Dominique Jones
*15. Oktober 1988
Größe/Gewicht: 1,93 m / 97,5 kg
Position: Guard
NBA-Erfahrung: -
Klubs: USF (University South Florida)
Musterschüler aus der Kleinstadt
Im Sommer dieses Jahres griff Mark Cuban mal wieder tief in die Tasche. Statt aber einen Haufen Geld in einen Star zu stecken, investierte der Mavs-Besitzer drei Millionen Dollar in den 25. Pick des NBA-Drafts 2010, mit dem sich die Dallas Mavericks Dominique Jones von der USF (University South Florida) holten.
Aufgewachsen in Lake Wales, wo NFL-Legende Red Grange starb, führte Dominique Jones das typische Leben in einer Kleinstadt. Keine Drogen, keine Waffen und ein geregeltes Familienleben. Der Shooting Guard scheint zu den vernünftigen und wohlbehüteten Spielern zu zählen, was sich in Dallas bereits jetzt auch an seiner Arbeitseinstellung zeigt.
In sechs Wochen absolvierte der 22-Jährige bei 18 verschiedenen NBA-Teams ein Workout und Rick Carlisle sagte über den Rookie bereits: "Er ist ein bereitwilliger Schüler. Er studiert Basketball-Filme und will unbedingt besser werden."
Mischung aus Wade und Stuckey
Der körperlich robuste Jones, der hauptsächlich von seiner Dynamik und dem enormen Zug zum Korb lebt, weiß zwar, dass er weiter hart an sich arbeiten muss, ist aber auch sehr selbstbewusst. In Dallas stellte er sich als eine Mischung aus Dwyane Wade und Rodney Stuckey vor.
Auf die Frage, ob es ihm schwerfalle, nun gegen stärkere Spieler zu verteidigen, antwortete er nur: "Es ist Basketball. Du tust das, was du tun musst, ganz egal, wer auf dem Feld steht."
Vorbild Amare Stoudemire
Fünfmal am Tag soll Jones mit seinem Vater sprechen, zu dem er eine sehr enge Bindung hat. Heimatverbunden ist er noch immer. Das zeigt sich auch seinem Vorbild: Amare Stoudemire.
Der spielt zwar auf einer ganz anderen Position, kommt aber ebenfalls aus dem beschaulichen Lake Wales und ist bereits einer der besten Spieler der Liga. Nur logisch, dass der ehrgeizige Jones da auch hin will. Einen Vorteil hat der athletische Guard vielen Spielern jedenfalls voraus: Er geht dahin, wo es wehtut.
Dadurch verbrachte Jones schon die Hälfte seiner College-Zeit an der Freiwurflinie und wird dies auch in der NBA vermehrt tun. Mark Cuban sagt ja schließlich nicht umsonst: "Ich bezahle keine drei Millionen für mein Wohlbefinden."
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