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NBA: Zion Williamson revanchiert sich gegen Los Angeles Lakers - Franz Wagner und Orlando Magic brechen spät in Phoenix ein

Von Robert Arndt
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Zion Williamson hat die New Orleans Pelicans zu einem Sieg gegen die Los Angeles Lakers geführt. Franz Wagner und die Orlando Magic halten in Phoenix gut mit, am Ende geht dann aber nichts mehr.

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Außerdem: Boston gibt sich in San Antonio keine Blöße, allerdings sorgt Victor Wembanyama mit einem Play für offene Münder.

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Washington Wizards (6-26) - Atlanta Hawks (13-19) 126:130 (BOXSCORE)

  • Nach vier Pleiten in Serie kamen die Wizards für Atlanta gerade recht, dennoch taten sich die Hawks auch in der Hauptstadt schwer. Schnell lagen die Gäste zweistellig zurück, unter anderem aufgrund von vier Dreiern von Kyle Kuzma (38, 15/31 FG, 7/18 3P), dessen Licht nicht grüner hätte sein können. Auf der Gegenseite war Trae Young mit 40 Punkten (11/19) und 13 Assists der Matchwinner, allerdings vergab der Guard auch fünf seiner 19 Freiwürfe.
  • Das hätte auch in der Crunchtime noch einmal ein Thema werden können, da die in den letzten 2:19 Minuten satte sieben Freebies vergaben und Washington dank einiger schneller Körbe noch einmal Morgenluft schnupperte. Dejounte Murray (32, 13/21) war da ebenfalls einer der "Sünder", zeigte sich aber ansonsten treffsicher. Jalen Johnson gelang mit 24 Punkten (9/12, dazu 13 Rebounds) ein neuer Karrierebestwert, Clint Capela gelang ein Double-Double aus 11 Zählern und 17 Boards.
  • Bei Washington stachen neben Kuzma Deni Avdija (17, 12 Rebounds) sowie Daniel Gafford (10, 9 Bretter) hervor.
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San Antonio Spurs (5-27) - Boston Celtics (26-6) 101:134 (BOXSCORE)

  • Boston gab sich zum Jahresabschluss in San Antonio überhaupt keine Blöße und konnte es im vierten Viertel gemütlich austrudeln lassen. Jayson Tatum verbuchte in 31 Minuten 25 Punkte (10/17), Jaylen Brown kam auf 24 Zähler (9/13), wobei der Forward 16 davon im dritten Viertel markierte. Diesen Abschnitt gewannen die Gäste mit 40:23 und bauten den Vorsprung auf bis zu 30 Punkte aus.
  • San Antonio hatte nichts zu melden, immerhin lieferte Victor Wembanyama das ein oder andere Highlight. Vor allem dieses Play in Transition ging viral, als er auf Höhe der Freiwurflinie abhob, den Ball über seinem Kopf hielt und dann den Ball lässig stopfte. Derrick White (17) hatte darauf beste Sicht und merkte an, dass er kein Idiot sei, als er gefragt wurde, warum er nicht versucht habe, Wemby am scoren zu hindern.
  • Der ehemalige Spurs-Guard wurde von den Fans gefeiert, es gab "Derrick White ist ein All-Star"-Sprechchöre. Bester Scorer der Spurs war Devin Vassell (22), ansonsten punktete nur noch Malaki Branham (11) zweistellig.
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Oklahoma City Thunder (22-9) - Brooklyn Nets (15-18) 124:108 (BOXSCORE)

  • Brooklyns Misere geht weiter, nur zwei der letzten zehn Spiele wurden gewonnen, beide Erfolge gab es gegen Detroit. In Oklahoma City hielten die Gäste nur eine Halbzeit mit, dann legten die Thunder mal wieder im dritten Viertel eine Schippe drauf (diesmal 30:23) und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein. Shai Gilgeous-Alexander begnügte sich dabei mit 24 Punkten (7/15) und 6 Assists.
  • Das war völlig ausreichend, da auch alle anderen Starter der Gastgeber mindestens 17 Zähler verbuchten. Chet Holmgren (18, 10 Rebounds) und Jalen Williams (17) machten im vierten Viertel mit einem kleinen Run alles klar, während Josh Giddey (20) und Lu Dort (18) je vier Dreier trafen. Als Team schossen die Thunder 18/33 aus der Distanz.
  • Brooklyn traf dagegen nur 38 Prozent aus dem Feld, erarbeitete sich aber gleich 17 Offensiv-Rebounds (OKC: 5). Hier ist vor allem Nic Claxton (15, 16 Rebounds) zu nennen, während Mikal Bridges (22, 8/20) und Cam Thomas (20, 7/18) die besten Scorer waren. Spencer Dinwiddie (13, 4/13) packte immerhin Holmgren auf ein Poster, war ansonsten aber schwach.
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New Orleans Pelicans (19-14) - Los Angeles Lakers (17-17) 129:109 (BOXSCORE)

  • Was hatte sich Zion Williamson nach der Niederlage im Halbfinale von Las Vegas nicht alles anhören müssen? Beim zweiten Aufeinandertreffen mit den Lakers gab der Forward die richtige Antwort und führte die Pelicans mit 26 Punkten (8/12) zu einem wichtigen Sieg im Rennen um einen direkten Playoff-Platz. Dabei profitierten die Pels aber auch vom Spielplan, da die Lakers bereits am Vortag in Minneapolis aktiv waren und erst 4 Uhr morgens im Big Easy ankamen.
  • LeBron James spielte wie schon am Vortag mit einer Erkältung, dennoch reichte es wieder für 34 Zähler (12/24) sowie 8 Assists. Die Lakers waren trotzdem chancenlos und lagen fast das komplette Spiel zweistellig vorn. Grundstein dafür war das gute Shooting, 17 von 34 Dreiern gingen durch die Reuse. Vor allem C.J. McCollum (22, 6/11 3P, 9 Assists) und Brandon Ingram (26, 4/7 Dreier, 8 Assists) sind hier zu nennen.
  • Für L.A. meldete sich nach D'Angelo Russell (Steißbein) am Vortag diesmal Rui Hachimura verletzt ab, der Japaner zog in der ersten Halbzeit eine Wadenzerrung zu. Anthony Davis kam an alter Wirkungsstätte auf 20 Punkte (7/15), 10 Rebounds sowie 5 Blocks, Austin Reaves (20, 9 Assists) verpasste ein Double-Double. Vom Rest kam mit der Ausnahme von Taurean Prince (15, 4/7 3P) sehr wenig.
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Phoenix Suns (17-15) - Orlando Magic (19-13) 112:107 (BOXSCORE)

  • Bradley Beal machte sein bestes Spiel im Suns-Jersey, der Guard vergab gegen Orlando nur drei seiner 13 Würfe und kam in 35 Minuten auf 25 Zähler, dazu versenkte der frühere All-Star einen Jumper rund 3:30 Minuten vor dem Ende, der den Vorsprung der Suns auf +6 ausbaute. In dieser Phase fiel die Entscheidung, da Orlando fast fünf Minuten ohne einen einzigen Punkt blieb. Die Suns nutzten dies zu einem 9:0-Lauf, auch Kevin Durant versenkte in dieser Phase einen Dreier.
  • Dennoch mussten die Gastgeber hart für den Sieg arbeiten, zu Beginn des vierten Viertels war Orlando sogar kurzzeitig in Führung gegangen. Das lag vor allem an der schwachen Bank der Suns, die vier eingesetzten Reservisten kamen auf 6 Pünktchen (3/12 FG). Stattdessen waren es Durant (31, 12/21), Beal, Devin Booker (21, 7/17) und Jusuf Nurkic (19, 13 Rebounds), die die Kohlen aus dem Feuer holten.
  • Franz Wagner (27, 11/25, 7 Rebounds, 6 Assists) und Paolo Banchero (28, 12/23, 9 Boards, 7 Dimes) hielten Orlando lange im Spiel, allerdings ging bei den Guards fast nichts. Jalen Suggs (4, 1/10) schoss eine Fahrkarte nach der anderen, nur Cole Anthony (13, 4/7) machte seine Sache ordentlich. Moritz Wagner kam nur 9 Minuten zum Einsatz, dabei gelangen ihm 5 Zähler und 4 Rebounds.
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Memphis Grizzlies (10-22) - Sacramento Kings (19-12) 92:123 (BOXSCORE)

  • Die erste Euphorie rund um die Rückkehr von Ja Morant (17, 4/12) hat sich nach der dritten Pleite in Serie für die Grizzlies etwas gelegt, nach seiner Krankheit wirkte der Guard aber weiter nicht fit und zog im Duell mit De'Aaron Fox (24, 9/23) deutlich den Kürzeren. Mann des Abends war aber Domantas Sabonis, der in 32 Minuten auf 13 Punkte, 21 Rebounds sowie 12 Assists kam. Für sein Triple-Double brauchte er nur 23 Minuten Einsatzzeit.
  • Bester Scorer der Kings war Malik Monk, der von der Bank kommend 10 seiner 13 Würfe versenkte. Die Grizzlies kamen dagegen nur auf eine Quote von 36,6 Prozent, dazu gelang nur ein einziger Offensiv-Rebound, weil Sabonis einfach alles absorbierte. Jaren Jackson Jr. (18) war bereits Topscorer, ein Lichtblick war die Vorstellung von Luke Kennard (17, 5/8 3P), der wegen einer Knieverletzung 20 Spiele verpasst hatte.