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Bengals patzen - 49ers sind weiter

Von Adrian Bohrdt
Colin Kaepernick sorgte im Ice Bowl für die Vorentscheidung
© getty

Nachdem sie gerade so in die Playoffs gerutscht sind, haben die San Diego Chargers für die nächste Überraschung gesorgt. Bei den in dieser Saison bis dato zuhause ungeschlagenen Cincinnati Bengals gewann San Diego trotz minimalistischer Offense und profitierte von Fehlern der Bengals. Die San Francisco 49ers haben in einem packenden Duell die nächste Playoff-Runde erreicht. Bei eisigen Temperaturen in Green Bay schenkten sich beide Teams nichts, am Ende machte das Running Game von Colin Kaepernick den Unterschied aus.

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No. 3 Cincinnati Bengals - No. 6 San Diego Chargers 10:27 (0:7, 10:0, 0:10, 0:10)

Am Ende reichten San Diegos Offense zwei gute Drives: Danny Woodhead lief im ersten Viertel nach einem langen Drive aus fünf Yards in die Endzone und nach der Halbzeit durfte Philip Rivers (12/16, 128 Yards) zumindest anfangs häufiger werfen, nachdem er in den ersten beiden Vierteln nur sechs Pass-Attempts verzeichnet hatte.

Das Resultat: Ein sehenswerter Drive inklusive 4-Yard-TD-Pass zu Ladarius Green. Den Rest besorgte die Defense der Chargers. Bereits im zweiten Viertel erzwang San Diego einen Fumble von Bengals-RB Gio Bernard kurz vor der Endzone, wodurch es die Bengals nach einem Touchdown von Jermaine Gresham verpassten, ihre Führung auszubauen.

Es folgten in der zweiten Hälfte ein Fumble von Quarterback Andy Dalton (29/52, 334 Yards, 1 TD) sowie zwei unnötige Interceptions. Die Bengals blieben in der zweiten Hälfte komplett ohne Punkte, nachdem sie in der Regular Season alle acht Heimspiele mit durchschnittlich 34,4 Punkten gewonnen hatten. Gut zwei Minuten vor dem Ende machte San Diego endgültig alles klar. Cincinnati hatte keine Timeouts mehr, Ronnie Brown lief aus 58 Yards in die Endzone - Game Over.

Chargers-Nachlässigkeit ungestraft

Da Cincinnatis Offense nach der Halbzeit kaum etwas zustande brachte, rächten sich die Nachlässigkeiten der Chargers auch nicht. Die vier Turnover der Bengals bestrafte San Diego lediglich mit zwei Field Goals, allerdings schafften die Bengals und ihre ineffektive Offense in den letzten fünf Minuten zwei Fourth Downs nicht. So lief Cincinnati am Ende die Zeit davon, ehe Browns Touchdown letzte Zweifel beseitigte. Überraschenderweise war es somit die Defense der Chargers, die das Spiel gegen eine enttäuschende Bengals-Offense dominierte.

Cincinnatis Top-Defense hielt das Team zwar im Spiel, die Chargers übten aber das ganze Spiel über mehr Druck auf Dalton aus und erzwangen, im Gegensatz zu den Bengals, Turnover. Darüber hinaus hielt San Diego Receiver A.J. Green auf drei Receptions für 34 Yards. Für die Chargers geht es somit nächstes Wochenende nach Denver, wo sie noch vor drei Wochen mit 27:20 gewinnen konnten. Dalton wartet indes auch nach seinem dritten Playoff-Spiel auf den ersten Sieg in der Postseason.

"Wir haben darüber gesprochen, dass das heute die fünfte Runde ist", spielte Rivers anschließend auf den starken Schlussspurt der Chargers in der Regular Season an: "Denver wird also die sechste Runde sein. Wir wissen dass Denver ein starkes Team hat, aber wir werden bereit sein. Also warten wir ab, ob wir einen Punkt mehr erzielen können als sie."

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