Wie Brian Windhorst von ESPN meldet, bereiten die Los Angeles Lakers und Brooklyn Nets bereits Trade-Pakete für den Fall vor, dass Mitchell und die Cavs sich im Sommer nicht einigen können und die Cavs mögliche Trades für den All-Star abklopfen würden.
"Ich will hier vorsichtig sein, weil ich nicht möchte, dass in meiner Heimat Cleveland jemand ausflippt, aber mehrere Teams mit ihren Angeboten schon in den Startlöchern", sagte Windhorst zur Situation um Donovan Mitchell bei Get Up. Dabei nannte Windy die Lakers und Nets, wollte aber ein Interesse der New York Knicks, die schon 2022 an Spida interessiert waren, nicht bestätigen.
Mitchell verpasste die letzten beiden Spiele in der Serie gegen die Boston Celtics (1-4) mit einer Wadenzerrung und legte zudem knapp 30 Punkte pro Spiel in der Postseason auf.
Donovan Mitchell: Verlängerung bei den Cavs wohl möglich
In der kommenden Saison wird Mitchell noch 35,4 Millionen Dollar kassieren, danach hält er eine Spieler-Option über ein weiteres Jahr für 37 Millionen. Diese wird er wohl nicht ziehen, da er mit einem neuen Vertrag deutlich mehr einstreichen könnte. Cavs-Besitzer Dan Gilbert gab sich im März zumindest optimistisch, dass Mitchell seinen Vertrag in Ohio verlängern würde, Mitchell reagierte darauf und meinte, dass es zu früh sei, darüber zu sprechen.
Sollte es im Sommer zu keiner Einigung kommen, könnten die Cavs einem möglichen Abgang im Juli 2025 proaktiv zuvorkommen und Trade-Gespräche starten. The Athletic meldete allerdings, dass man innerhalb der Liga inzwischen davon ausgehe, dass Spida in Cleveland verlängert. Stattdessen soll inbesondere der Stuhl von Head Coach J.B. Bickerstaff wackeln.
Eine Verlängerung über vier Jahre würde Mitchell über 200 Millionen Dollar einbringen. Die Sache hat jedoch ein Haken. Dem Bericht zufolge würde dann der Berater von Darius Garland, Rich Paul, möglicherweise ein Gespräch mit den Cavs über einen Trade des Spielmachers beginnen, da das Zusammenspiel zwischen den beiden Guards nicht optimal war.
Donovan Mitchell: Mögliche Trade-Partner für die Cavs
Doch wer würde in Frage kommen, wenn Mitchell nicht unterschreibt und die Cavs sich auf die Suche nach einem Trade-Partner machen würden?
- Die Lakers sind Gerüchten zufolge auf der Suche nach einem dritten Star an der Seite von Anthony Davis und LeBron James und haben einen Bedarf im Backcourt, allerdings dürfte das mögliche Paket der Lakers recht leicht übertrumpft werden. Hier gibt es mehr dazu.
- Die Nets suchen einen neuen Franchise-Star, sie verfügen über zahlreiche Rollenspieler, vor allem auf dem Flügel. Durch die Trades von James Harden und Kevin Durant haben die New Yorker auch wieder genügend Picks, um mögliche Superstar-Deals zu realisieren. Gerade auf Guard herrscht ein Vakuum bei den Nets.
- Miami muss ebenfalls immer genannt werden, wenn Stars auf den Markt kommen. Doch würde ein Paket aus Tyler Herro, Jaime Jaquez und Nikola Jovic (also ungefähr das, was man im Vorjahr für Damian Lillard Portland verkaufen wollte) plus Picks reichen? Das ist stark anzuzweifeln, weil Cleveland mit Darius Garland, Evan Mobley und Jarrett Allen weiterhin relevant bleiben möchte.
- Und dann wären da noch die Knicks, die vor zwei Jahren gegen Cleveland noch den Kürzeren zogen, als die Utah Jazz Mitchell abgeben wollten. Im Moment spielen die New Yorker noch um die Conference Finals, mit Jalen Brunson haben die Knicks inzwischen ihren Star-Guard gefunden. Ob New York nun noch interessiert ist, ist zu diesem Zeitpunkt unklar.
Könnte auch ein Dark Horse wie zum Beispiel New Orleans die Party crashen? Dies ist im Vergleich zu vor zwei Jahren unwahrscheinlich, da Mitchells Vertrag eben nicht mehr drei, sondern nur noch ein Jahr läuft. Jedes Team, das für Mitchell traden möchte, wird zunächst abklopfen, ob sich der 27-Jährige überhaupt einen (langfristigen) Verbleib vorstellen könnte, ansonsten ist das Risiko eines solchen Trades zu groß.
Donovan Mitchell: Seine Stats in den Playoffs 2024
Spiele | MIN | PTS | FG% | 3P% | REB | AST | STL |
10 | 38,2 | 29,6 | 47,6 | 35,4 | 5,4 | 4,7 | 1,3 |