Los Angeles Lakers (19-19) - Toronto Raptors (15-22) 132:131 (BOXSCORE)
In der Saison 2020/21 und in der vergangenen Spielzeit hatte Schröder bereits das Jersey in lila und gold getragen. Sein erstes Gastspiel in L.A. nach der Unterschrift in der Offseason bei den Toronto Raptors bot jede Menge Spannung, aber nicht das gewünschte Ende. Hauptsächlich verantwortlich dafür war Anthony Davis. Der Big Man lieferte mit 41 Punkten, 11 Rebounds und 6 Assists ein überragendes Spiel ab. Daneben kam LeBron James auf ein Double-Double (22 Punkte, 12 Assists).
Schröder legte in 30 Minuten von der Bank 10 Punkte (3/6 FG) und 6 Assists auf. In der Starting Five der Raptors erzielten gleich vier Spieler mindestens 20 Punkte, Topscorer war Scottie Barnes mit 26 Zählern. Beide Teams trafen jeweils über 50 Prozent aus dem Feld und über 40 Prozent von draußen. Den Unterschied machten die Freiwürfe: Die Lakers gingen gleich 36-mal an die Linie (28/36), die Raptors nur 13-mal.
Diese Statistik sorgte bei Raptors-Coach Darko Rajakovic für großen Frust - und den redete er sich nach dem Spiel von der Seele. "Das ist ungeheuerlich. Was heute Abend passiert ist, ist [Bullshit]. Eine Schande für die Referees und für die Liga, dass sie so etwas zulässt." Die Lakers durften im Schlussviertel 23 Freiwürfe nehmen, die Raptors nur zwei.
In einer enorm spannenden Partie mit gleich 23 Führungswechseln konnte sich kein Team eine 10-Punkte-Führung erspielen. Die Raptors waren beim Stand von 70:62 früh im dritten Viertel nach dran, doch zwei Layups von LeBron und ein Dreier von Taurean Prince (11 Punkte) ließen den Vorsprung zusammenschmelzen. Nach diversen Fastbreaks führten die Lakers dann sogar mit 86:80, doch es blieb enorm eng.
Ein Knackpunkt: Torontos Neuzugang Emmanuel Quickley (21 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists), kürzlich per Trade von den Knicks gekommen, kassierte 3:52 Minuten vor dem Ende nach einem unabsichtlichen Ellbogen gegen Cam Reddish nicht nur sein sechstes Foul, sondern auch gleich ein Flagrant. Ein langer Dreier von Austin Reaves und ein Dreipunktspiel von AD - plötzlich stand es 117:112 für die Lakers.
Nachdem Schröder Gary Trent Jr. einen Dreier aufgelegt hatte, führte Toronto dennoch 1:08 vor Schluss mit 121:120, doch dann übernahm Davis das Kommando. Per Layup holte er die Führung zurück, blockte seinerseits einen Korbleger von Barnes, zog zwei Freiwürfe und 24,8 Sekunden vor dem Ende auch noch das Offensivfoul gegen Barnes. Als die Raptors anschließend foulen mussten, blieb er auch von der Linie eiskalt (insgesamt 13/14). Der Dreier von Pascal Siakam mit der Sirene war so nur noch Ergebniskosmetik, zuvor hatte auch Schröder einen Dreier mit Brett verwandelt.
Während die Raptors, die den verletzten Big Man Jakob Pöltl schmerzlich vermissten, im Osten nun auf Rang elf abrutschen, verteidigen die Lakers im Westen auf Rang zehn den letzten Play-In-Platz.
NBA - Lakers vs. Raptors: Die Stats-Leader
Kategorie | Lakers | Raptors |
Punkte | Anthony Davis (41) | Scottie Barnes (26) |
Rebounds | Anthony Davis (11) | RJ Barrett (10) |
Assists | LeBron James (12) | Barnes, Schröder (je 6) |
Steals | Taurean Prince (2) | Thaddeus Young (3) |
Blocks | vier Spieler (je 1) | Scottie Barnes (2) |