Bei Blocks muss man immer erwähnen, dass diese erst seit der Saison 1973/74 erhoben werden. Somit fallen die Rookie-Jahre von Spielern wie Wilt Chamberlain, Bill Russell oder auch dem damaligen Lew Alcindor (heute Kareem Abdul-Jabbar) weg.
Platz 15: Mitchell Robinson (New York Knicks)
- Saison: 2018/19
- Blocks pro Spiel: 2,4
Robinson war schon immer ein guter Shotblocker, besser als in seiner Rookie-Saison war der Knicks-Center jedoch nie. Hier sei aber gesagt, dass er in nur 20 Minuten pro Spiel auch 3,3 Fouls im Schnitt beging. Inzwischen hat der Big Man eine deutlich bessere Balance in seinem Spiel gefunden.
Platz 14: Terry Tyler (Detroit Pistons)
- Saison: 1978/79
- Blocks pro Spiel: 2,5
Mit nur 2,01 Meter ist Tyler der kleinste Spieler auf unserer Liste, die meiste Zeit in seiner Karriere verbrachte Tyler als Small Forward. 1985 wurde er Sixth Man of the Year, die guten Bad-Boy-Jahre in Detroit erlebte er aber nicht mehr, nachdem er sich 1985 den Sacramento Kings anschloss.
Platz 13: Tim Duncan (San Antonio Spurs)
- Saison: 1997/98
- Blocks pro Spiel: 2,5
The Big Fundamental darf mit seinen langen Armen hier natürlich nicht fehlen, der Top-Pick von 1997 spielte eine der besten Rookie-Saisons seit dem Merger 1976 und wurde direkt ins All-NBA First Team gewählt. Bei durchschnittlich 21,1 Punkte, 11,9 Rebounds und 2,5 Blocks auch kein Wunder.
Platz 12: Benoit Benjamin (L.A. Clippers)
- Saison: 1985/86
- Blocks pro Spiel: 2,6
Benjamin galt stets als großes Talent - die Clippers pickten ihn 1985 an Position drei hinter Patrick Ewing und Wayman Tisdale -, doch der Durchbruch gelang nie. Benjamin war ein guter Shotblocker, hatte aber auch ein weiches Handgelenk und war ein durchaus fähiger Scorer. Er zeigte es nur zu selten. In seiner dritten Saison blockte er sogar 3,4 Würfe pro Spiel. Nach sechs Spielzeiten bei den Clippers folgten weitere acht Teams in zehn Jahren.
Platz 11: Chet Holmgren (Oklahoma City Thunder)
- Saison: 2023/24
- Blocks pro Spiel: 2,6
Wollen wir das Fass darüber aufmachen, ob Holmgren ein Rookie ist oder nicht? Lassen wir es und einigen uns lieber darauf, dass der Thunder-Big ein verdammt guter Spieler ist, der nicht weit weg vom All-Star Game war. Holmgren steht für eine neue Generation von Bigs, die nicht nur in der Zone wühlen, sondern auch am Perimeter agieren können. Mit nur 94 Kilo (Angabe der NBA) gehört er bei einer Größe von 2,16 Meter zu den Leichtgewichten auf der Center-Position.
Platz 10: Sam Bowie (Portland Trail Blazers)
- Saison: 1984/85
- Blocks pro Spiel: 2,7
Heute ist Bowie eigentlich nur als der Typ bekannt, der vor Michael Jordan gedraftet wurde und deswegen als Bust abgespeichert ist. Bowie spielte eine solide Rookie-Saison, erst später kamen die ganzen Verletzungen dazu. Mehr zu Sam Bowie und warum die Blazers hin MJ vorzogen, könnt ihr hier lesen.
Platz 9: Hakeem Olajuwon (Houston Rockets)
- Saison: 1984/85
- Blocks pro Spiel: 2,7
Bei Olajuwon verhält es sich anders, er zählt wie Jordan zu den besten Spielern aller Zeiten und war der vielleicht kompletteste Center der NBA. So legte The Dream in gleich vier Spielzeiten mindestens 2 Blocks und 2 Steals auf. Seine Block-Zahlen stiegen später auf bis zu 4,6 pro Saison an, als Olajuwon nicht mehr an der Seite von Ralph Sampson (der kam 1984/85 ebenfalls auf 2,4 BPG) auflief und der einzige echte Big der Rockets war.
Platz 8: Tree Rollins (Atlanta Hawks)
- Saison: 1977/78
- Blocks pro Spiel: 2,7
Rollins war über viele Jahre der Anker eines guten Hawks-Teams, der vor allem eines gut konnte: Würfe blocken. 1982/83 führte Rollins die NBA mit 4,3 Rejections pro Spiel an, insgesamt haben nur acht Spieler mehr Würfe in ihrer Karriere geblockt als Rollins (2.542), der mit 40 Jahren in Orlando später den Mentor von Shaquille O'Neal gab.
Platz 7: Dikembe Mutombo (Denver Nuggets)
- Saison: 1991/92
- Blocks pro Spiel: 3,0
Lediglich 14 Sekunden dauerte es, bevor Rookie Mutombo seinen ersten Block verzeichnete, damals aber noch ohne den berühmten Finger Wag, den er erst in seiner zweiten Saison zu seinem Markenzeichen machte. Viermal wurde Mount Mutombo Defensive Player of the Year, nur Olajuwon (3.830) blockte mehr Würfe als Mutombo (3.289).
Übrigens, hier noch einmal Mutombos voller Name: Dikembe Mutombo Mpolondo Mukamba Jean-Jacques Wamutombo.
Platz 6: Victor Wembanyama (San Antonio Spurs)
- Saison: 2023/24
- Blocks pro Spiel: 3,1
Und hier haben wir auch schon Wembanyama, der aber auch nur durchschnittlich 28 Minuten pro Partie auf dem Feld steht. Dazu spielte der Franzose das erste Saisonviertel fast ausschließlich als Power Forward, was seine Block-Zahlen ebenfalls negativ beeinflusste. Vier Blocks pro Spiel sollten in der Zukunft für das französische Wunderkind möglich sein. Schon jetzt führt Wembanyama die NBA deutlich bei den Blocks an.
Platz 5: Mark Eaton (Utah Jazz)
- Saison: 1982/83
- Blocks: 3,4
Ein Wunderkind war Eaton wahrlich nicht, er arbeitete mit 20 Jahren noch als Mechaniker, bevor der 2,24-Meter-Hüne zufällig entdeckt wurde und später noch für UCLA auflief. Als NBA-Rookie war Eaton bereits 25 Jahre alt. In seiner dritten Saison blockte Eaton unfassbare 5,6 Blocks pro Spiel - noch heute ist das ein NBA-Rekord.
Platz 4: Alonzo Mourning (Charlotte Hornets)
- Saison: 1992/93
- Blocks pro Spiel: 3,5
Mourning war einer der besten Verteidiger der Neunziger, zweimal wurde er Verteidiger des Jahres. In seiner Hochzeit blockte Zo fast vier Versuche pro Partie und auch als Rookie war Mourning sofort ein Plusspieler. Zum Award des Rookie of the Year reichte das aber nicht, weil ...
Platz 3: Shaquille O'Neal (Orlando Magic)
- Saison: 1992/93
- Blocks pro Spiel: 3,5
... vor ihm ein gewisser Shaquille O'Neal gezogen wurde, der die Saison als Siebter im MVP-Voting abschloss. Der junge Shaq war neben seinen furiosen Dunks auch ein ziemlich guter Shotblocker, in seiner zweiten Saison schickte er mal 15 Würfe zum Absender zurück. Mit mehr Gewicht nahm Shaqs Einfluss in der Defense aber kontinuierlich ab.
Platz 2: David Robinson (San Antonio Spurs)
- Saison: 1989/90
- Blocks pro Spiel: 3,9
Der Admiral kam wegen seiner Verpflichtungen bei der Navy auch erst mit 24 Jahren in die NBA und war wie Shaq sofort ein MVP-Kandidat (er wurde Sechster). Der Modellathlet war ein waschechter Two-Way-Player, der wusste, wo der Korb hing und gleichzeitig ein fleischgewordenes Stoppschild war.
Platz 1: Manute Bol (Washington Bullets)
- Saison: 1985/86
- Blocks pro Spiel: 5,0
The man, the myth, the legend! Mit 2,31 Meter ist der schon verstorbene Bol neben Georghe Muresan der größte Spieler aller Zeiten - und wog angeblich nur 90 Kilo. Pro 36 Minuten blockte der Sudanese in seinem ersten NBA-Jahr unfassbare 6,8 Versuche und hatte am Ende der Saison als erster und einziger Spieler mehr Blocks (397) als Punkte (298) auf dem Konto. Einen Spieler wie Bol wird es vermutlich nie wieder geben.