Denver dreht die Partie gegen die Redskins im vierten Viertel. Die Packers können sich in Minneapolis auf Aaron Rodgers und ihr neues Running Game verlassen. San Francisco läuft Jacksonville in London in Grund und Boden und Calvin Johnson stellt beim Sieg gegen die Cowboys eine Bestmarke auf.
Detroit Lions (5-3) - Dallas Cowboys (4-4) 31:30 (7:0, 0:10, 0:3, 24:17) BOXSCORE
Eine unfassbare Leistung von Calvin Johnson hat Detroit den späten Erfolg über die Dallas Cowboys beschert: Megatron stellte mit sensationellen 329 Receiving-Yards einen Rekord auf, es waren die meisten Receiving-Yards in einem 4-Quarter-Game in der NFL. Johnson brachte die Lions auch aus drei Yards früh in Führung, mehr als ein Field Goal gelang Dallas zunächst nicht. Dann interceptete Sean Lee Stafford aber doppelt und trug den Ball beim zweiten Mal an die vier Yard Line, wo Tony Romo Dez Bryant fand.
Auch in der zweiten Halbzeit half die Defense der Cowboys ihrer Offense auf die Sprünge. Erst erzwang Dallas einen Fumble von Reggie Bush, wenig später erwischte es auch Megatron und dieses Mal holte Dallas ein Field Goal. Nachdem Detroit mit drei Punkten geantwortet hatte, lieferte endlich auch die Offense der Cowboys ihr erstes Big Play. Romos Pass lief Terrance Williams aus 60 Yards in die Endzone.
Joique Bell brachte Detroit aus einem Yard in Schlagdistanz, doch mittlerweile war die Offense der Cowboys endgültig heiß: Bryant schlug per 50-Yard-TD zurück. Es wurde jetzt ein Shootout, Reggie Bush verkürzte auf der anderen Seite wieder, nachdem Johnson Detroit abermals in Position gebracht hatte. Per Field Goal erhöhte Dallas, doch dann folgte der Schlussdrive. Johnson sorgte nochmals für 39 Yards Raumgewinn, am Ende sprang Stafford von der 1-Yard-Line zum Game-Winning-TD in die Endzone.
Jacksonville Jaguars (0-8) - San Francisco 49ers (6-2) 10:42 (0:14, 3:14, 7:7, 0:7) BOXSCORE
Die sieglosen Jaguars hatten dem Power-Running-Game der 49ers nichts entgegen zu setzen, 221 Rushing-Yards verzeichnete San Francisco am Ende beim nie gefährdeten Sieg in London. So beendete Frank Gore den ersten Drive mit einem 19-Yard-TD-Run, beim nächsten Drive machte es ihm Colin Kaepernick gleich, aus zwölf Yards schaffte es der Quarterback der 49ers per Sprung in die Ecke der Endzone.
Wenig später fand Kapernick Tight End Vernon Davis aus zwei Yards in der linken Ecke zum Touchdown und lief anschließend zu seinem zweiten Rushing-TD in die Endzone, mehr als ein Field Goal gelang Jacksonville vor der Pause nicht. Es dauerte bis spät ins dritte Viertel, ehe die Defense der 49ers zum ersten Mal schlief: Mike Browns erste Reception war ein 29-Yard-TD.
Das Ground Game der 49ers war davon sichtlich unbeeindruckt und rollte weiter. Kendall Hunter brachte San Francisco mit einem 41-Yard-Run in Position, erneut Gore veredelte den Drive aus zwei Yards und die Defense legte per Fumble-Recovery-TD zum Endstand nach.
Kansas City Chiefs (8-0) - Cleveland Browns (3-5) 23:17 (6:0, 14:10, 0:7, 3:0) BOXSCORE
Die Defense der Chiefs dominiert weiterhin und half den Chiefs auch gegen Cleveland, ungeschlagen zu bleiben. Mitte des zweiten Viertels hatten die Browns noch kein First Down geholt, auf der anderen Seite gingen die Chiefs schnell mit zwei Field Goals sowie einem 12-Yard-TD-Pass von Alex Smith zu Anthony Sherman in Führung. Dreieinhalb Minuten vor der Pause schlug Cleveland nach seinem ersten First Down zurück: Per Flea Flicker fand Jason Campbell Josh Gordon aus 39 Yards zum Touchdown.
Die Chiefs antworteten mit einem 28-Yard-TD-Pass zu Dexter McCluster, kurz vor der Pause verkürzte Cleveland per Field Goal und legte im dritten Viertel mit einem 17-Yard-Pass auf Fozzy Whittaker nach. Es entwickelte sich eine Defensive Battle, beide Offenses taten sich in der Folge extrem schwer. Doch wie schon so oft in dieser Saison hatte die Defense der Chiefs das letzte Wort. Zwei Minuten vor dem Ende stoppten die Chiefs Cleveland bei Fourth Down und beendeten damit das Spiel.
New England Patriots (6-2) - Miami Dolphins (3-4) 27:17 (0:7, 3:10, 17:0, 7:0) BOXSCORE
Zum ersten Mal hatte Tom Brady mit Rob Gronkowski und Danny Amendola seine besten Waffen zur Verfügung - und plötzlich strauchelte die Offense der Patriots. Erst in der zweiten Hälfte lief es für New England und mit 24 unanswered Points holten sich die Pats schließlich den wichtigen Divison-Sieg gegen Miami. Brady leistete sich beim ersten Drive eine Interception, New England stand zur Halbzeit bei nur 60 Total Yards.
Den ersten Pick bestrafte Dolphins-QB Ryan Tannehill mit einem 4-Yards-TD-Pass zu Brandon Gibson und Mitte des zweiten Viertels erhöhte Miami - dieses Mal bediente Tannehill Daniel Thomas aus fünf Yards. Erst vier Minuten vor der Halbzeit kamen die Patriots per Field Goal zu ihren ersten Punkten, was die Dolphins mit drei Punkten beantworteten. Im dritten Viertel war die Patriots-Offense endlich zur Stelle. Brady fand Aaron Dobson zum ersten Third-Quarter-TD der Pats in dieser Saison.
Als Tannehill im folgenden Drive fumbelte, glich Brandon Bolden aus zwei Yards aus und ein Field Goal brachte die Pats erstmals in Führung. Die Offense hatte sich jetzt endgültig gefunden. Stevan Ridley drückte den Ball aus drei Yards über die Linie und entschied damit das Spiel. Einziger Wehrmutstropfen für die Patriots: Tackle Sebastian Vollmer musste mit einer offenbar schweren Beinverletzung vom Platz getragen werden.
New Orleans Saints (6-1) - Buffalo Bills (3-5) 35:17 (7:0, 14:10, 7:0, 7:7) BOXSCORE
Buffalo musste gegen die Saints eine wichtige Lektion lernen: In New Orleans sind Fehler tabu. Die Bills leisteten sich gleich mehrere Strafen die zu First Downs der Saints führten, eine bittere Interception und außerdem fumbelte Quarterback Thad Lewis im ersten Viertel gleich zwei Mal - Drew Brees bestrafte den zweiten Fumble mit einem 15-Yard-TD Pass zu Lance Moore. Die Bills schlugen schließlich zurück, Lewis' Pass fing Steve Johnson mit einer spektakulären Drehung.
New Orleans tat sich zwischenzeitlich schwer, blieb durch Fehler der Bills aber im Spiel und das erste Big Play sorgte für die erneute Führung. Kenny Stills fing einen 69-Yards-TD-Pass, anschließend war Jimmy Graham mit zwei TD-Receptions zur Stelle. Fred Jacksons 2-Yard-TD-Run brachte Buffalo nochmal zurück doch dann leistete sich Lewis den nächsten Fehler - seine Interception brachte die Saints nach eigenem Punt wieder in Ballbesitz.
Brees zeigte seinem Gegenüber dann drei Minuten vor dem Ende, wie man es macht: An der 42-Yard-Line scrambelte er zunächst und fand schließlich abermals Stills in der Endzone, womit das Spiel endgültig vorbei war.
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Philadelphia Eagles (3-5) - New York Giants (2-6) 7:15 (0:6, 0:6, 0:0, 7:3) BOXSCORE
Die Quarterback-Diskussion in Philadelphia geht genauso weiter wie die Probleme der Offense - lediglich 237 Yards verzeichnete die Offense gegen New York und so gelang den Giants der erste Sieg auf fremdem Platz seit neun Auswärtsspielen.
Als Michael Vick, der sich bei seinem ersten Pass-Versuch gleich eine Interception leistete, verletzt raus musste, führte New York bereits mit vier Field Goals. Vick wurde durch Matt Barkley ersetzt, der die Eagles zwar in die Red Zone brachte, dort aber fumbelte.
Auch im dritten Viertel brachte die Eagles-Offense absolut nichts zustande, selbst als Chip Kelly ein Forth Down in der Hälfte der Giants ausspielte. Im Gegenzug erhöhte New York mit dem fünften Field Goal ehe die Eagles dank ihres Special Teams zum ersten TD kamen: Die Giants vermasselten bei einem Punt den Snap und Philly holte sich den Ball in der Endzone.
Eine halbe Minute vor Schluss bekamen die Eagles sogar den Ball zurück und hatten die Chance, das Spiel noch auszugleichen. Symptomatisch für die Leistung der Offense warf Barkley direkt die Interception und beendete damit das Spiel.
Oakland Raiders (3-4) - Pittsburgh Steelers (2-5) 21:18 (14:0, 7:3, 0:0, 0:15) BOXSCORE
"Ich kann Dinge, die sonst keiner kann", hatte Raiders-QB Terrelle Pryor vor dem Spiel angekündigt - und er sollte gegen die Steelers den Beweis antreten. Mit 106 Rushing-Yards führte er Oakland zum Sieg über Pittsburgh und eröffnete das Spiel direkt mit einem 93-Yard-TD-Run beim ersten Play from Scrimmage: Es war das längste Play der bisherigen Saison. McFadden erhöhte anschließend aus elf Yards, ehe die Steelers nach einer Pryor-Interception per Field Goal verkürzten.
Die Steelers hatten weiter große Probleme mit der Rushing-Attack der Raiders, McFadden erhöhte aus der Wildcat aus vier Yards noch vor der Halbzeit, während die Steelers zwei kurze Field Goals vergaben. Es wurde nicht besser für Pittsburgh. Das Running Game kam nicht ins Rollen und zu Beginn des Schlussviertels leistete sich Ben Roethlisberger zusätzlich eine Interception.
spoxIm letzten Abschnitt kamen aber auch die Steelers zu ihrem ersten TD, Roethlisberger brachte den Ball stolpernd zu Emmanuel Sanders, wurde im nächsten Drive sechs Minuten vor dem Ende aber erneut interceptet. Die Raiders schafften es aber weiter nicht, nach der Halbzeit zu punkten und so brachte LeVeon Bell Pittsburgh eineinhalb Minuten vor Schluss nochmal ran. Oakland holte sich aber den Onside Kick und brachte den Sieg über die Zeit.
Cincinnati Bengals (6-2) - New York Jets (4-4) 49:9 (14:0, 14:6, 14:3, 7:0) BOXSCORE
Die Bengals-Offense läuft immer heißer. Nach je 27 Punkten in den letzten beiden Spielen gelangen Cincinnati beim Sieg über die Jets bereits in der ersten Halbzeit 28 Punkte, die Jets-Defense, die in der Vorwoche gegen New England noch überzeugen konnte, sah keinen Stich und zwei Pick Six von Geno Smith sorgten für den Rest. Andy Dalton fand im ersten Viertel Marvin Jones aus neun sowie Jermaine Gresham aus vier Yards in der Endzone, 172 Offensive Yards der Bengals standen einem Yard von New York gegenüber.
Nach einer Interception von Dalton verkürzten die Jets im zweiten Abschnitt per Field Goal, bekamen die Bengals-Receiver aber überhaupt nicht in den Griff. Dalton bediente noch zwei weitere Male Jones zum Touchdown, den Jets gelang nur noch ein Field Goal. Auch in der zweiten Halbzeit wurde es nicht besser, Chris Crocker interceptete den ersten Pass von Geno Smith und trug den Ball in die Endzone.
Nach dem dritten Field Goal der Jets schlug die nicht zu stoppende Bengals-Offense erneut zu, Jones fing aus sechs Yards seinen vierten TD-Pass des Spiels, ehe sich Smith seinen zweiten Pick-Six leistete - anschließend setzte Rex Ryan den Rookie für den Rest des Spiels auf die Bank.
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Arizona Cardinals (4-4) - Atlanta Falcons (2-5) 27:13 (0:3, 21:3, 3:0, 3:7) BOXSCORE
Mit ihrer besten Offensivleistung haben die Cardinals den vierten Saisonsieg eingefahren. Rookie Andre Ellington lief für 154 Yards, vier Picks von Matt Ryan taten ihr Übriges. Am Ende stand ein klarer Sieg, wobei Larry Fitzgerald einen Rekord aufstellte. Dabei begann das Spiel schlecht für Cards-QB Carson Palmer, per Interception lieferte er seinen 14. Turnover für diese Saison. Die Falcons profitierten per Field Goal, dann drehte Palmer auf und fand zunächst Fitzgerald mit einem 11-Yard-TD-Pass.
Atlanta antwortete mit drei Punkten und Ellington lieferte im Gegenzug das Play des Spiels, aus 80 Yards lief er in die Endzone. Arizona legte nach, Palmer bediente Floyd aus 15 Yards zum TD. Zu Beginn des dritten Viertels interceptete Daryl Washington Ryan in der Falcons-Hälfte und Arizona erhöhte per Field Goal. Beim nächsten Drive leistete sich Ryan einen weiteren Pick und im Gegenzug holte sich Fitzgerald mit seinem vierten Catch einen NFL-Rekord: Im Alter von 30 Jahren ist er der jüngste Spieler mit 800 NFL-Catches.
Ryans dritten Pick verwertete Arizona mit drei weiteren Punkten, ehe Atlanta viereinhalb Minuten vor Schluss zu seinem ersten TD kam - Drew Davis fing den Pass aus drei Yards. Anschließend holten sich die Falcons den Onside Kick, Ryans vierte Interception besiegelte endgültig die Niederlage für Atlanta. Arizona verzeichnet damit über die vergangenen zwei Duelle neun Picks gegen Matt Ryan.
Denver Broncos (7-1) - Washington Redskins (2-5) 45:21 (7:0, 0:7, 7:14, 31:0) BOXSCORE
Im Mile High gab es den von vielen erwarteten Shootout erst spät. Vor allem Washingtons Defense überzeugte, erst in der zweiten Halbzeit wurde die Denver-Offense dominanter und sicherte den Sieg nach Rückstand. Dabei eröffnete Denver die Partie mit einem 6-Yard-TD von Wes Welker, danach aber dominierten die Defenses. Beide Teams mussten mehrfach punten, 20 Sekunden vor Ende des zweiten Viertels schlug Washington nach einem 95-Yard-Drive zurück - Leonard Hankerson fing den TD-Pass aus sieben Yards.
Die Defenses blieben dominant, per Fumble holten sich die Redskins zu Beginn des dritten Viertels den Ball zurück und nutzten das direkt zu einem 1-Yard-TD-Run von Alfred Morris. Im folgenden Drive war die Washington-Defense abermals zur Stelle, DeAngelo Hall interceptete Peyton Manning und lief ungehindert in die Endzone. Dann erst drehte Denver auf, Montee Ball drückte den Ball aus vier Yards über die Linie und kurz darauf glich Manning per 1-Yard-Pass zu Joel Dreessen aus.
Denver machte weiter, Knowshon Moreno trug den Pass von Manning aus 35 Yards in die Endzone und anschließend leistete sich RG III einen Fumble, was die Broncos per Field Goal bestraften. Damit stellte Denver einen neuen Rekord für Gesamtpunkte in den ersten acht Spielen auf, ehe sich beide QBs je zwei Picks leisteten. Demaryius Thomas baute die Führung aus 35 Yards nochmals aus und während RG III kurz verletzt raus musste, warf Ersatz Kirk Cousins einen Pick Six zum Endstand.
Minnesota Vikings (1-6) - Green Bay Packers (5-2) 31:44 (7:7, 10:17, 0:7, 14:13) BOXSCORE
Randall Cobb? Nicht dabei! James Jones? Nicht dabei! Jermichael Finley? Genau, ebenfalls nicht dabei. Das hielt Aaron Rodgers aber nicht davon ab, die Packers gegen den Erzrivalen aus Minneapolis zum fünften Saisonsieg zu führen.
"Das könnte wirklich eines seiner besten Jahre werden. Unter der Woche hatten wir viele Probleme, aber die waren heute wie weggewischt, vor allem dank Aaron", lobt Green Bays Head Coach Mike McCarthy seinen Quarterback, der mit seinem Team insgesamt unfassbare 40:54 Minuten den Ball hatte.
Neben Rodgers, der 24 von 29 Pässe an den Mann brachte und 285 Yards sowie 2 Touchdowns auf dem Konto hatte, überzeugte auch Eddie Lacy. Der Running Back kam auf 94 Yards und einen Touchdown und belebt weiterhin Green Bays Running Game (Saison-Rekord: 182 Yards). Von solchen Zahlen kann Christian Ponder nur träumen.
Immerhin: Der Vikings-Quarterback sorgte für keinen Turnover. Das war's aber auch schon. Selbst gegen Green Bays Defense ohne drei Starting Linebackers geriet Ponder in der Pocket ständig unter Druck (14/21, 145 YDS). Nachdem sich in den letzten beiden Wochen Josh Freeman und Matt Cassell probieren durften, darf man gespannt sein, wer als nächstes die Starter-Rolle bekommt.
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