Die Top 5 Rookies
5. Eddie Lacy (Running Back, Green Bay Packers)
Um es vorwegzunehmen: Eddie Lacy ist der einzige offensive "Skill Player", der es unter die Top-Rookies geschafft hat. Der Running Back, der auf dem College für die Alabama Crimson Tide gespielt hatte, wurde im Draft in der zweiten Runde als 61. Pick von den Packers auserwählt und sollte sich schnell als Glücksgriff erweisen.
In seinen ersten sechs Starts für Green Bay erlief Lacy 596 Yards - und damit mehr als jeder andere Rookie vor ihm. Obwohl er mit einer Gehirnerschütterung schon einige Wochen pausieren musste, liegt er für diese Saison mit bisher 696 Yards auf dem achten Platz aller Running Backs. Dabei gelangen ihm fünf Touchdowns, zusätzlich fing er noch Pässe für weitere 110 Yards.
Vor allem nach der Verletzung von Quarterback Aaron Rodgers kommt auf den 23-Jährigen noch mehr Verantwortung zu, schließlich drohen die Packers nach drei Niederlagen in Serie, die Playoffs zu verpassen. Sollte Rodgers nicht bald in Topform zurückkommen, hängt es vor allem an Lacy. Bringt er die Cheeseheads in die Postseason, ist er der Top-Kandidat für den Offensiv-Rookie des Jahres.
4. Larry Warford (Right Guard, Detroit Lions)
Die Riege der richtig starken Offensiv-Rookies in diesem Jahr enthält auch Larry Warford, den die Lions in der dritten Runde an 65. Stelle gedraftet hatten. Für einige Picks musste Lions-GM Martin Mayhew Kritik einstecken, aber Warford gehört definitiv nicht dazu.
Nach zehn NFL-Spielen hat der 22-jährige 150-Kilo-Koloss immer noch keinen Quarterback-Sack zugelassen, mit nur zwölf Sacks gegen sich führen die Lions derzeit die NFL an. Zudem schafft Warford im Running Game wiederholt Lücken für Reggie Bush.
Warford ist statistisch gesehen der beste Offensive Lineman der Detroit Lions, der beste Rookie Lineman sowie der achtbeste Guard der ganzen Liga. Dabei sah es zu Beginn des Training Camps überhaupt nicht danach aus, als würde sich Warford den Job als Starter verdienen, wurde er von Ndamukong Suh doch regelmäßig auseinander genommen. Das Stahlbad hat sich aber ausgezahlt: Je näher die Saison rückte, desto stabiler wurde er mental und hat sich auf seiner Position festgespielt.
3. Eric Reid (Free Safety, San Francisco 49ers)
Schon in seinem ersten Spiel deutete der 18. Pick des Drafts an, welch hervorragende Verstärkung er für die San Francisco 49ers sein könnte - er fing nämlich einen Pass von Aaron Rodgers höchstpersönlich ab. Insgesamt hat Reid bis dato drei Interceptions auf dem Konto.
Auf seiner Habenseite stehen zudem 40 Tackles, sieben verteidigte Pässe und zwei eroberte Fumbles. Zudem erwies er sich als hart im Nehmen: Bei der Niederlage gegen die Carolina Panthers vor knapp zwei Wochen zog er sich eine Gehirnerschütterung zu. Am Sonntag konnte er gegen die New Orleans Saints aber bereits wieder eingesetzt werden.
2. Kiko Alonso (Linebacker, Buffalo Bills)
Als Zweitrunden-Pick (Position 46) hat sich Alonso für die Buffalo Bills schnell als absoluter Volltreffer erwiesen. Mit 112 Tackles liegt er an zweiter Stelle der NFL, dazu kommen vier Interceptions, zwei Sacks und ein forced Fumble. Für seine Leistungen wurde er als Defensiv-Rookie des Monats September ausgezeichnet.
In einer für die Bills weiteren enttäuschenden Saison ist Alonso der Lichtblick der Franchise. Die Buffalo-Fans sehen in ihm ihren sportlichen Heilsbringer und in den sozialen Medien hat sich bereits ein Chuck-Norris-artiger Kult um ihn entwickelt: "Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Urknall in Wahrheit Kikos erster Sack war." Noch Fragen?
1. Sheldon Richardson (Defensive End, New York Jets)
Richardson ist als Nummer 13 der höchste Draft-Pick dieser Liste und hat das von den New York Jets in ihn gesetzte Vertrauen bisher voll zurückgezahlt. 50 Tackles, 2,5 Sacks und 19 Quarterback Pressures konnte er bisher schon verbuchen.
Mit seiner Schnelligkeit, Größe und Stärke hat sich Richardson schnell zum Alptraum aller Quarterbacks entwickelt. An Selbstvertrauen fehlt es ihm nicht: Kürzlich bezeichnete er sich selbst als besten Defensivspieler der NFL. Dem Trio Muhammad Wilkerson, Damon Harrison und Sheldon Richardson wurde von den Fans der Spitzname "Sons of Anarachy" verpasst. Die Playoff-Hoffnungen der Jets (5-5) ruhen vor allem auf den Schultern dieses Trios.