"Ich bin zuversichtlich, dass ich es mit meinen Brüdern noch einmal versuchen werde und meinen geliebten Job in meiner Heimat weiter machen werde", sagte Towns nach dem Playoff-Aus gegen die Dallas Mavericks. "Das ist der Plan, aus meiner Sicht hat sich nichts verändert. Ich liebe die Stadt, ich liebe die Organisation. Diese Stadt hat mir ein Leben und meine Familie geschenkt."
Towns wurde 2015 mit dem 1. Pick von den Wolves gezogen, zu einem echten Superstar wurde KAT aber nicht. Stattdessen dauerte es neun Jahre, bevor Towns mit den Wolves zumindest eine Playoff-Serie gewann, drei weitere Male war direkt in Runde eins Schluss. Inzwischen ist Towns der Co-Star, da die Wolves mit Anthony Edwards (Top-Pick 2020) einen echten Franchise-Star in ihren Reihen haben.
Schon vor zwei Jahren unterschrieb Towns eine vorzeitige Vertragsverlängerung über vier Jahre und 221 Millionen Dollar, diese startet mit Beginn der kommenden Saison. Das ist ein Problem für die Wolves, die aufgrund der Verlängerungen von Anthony Edwards (5 Jahre, 245 Mio.) und Jaden McDaniels (5 Jahre, 131 Mio.) sowie des Monster-Vertrags von Rudy Gobert (noch 2 Jahre, 90 Mio.) Gefahr laufen, in den Second Apron zu rutschen, wo seitens der NBA harte Strafen drohen.
Karl-Anthony Towns: Besitzerstreit beeinflusst seine Zukunft
Auch deswegen wird seit Monaten gemunkelt, dass Towns ein Trade-Kandidat ist - unabhängig vom sportlichen Abschneiden. "Darüber mache ich mir keine Sorgen", versicherte Towns. Über 200 Millionen Dollar wird der Kader Stand jetzt in der kommenden Saison verschlingen - das ist jede Menge Holz für ein Team, das erst einziges Mal die Luxussteuer bezahlt hat.
Dazu kommt die weiterhin bizarre Situation um die Besitzerschaft. Glen Taylor, der noch die Mehrheit am Team hält, blies im März einen eigentlich besiegelten Deal mit einer Gruppe um Marc Lore und MLB-Legende Alex Rodriguez ab, da das Duo laut Taylor mehrfach Deadlines für Zahlungen verstreichen ließen. Diese halten aber bereits Anteile am Team und waren auch in den Playoffs bei den Spielen anwesend.
Entsprechend ist noch der sparsame Taylor am Ruder, noch ist völlig unklar, ob dies auch so bleibt und welchen Einfluss dies auf die Entscheidungen der Wolves hat. Auch Präsident Tim Connelly deutete dies an, als er zu den Restriktionen im neuen CBA gefragt wurde. "Das wird eine große Aufgabe für die Besitzer, weil es um viel Geld geht. (...) Man will nicht lange in so einer Situation stecken, weil die Strafen Jahr für Jahr härter werden."
Minnesota Timberwolves: Die Gehälter in der Übersicht (in Mio. Dollar)
Spieler | 24/25 | 25/26 | 26/27 | 27/28 |
Rudy Gobert | 43,8 | 46,7* | UFA | - |
Karl-Anthony Towns | 49,4 | 53,3 | 57,2 | 61,2* |
Mike Conley | 10,0 | 10,8 | UFA | - |
Anthony Edwards | 42,3 | 45,7 | 49,1 | 52,5 |
Naz Reid | 14,0 | 15,0* | UFA | - |
Nickeil Alexander-Walker | 4,3 | UFA | - | - |
Jaden McDaniels | 22,6 | 24,4 | 26,2 | 28,0 |
Wendell Moore Jr. | 2,5 | 4,6** | RFA | - |
Leonard Miller | 1,9 | 2,2*** | 2,4** | RFA |
Josh Minott | 2,0*** | UFA | - | - |
* Spieler-Option, ** Team-Option, *** nicht garantiert, kursiv = Schätzung, da der Salary Cap für 2024/25 noch nicht feststeht