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"Schrecklich": LeBron James und die Lakers erleben Horror-Abend in der NBA - Nets verlieren trotz starkem Dennis Schröder

Von Finn Fichtner
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Die Lakers zeigen eine katastrophale Leistung gegen die Timberwolves. Die Pleitenserie der Nets dauert trotz guter Leistung von Dennis Schröder an.

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Außerdem: Die Celtics siegen souverän gegen die Heat und die Hawks bauen ihre Siegesserie gegen die Pelicans aus. Das Roundup zur NBA-Nacht.

NBA: Alle Ergebnisse der Nacht im Überblick

HeimAuswärtsErgebnis
Boston CelticsMiami Heat108:89
Atlanta HawksNew Orleans Pelicans124:112
Chicago BullsBrooklyn Nets128:102
Minnesota TimberwolvesLos Angeles Lakers109:80
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Boston Celtics (17-4) - Miami Heat (9-10) 108:89 (BOXSCORE)

  • Souveräner Sieg für den Meister, der weiterhin in dieser Saison in Back-to-backs ungeschlagen bleibt. Zwar liefen die Celtics früh einem 0:7-Rückstand hinterher, doch ließen sie direkt einen 19:2-Lauf folgen. Zur Halbzeit lag Boston mit 15 Zählern vorne. Das 3. Viertel beendete Payton Pritchard mit einem Buzzer-Beater und schraubte den Abstand auf 22 Punkte hoch - die Vorentscheidung.
  • Pritchard erzielte von der Bank 25 Zähler (10/17 FG, 5/12 3FG). Es war bereits die vierte Partie in Folge für den Guard mit mindestens 20 Punkten. Nach der Partie gab es zudem ein besonderes Lob von Coach Joe Mazzulla: "Er hat auch in harten Zeiten immer weiter an sich gearbeitet. Das Team glaubt an ihn, denn er hat ein besonderes Talent." Topscorer der Celtics war Jaylen Brown mit 29 Punkten (8/21 FG). Jayson Tatum holte mit 18 Zählern (7/21 FG, 3/12 3FG) und 11 Rebounds ein Double-Double. Die Kelten mussten auf Jrue Holiday, Kristaps Porzingis und Al Horford verzichten.
  • Bei Miami fehlte hingegen Jimmy Butler. Es war bereits die fünfte Partie, die der Superstar in dieser Spielzeit aufgrund von Knieproblemen verpasste. Jamie Jaquez Jr. (5/14 FG) und Tyler Herro (6/19 FG) führten die Heat mit jeweils 19 Zählern an. Herro hatte jedoch große Probleme hinter der Dreierlinie und traf nur zwei von zehn Versuchen aus der Distanz. Ein Problem, das auf das ganze Team zutraf: Nur 22,9 Prozent der Triples (8/35 3FG) fanden den Weg ins Netz. Die Celtics waren hinter der Linie elfmal öfter erfolgreich.
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Atlanta Hawks (11-11) - New Orleans Pelicans 124:112 (BOXSCORE)

  • Die Hawks sind im Höhenflug: Gegen die Pelicans feierte Atlanta bereits den vierten Sieg in Folge. Verlassen konnte sich das Team von Coach Quin Snyder erneut auf Point Guard Trae Young, der mit 12 Punkten und 15 Assists bereits sein 15. Double-Double der Saison auflegte. Zwar haderte Young mit seinem Wurf (5/16 FG, 2/9 3FG), war jedoch per Dreier am entscheidenden Lauf zum Ende des 3. Viertels beteiligt, als die Hawks erstmals zweistellig davonzogen.
  • Erfolgreichster Werfer der Hawks war Geburtstagskind D'Andre Hunter, der 22 Punkte (8/14 FG, 3/7 3FG) erzielte. Top-Pick Zaccarie Risacher machte 13 Punkte (5/11 FG, 1/5 3FG). Dyson Daniels füllte den Boxscore gegen sein Ex-Team wieder fleißig (19 Punkte, 2 Assists, 5 Rebounds, 4 Steals, 1 Block). Atlanta ließ den Ball als Team gut laufen und verteilte 31 direkte Assists. Es war die 14. Partie in Folge mit mindestens 25 Vorlagen - Franchise-Rekord.
  • Aufseiten der Pelicans war CJ McCollum mit 29 Zählern (12/26 FG) Topscorer. Rückkehrer Dejounte Murray wurde in seiner alten Heimat zwar mit Jubel empfangen, konnte sich jedoch weniger über die eigene Leistung freuen. Neben 10 Assists standen für ihn nur mickrige 7 Punkte (2/15 FG, 1/7 3FG) zu Buche. Daniel Theis kam in 13 Minuten auf 3 Punkte. New Orleans musste erneut auf Zion Williamson und Brandon Ingram verzichten und verlor die neunte Begegnung in Folge.
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Chicago Bulls (9-13) - Brooklyn Nets (9-13) 128:102 (BOXSCORE)

  • Dritte Niederlage innerhalb von vier Tagen für die Nets. Brooklyn war dabei das kräftezehrende Programm der letzten Tage deutlich anzumerken. Bis kurz vor der Halbzeit hielt das Team von Jordi Fernandez noch gut mit und führte sogar, kassierte dann jedoch einen 0:13-Lauf und ging mit sechs Punkten Rückstand in die Pause. Das anschließende 3. Viertel gewann Chicago deutlich (36:22) und so zogen die Bulls noch vor dem Schlussabschnitt auf 20 Punkte davon. Die müden Beine waren den Nets rundum anzumerken. 15 Punkten standen im Fast Break 32 der Bulls gegenüber. Zudem schossen die Nets nur 40 Prozent aus dem Feld und gerade einmal 14 von 42 Versuchen aus der Distanz waren erfolgreich.
  • Dennis Schröder konnte zumindest ein Double-Double verbuchen. Der Weltmeister erzielte 16 Punkte (7/15 FG, 0/6 3FG) und gab 10 Assists. Bester Scorer für die Nets war Dariq Whitehead mit 18 Zählern (6/11 FG, 6/10 3FG).
  • Für Chicago feierte Josh Giddey ein Triple-Double. Mit 20 Punkte, 11 Assists und 13 Rebounds zeigte der Australier eine starke Leistung. 20 Punkte konnte ebenfalls Matas Buzelis erzielen. Topscorer war Nikola Vucevic (21 Punkte, 8/11 FG), der sich zusätzlich 10 Rebounds schnappte. Zach LaVine beendete die Partie mit 18 Zählern.
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Minnesota Timberwolves (10-10) - Los Angeles Lakers (12-9) 109:80 (BOXSCORE)

  • Ein ganz bescheidener Abend für die Lakers. Head Coach J.J. Reddick hatte sein Team zuvor als "unausgeglichen und inkonstant" bezeichnet und sollte zu seiner Enttäuschung Recht behalten. Die Blowout-Niederlage gegen die Timberwolves war die fünfte in den letzten sieben Spielen. 21 Turnover erlaubte sich Los Angeles, nur 19,4 Prozent der Dreier (6/31 3FG) wollten fallen und einzig im 2. Viertel konnten mehr als 20 Punkte erzielt werden. Es war ein offensiver Horror-Abend. 80 erzielte Punkte waren die schlechteste Ausbeute für die Lakers seit 2017!
  • Anteil an den offensiven Problemen hatten auch die Superstars. Anthony Davis erzielte 12 Punkte (4/14 FG) und LeBron James 10 (4/16 FG). LeBron hatte mit -28 den schlechtesten Plus-Minus-Wert aller Akteure. Der "King" hatte zudem wieder einmal Probleme aus der Distanz. Keiner seiner vier Dreier fand den Weg ins Ziel. Mittlerweile hat LeBron in den letzten vier Partien 19 Distanzwürfe in Folge verfehlt. "Ich bin offensiv derzeit einfach nicht gut", zeigte er sich nach der Partie selbstkritisch. Es würde jedoch nicht nur an ihm allein liegen, fügte James hinzu: "Unsere gesamte Offensive ist derzeit grauenhaft." AD pflichtete ihm bei: "Manchmal sehen wir aus als könnten wir jeden schlagen - und manchmal sehen wir schrecklich aus." Bester Scorer war D'Angelo Russell mit 20 Punkten.
  • Die Timberwolves konnten sich aufgrund des Totalausfalls der Lakers einen schwächeren Abend von Anthony Edwards erlauben, der nur 8 Zähler (3/13 FG) erzielte. Rudy Gobert holte ein Double-Double (17 Punkte, 12 Rebounds). Topscorer war Julius Randle mit 18 Punkten (6/13 FG). Hinzu kam - im Gegensatz zu den Lakers - auch Unterstützung von der Bank: Naz Reid und Nickeil Alexander-Walker erzielte jeweils 15 Punkte.
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