoious Achiuwa | Immanuel Quickley |
Malachi Flynn | Zweitundenpick 2024 (Pistons) |