Im "Time Magazine" darauf angesprochen, ob Goodell in einem derartigen Fall ähnlich hart durchgreifen würde, antwortete Sherman: "Nein, das denke ich nicht. Da wir ein NFL-Team mit dem Namen "Redskins" haben, glaube ich, dass die NFL nicht so besorgt ist wie sie tut. Es geht mehr um das Endprodukt. Wenn das nicht betroffen ist, machen sie sich keine allzu großen Sorgen."
Gleichzeitig warnte der Cornerback der Seattle Seahawks: "Der Vorfall hat mir gezeigt, dass sich Amerika noch weiter entwickeln muss. Sowohl was Gleichheit, als auch was das Verständnis angeht, dass die Hautfarbe keine Rolle spielt. Man darf Leute nicht nach ihrer Hautfarbe beurteilen. Viele Leute haben Sterling zurecht kritisiert, aber ich finde, dass mehr Leute davon überrascht waren, als ich erwartet hätte."
Schließlich sei er selbst nach seinem Ausraster im TV infolge des NFC-Championship-Games bereits rassistisch beleidigt worden: "Die Leute wollen, dass diese unbequeme Wahrheit aus dem Weg geräumt wird, sie wollen glauben, dass alles schön und gut ist. Aber das ist nicht der Fall. Es gibt noch viel Rassismus und Amerika muss jetzt nochmal darüber nachdenken und das endlich realisieren. Wir müssen aktiv dagegen vorgehen."
Richard Sherman im Steckbrief