NFL

Fehler-Festival meets Rodgers-Show

Von SPOX
Aaron Rodgers führte die Green Bay Packers zum klaren Sieg gegen die Atlanta Falcons
© Getty

Die Pittsburgh Steelers rangen in einer Nervenschlacht die Baltimore Ravens zu Hause nieder. Jede Menge Fehler bestimmten das Spiel. Aaron Rodgers führte die Green Bay Packers im Alleingang zum Sieg bei den Atlanta Falcons.

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Pittsburgh Steelers (12-4) - Baltimore Ravens (12-4) 31:24 (7:14, 0:7, 14:0, 10:3)

Die Steelers haben es geschafft. Sie stehen nach einer echten Nervenschlacht gegen die Ravens im AFC Championship Game. Ein Rushing Touchdown von Rashard Mendenhall 1:39 Minuten vor Schluss entschied ein völlig untypisches Spiel. Es war ein Fehler-Festival, wie man es zwischen vielen Teams erwartet hätte, aber auf keinen Fall zwischen den Steelers und den Ravens.

Den Anfang machten die Steelers. Nach gutem Start und 7:0-Führung schenkten sie innerhalb von 19 Sekunden zwei Touchdowns her. Der erste wurde von Ray Rice noch normal erlaufen, aber der zweite war an Kuriosität kaum zu überbieten. Ben Roethlisberger wollte den Ball kurz vor der eigenen Endzone werfen, doch der Pass wurde geblockt - incomplete.

Dachten zumindest die Steelers und standen nur dumm in der Gegend rum. Einzig Baltimores Defensive Tackle Cory Redding kam auf die Idee, dass es sich vielleicht um ein Fumble und nicht um einen unvollständigen Pass handeln könnte. Vorsichtshalber schnappte er sich das Ei und trug es in die Endzone. Der Official Review bestätigte: Fumble - Touchdown Ravens! Die Steelers waren fassungslos. Umso mehr, nachdem sie durch einen weiteren Ballverlust durch Mendenhall mit 7:21 in Rückstand geraten waren.

Im dritten Viertel waren dann die Ravens an der Reihe, fassungslos zu sein. Wenn man ehrlich ist, erlebten sie einen kompletten Nervenzusammenbruch. Zwei Fumbles, eine Interception, kein einziges First Down, -4 Yards Raumgewinn. Kein Wunder, dass es nach dem dritten Viertel 21:21 stand.

Im letzten Viertel fingen sich die Ravens zwar wieder etwas, aber mehr als ein Field Goal brachten sie nicht mehr zustande. Der letzte Drive von Quarterback Joe Flacco wurde von der Defense der Steelers frühzeitig gestoppt.

Atlanta Falcons (13-3) - Green Bay Packers (10-6) 21:48 (7:0, 7:28, 0:14, 7:6)

Aaron Rodgers is the Man. Ihm haben es die Green Bay Packers zu verdanken, dass sie wie ein Wirbelsturm über die Atlanta Falcons hinweg ins NFC Championship Game gefegt sind. Rodgers überrannte Atlanta in deren eigenem Stadion fast im Alleingang.

31 von 36 Pässen für 336 Yards angekommen, 3 Touchdowns geworfen, einen weiteren erlaufen. Interceptions? Natürlich keine einzige. "Das war vielleicht die beste Leistung meiner Karriere", sagte Rodgers.

Zumindest war sie besser als die beste, die Packers-QB-Legende Brett Favre jemals in einem Playoff-Spiel erbracht hat. 48 Punkte, das gab es in der Geschichte Green Bays in einem Playoff-Spiel überhaupt noch nicht.

Mit dem Genickbrecher für die Falcons hatte Rodgers aber ausnahmsweise nichts zu tun. Ein 70 Yard-Interception-Return von Tramon Williams zum Touchdown mit auslaufender Uhr in der ersten Halbzeit zog Atlanta den Zahn.

Zwischenzeitlich hatten die Falcons 14:7 geführt, doch dann führte Rodgers seine Packers mit vier Drives von mehr als 80 Yards zu 35 Punkten in Folge. Green Bay musste im ganzen Spiel kein einziges Mal punten.

Tragische Figur des Abends war Falcons-Quarterback Matt Ryan. Der hoch gelobte All-Star erwischte genau dann einen schwarzen Tag, als es darauf angekommen wäre. Zwei Interceptions und ein Fumble bei nur einem TD-Pass - das war viel zu wenig.

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