Manning: Weniger Geld wegen Brady?

Von Adrian Franke
28. März 201418:59
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen den Superstars Manning und Brady war im Januar 2014getty
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Der Agent von Peyton Manning hat eine interessante Geschichte um den Quarterback enthüllt, Manning wollte offenbar auf keinen Fall mehr verdienen als Tom Brady. Vince Wilfork bleibt nach längeren Verhandlungen doch bei den New England Patriots, während sich die Oakland Raiders mit Maurice Jones-Drew einigten. Mark Sanchez geht zu den Eagles, Knowshon Moreno nach Miami und Johnny Manziel beeindruckt bei seinem Pro-Day.

Manning wollte auf Geld verzichten: Tom Condon, der Agent von Peyton Manning, hat im Interview mit "MMQB.com" eine interessante Geschichte enthüllt. Wie er berichtete, habe Manning, nachdem er sich vor zwei Jahren entschlossen hatte, zu den Denver Broncos zu gehen, gefragt, wie viel Tom Brady verdiene. "18 Millionen im Jahr", antwortete Condon und Manning erwiderte: "Dann will ich keinen Penny mehr als das."

Entsprechend sei der künftige Hall-of-Famer sauer gewesen, als er herausfand, dass ihm das Broncos-Angebot 19,4 Millionen pro Jahr einbringen würde und habe betont: "Ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht mehr als Brady verdienen will." Condon habe sich daraufhin entschuldigt und mit Mannings Frau telefoniert, die Manning schließlich davon überzeugte, den Deal trotzdem anzunehmen.

Wilfork bleibt: Gleich zu Beginn der Free Agency hatte Vince Wilfork die New England Patriots um die Freigabe gebeten, beide Teams konnten sich in Vertragsverhandlungen nicht einigen. Nur wenige Wochen später gab es jetzt die 180-Grad-Drehung: Der Defensive Tackle erhält bei den Pats einen neuen Dreijahresvertrag über 22 Millionen Dollar, von denen drei Millionen garantiert sind. Im ersten Jahr kann er bis zu acht Millionen kassieren.

Patriots-Eigentümer Robert Kraft hatte schon zu Wochenbeginn betont, dass Wilfork einer seiner Lieblingsspieler sei und er den 32-Jährigen gerne mit einer "Win-Win-Situation" halten würde. Zurzeit erholt sich Wilfork, einer der besten Run-Stopper der Liga, noch von seiner Achillessehnenverletzung, die die Vorsaison für ihn abrupt beendete.

"Es war schwierig, still zu bleiben und die Dinge sich entwickeln zu lassen", erklärte der Tackle auf Twitter: "Meine Absichten haben sich nie geändert. Vor zehn Jahren hatte ich den Wunsch, meine Karriere bei den Patriots zu beenden und während ich hier sitze und das schreibe, bin ich diesem Ziel etwas näher."

MJD zu den Raiders: Free-Agent-RB Maurice Jones-Drew hat ein neues Team gefunden. Wie "CSN Bay Area" berichtet, einigte sich MJD mit den Oakland Raiders auf einen Dreijahresvertrag. In Oakland ersetzt Jones-Drew den zu den New York Giants abgewanderten Rashad Jennings und bildet gemeinsam mit Darren McFadden das Running-Back-Duo.

Noch am Freitag wird sich Jones-Drew einem Medizincheck unterziehen, anschließend soll der Vertrag unterschrieben werden. Letzte Saison absolvierte er für die Jacksonville Jaguars 15 Spiele, in denen er bei 234 Carries 803 Yards und fünf Touchdowns erlief. SPOX

Sanchez macht QB-Tausch perfekt: Seit gestern wurde es bereits spekuliert, am Freitag schließlich herrschte Gewissheit: Die Philadelphia Eagles und Ex-Jets-Quarterback Mark Sanchez haben sich auf einen Einjahresvertrag geeinigt. Sanchez kassiert 2,25 Millionen Dollar, inklusive eines Unterschriftsbonus von 750.000 Dollar.

Durch weitere Boni-Zahlungen könnte Sanchez zusätzliche 1,75 Millionen Dollar kassieren, sollte er bei 90 Prozent der Offense-Plays auf dem Platz stehen. In Philly übernimmt Sanchez die Backup-Rolle von Michael Vick, der sich bereits vor einer Woche seinerseits mit den New York Jets geeinigt hatte, hinter Nick Foles.

"Wir glauben, dass es eine Schlüsselposition in diesem Spiel ist, und als wir die Chance hatten, Mark zu unserer Gruppe dazu zu holen, war das für uns keine schwere Entscheidung", stellte Eagles-Coach Chip Kelly klar: "Mark hat in dieser Liga bereits 68 Spiele absolviert und sein Team oft mehrfach tief in die Playoffs gebracht. Uns gefällt, was er an Erfahrung mitbringt."

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Moreno nach Miami: Knowshon Moreno erlebte in der letzten Saison bei den Denver Broncos sein bislang bestes Profi-Jahr, dennoch unternahmen die Broncos keinen Versuch, den Free-Agent-RB zurückzuholen. Seit Donnerstag hat Moreno jetzt eine neue Heimat: Der 26-Jährige einigte sich mit den Miami Dolphins auf einen Einjahresvertrag.

Moreno soll dabei rund drei Millionen Dollar kassieren. Die Dolphins waren das einzige Team, das ernsthaftes Interesse an Moreno zeigte. In Miami wird er sich die Aufgaben mit Lamar Miller und Daniel Thomas teilen müssen.

Manziel beeindruckt bei Pro-Day: Der Pro-Day vor dem Draft gilt bei Scouts und NFL-Analytikern als schwer einschätzbar. Die Spieler kennen Spielzüge, Mitspieler und Umgebung und wissen exakt, was sie erwartet. Darüber hinaus werfen Quarterbacks nur in Shorts und T-Shirts - normalerweise jedenfalls. Der Pro-Day von Johnny Manziel war, fast wie man erwarten konnte, in jeder Hinsicht anders.

Football- und Politik-Prominenz fanden sich auf dem Gelände der Texas A&M ein und Manziel warf mit Helm und Pads an. "So ist es doch auch im Spiel. Warum also nicht? Für mich war das keine schwere Entscheidung", erklärte der Quarterback anschließend. Während Konkurrent Teddy Bridgewater bei seinem Pro-Day keinen guten Eindruck hinterließ, überzeugte Manziel und leistete sich keinen einzigen Fehler.

Nur drei Incompletions unterliefen dem kontrovers diskutierten Quarterback bei rund 65 Completions, von denen zwei hätten gefangen werden können. "Er hat die Würfe gemacht, die wir sehen wollten", staunte Rick Smith, Geschäftsführer der Houston Texans: "Es war beeindruckend."

Roddy White löst Wette ein: Via Twitter hatte Falcons-Receiver Roddy White mit einem Fan um Jahreskarten gewettet, dass beim NCAA Basketball Turnier Mercer die Überraschung gegen Duke nicht schaffen würde. Doch Duke patzte, und so musste White ran: Nachdem ihn Fans bereits kritisiert hatten, weil er die Wettschulden angeblich nicht einlösen wolle, machte der Receiver am Freitag reinen Tisch - und wie.

Der Fan erhielt zwei Jahreskarten an der 50-Yard-Linie sowie zwei Super-Bowl-Tickets, Pregame-Sideline-Tickets und ist während des Trainingslagers Whites Gast. "Ich bin ein Mann, der zu seinem Wort steht und das ist einfach ein tolles Kind", erklärte White bei "ESPN": "Wir haben darüber einige Tage gesprochen, während die Leute nur spekuliert haben. Als Vater ist es mir wichtig, dass ich für meine Handlungen verantwortlich bin."

Und sonst so? Shaun Phillips (vormals Denver Broncos) hat sich mit den Tennessee Titans auf einen Zweijahresvertrag verständigt. Der Defensive End erhält dafür bis zu sechs Millionen Dollar, 2,5 Millionen sind garantiert. Free-Agent-RB LeGarrette Blount (New England Patriots) wird indes am Freitag bei den Pittsburgh Steelers erwartet, wo er sich mit den Verantwortlichen zu Gesprächen treffen wird.

Cardinals-Coach Bruce Arians hat einmal mehr betont, seine Offensive auch um Running Back Andre Ellington aufzubauen. "Er ist immer noch ein Spieler, der nicht pro Spiel 30 Mal durch die Mitte läuft und das überlebt", erklärte Arians: "Aber er kann 30 Mal mit dem Ball laufen, wenn man ihn in die richtige Situation bringt, außerdem würde ich es lieber sehen, wenn er zehn Mal den Ball fängt und nur 20 Mal mit ihm läuft."

Titans-Quarterback Jake Locker hat darüber hinaus ein Update zu seiner Reha gegeben, nachdem er im November am Mittelfuß operiert werden musste. "Die OP lief wirklich gut", erklärte Locker im "Tennessean: "Der Fuß fühlt sich toll an und die Reha läuft. Die Ärzte sind glücklich mit der Entwicklung, also werde ich einfach diesem Trend weiter folgen."

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