NBA

NBA: LeBron James verlässt nach nächster Lakers-Pleite wortlos die Halle - Head Coach Darvin Ham verwundert mit Aussagen

Von Robert Arndt
LeBron James verließ wortlos die Arena
© getty

Die Los Angeles Lakers haben nach der achten Niederlage aus den vergangenen zehn Spielen (96:110 gegen Miami) wieder eine negative Bilanz. Es rumort in der Stadt der Engel, nicht zuletzt weil LeBron James die Arena wortlos verlässt. Head Coach Darvin Ham verweist auf die Verletzungsmisere und sorgt für Verwunderung.

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Gerade einmal 96 Punkte erzielten die Lakers gegen ein Heat-Team, das unter anderem auf Jimmy Butler verzichten musste. Dabei versenkten die Gastgeber nur 4/30 Dreier und leisteten sich auch noch 21 Ballverluste. Ähnlich schlecht waren in dieser Saison nur die Detroit Pistons bei ihrer Pleite in Philadelphia Mitte Dezember (4/21 3P, 21 TO). Wann immer man in dieser Saison mit Detroit (3-31) in einem Atemzug genannt wird, ist das kein gutes Zeichen.

"Es kam mir so vor, als ob sie mental nicht bereit für dieses Spiel waren", ätzte Lakers-Legende James Worthy bei Spectrum Sportsnet. "Es war hässlich und ist so nicht akzeptabel."

Die Lakers fanden gegen Miami keinerlei Mittel gegen die Zonenverteidigung der Gäste, auch LeBron James (12, 6/18 FG, 0/6 3P, 9 Assists, Plus-Minus:- 20) fand dagegen keine Mittel. Das verschlug es selbst dem 39-Jährigen die Sprache, der zum ersten Mal in dieser Saison nicht mit den Medien nach der Partie sprach. Meist ist das kein gutes Zeichen und deutet darauf hin, dass vieles nicht nach den Wünschen des Forwards läuft.

Head Coach Darvin Ham verwies nach dem Spiel vor allem auf die Verletzungsmisere: "Wir können keine Beständigkeit finden, solange wir nicht komplett sind. So einfach ist das", meinte Ham. Als dieser dann daran erinnert wurde, dass Miami ohne seinen besten Spieler antrat, entgegnete dieser: "Uns fehlen mehrere Rotationsspieler. Das ist ein größeres Problem, als wenn Miami nur auf Jimmy Butler verzichten muss."

Dabei ließ Ham unter den Tisch fallen, dass Miami neben Butler auch ohne Caleb Martin und Haywood Highsmith antrat, ebenfalls Rotationsspieler der Heat. Bei den Lakers fehlten neben dem langzeitverletzten Gabe Vincent (Knie-OP) auch Rui Hachimura (Wade) und D'Angelo Russell (Steißbein).

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Lakers: Reaves widerspricht Coach Ham

Austin Reaves widersprach dagegen seinem Coach: "Wir können das nicht als Ausrede benutzen", meinte der Guard zu den Absenzen und merkte an: "Wir haben genug Talent, um Spiele zu gewinnen. Nun ist es an der Zeit, Lösungen zu finden." Reaves stand gegen Miami mal wieder in der Starting Five und war neben dem überragenden Anthony Davis (29 Punkte, 17 Rebounds, 5 Blocks) noch der Lichtblick in einem ansonsten schwachen Lakers-Team.

Die Lakers bleiben auf der Suche, Ham findet einfach keine Konstanz bei seiner Mannschaft. Zwar sind die Kalifornier weiter ein Top-10-Team in der Defense, der Angriff ist dagegen schlechter als der der Washington Wizards (Platz 24), die bei 6-27 stehen. Die Dreier fallen nicht, dazu ziehen die Lakers deutlich weniger Freiwürfe als noch im Vorjahr, was ein wichtiger Faktor für die Offense war.

"Wir wollen jeden Stein umdrehen, damit wir Wege finden, um das Schiff wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen", meinte Ham im Bezug auf erneute Änderung der Starting Five. "Wir müssen uns da jetzt durchkämpfen. Wenn es nicht läuft, kann man nicht nur in der Ecke stehen und heulen. Man muss die Ärmel hochkrempeln und schauen, wie man dem Team helfen kann, damit es erfolgreich ist."

Zumindest meint es der Spielplan mit dem erstmaligen Cup-Sieger gut. Acht der kommenden neun Partien finden daheim statt, allerdings warten hier auch einige größere Kaliber.

Es dürften richtungsweisende Wochen für L.A. werden, erst recht, da die Trade Deadline naht. Im Moment stehen die Lakers mit einer Bilanz von 17-18 nur auf Platz zehn im Westen, allerdings lauern direkt dahinter mit Golden State (16-17) und Utah (16-19) Teams, die deutlich besser in Form sind. Das aber ist ohnehin nicht der Anspruch der Lakers, der Blick muss sich nach oben richten. Hier beträgt der Rückstand auf Rang sechs schon 4 Spiele auf New Orleans, die derzeit den letzten direkten Playoff-Platz einnehmen.

Los Angeles Lakers: Die kommenden Spiele

DatumUhrzeitGegnerOrt
6. Januar4 UhrMemphis GrizzliesH
8. Januar3.30 UhrL.A. ClippersH
10. Januar4.30 UhrToronto RaptorsH
12. Januar4 UhrPhoenix SunsH
14. Januar3.30 UhrUtah JazzA
16. Januar4.30 UhrOklahoma City ThunderH
18. Januar2.30 UhrDallas MavericksH
20. Januar4.30 UhrBrooklyn NetsH
22. Januar4 UhrPortland Trail BlazersH