Peyton Manning - spielen oder sitzen?
Peyton Manning könnte innerhalb der kommenden zwei Wochen in den aktiven Kader der Indianapolis Colts zurückkehren. Oder besser gesagt: er muss. Eine NFL-Regel sieht nämlich vor, dass Spieler bis zur Deadline am 3. September aktiviert werden müssen - ansonsten sind sie während der ersten sechs Saisonspiele nicht spielberechtigt.
Entsprechend ist zu erwarten, dass der Quarterback in Bälde wieder im Colts-Kader stehen wird. "Ich würde sagen, dass es definitiv eine realistische Möglichkeit ist und bald passieren könnte", bestätigte sein Coach Jim Caldwell.
Das bedeutet allerdings nicht, dass Indianapolis auch wieder auf Manning bauen kann. Der vierfache MVP, der nach einer Nacken-OP im Mai seit dem Trainingsbeginn am 1. August auf der Inaktivenliste steht, hat wiederholt betont, das Training erst dann wieder aufzunehmen, wenn er von den Ärzten die Freigabe erhält.
Zudem erklärte Manning bereits, für das letzte Preseason-Spiel gegen Cincinnati definitiv nicht zur Verfügung zu stehen. Nachdem vergangene Woche sogar Gerüchte aufkamen, die Colts seien an einer Verpflichtung von Quarterback-Legende Brett Favre interessiert, holte das Team mit Kerry Collins einen anderen Veteran als Vertreter aus dem Ruhestand.
Indianapolis Colts - Green Bay Packers 21:24 (0:7, 14:3, 0:3, 7:11)
Mannings Team bleibt derweil ohne seinen Star weiterhin sieglos. Gegen den amtierenden Super-Bowl-Champion Green Bay kassierten die Colts die dritte Niederlage in der Preseason. Und das, obwohl Ersatz-Quarterback Curtis Painter (11/21, 171 Yards, 2 TD) eine gute Partie spielte.
Nachdem die Packers durch einen Touchdown von Jermichael Finlay sowie ein Field Goal mit 0:10 in Führung gegangen waren, kämpfte Indianapolis sich zurück. Nach einem 57 Yards-Pass von Painter schaffte es Reggie Wayne in die Endzone, 26 Sekunden vor der Halbzeit brachte Chris Brooks die Colts dann nach einem Zuspiel Painters über 7 Yards sogar in Führung.
Drei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit stand die Partie unentschieden. Doch Mason Crosby sicherte Green Bay mit einem Field Goal aus 50 Yards noch den Sieg. Überragender Mann auf dem Feld war Packers-Quarterback Aaron Rodgers, der starke 19 von 23 Pässen für insgesamt 204 Yards an den Mann brachte und einen Touchdown-Pass lieferte.
Kansas City Chiefs - St. Louis Rams 10:14 (0:14, 3:0, 7:0, 0:0)
Das nennt man einen gelungen Start: Im ersten Viertel brachte Rams-Quarterback Sam Bradford (9/16, 95 Yards) zwei Pässe an den Mann, Mike Sims-Walker und Lance Kendricks verwerteten sie zu Touchdowns. Und das war es auch schon. Naja, fast zumindest.
St. Louis erzielte im restlichen Spielverlauf keinen einzigen Punkt mehr, und trotzdem reichte es gegen in der Preseason schwach auftretende Chiefs (0-3) zum Sieg. Durch ein Field Goal sowie einen Touchdown von Cody Slate kam das Team zwar nochmal auf 10:14 ran, mehr ging aber nicht mehr.
Der größte Aufreger waren zwei Beleuchtungsanlagen im Arrowhead Stadium, die in der ersten Halbzeit den Geist aufgaben. Auch bei Kansas Citys etatmäßigem Starter Matt Cassel lief einiges schief: Gerade mal 6 von 13 Pässen brachte er an den Mann, zudem kassierte er einen Sack, der sein Team 11 Yards kostete.
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