NFL

Green Bay geht fast die Puste aus

Von SPOX
Aaron Rodgers und die Packers stehen weiterhin an der Spitze der NFC North
© getty

Die Packers behalten gegen Atlanta die Oberhand. Nach einer dominanten Vorstellung in Halbzeit eins muss Green Bay nach der Pause allerdings zittern. Falcons-Receiver Julio Jones stellt einen neuen Karriere-Bestwert auf.

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Green Bay Packers (10-3) - Atlanta Falcons (5-8) 43:37 (7:7, 24:0, 3:10, 9:20) BOXSCORE

Unterschiedlicher hätten die beiden Halbzeiten im Lambeau Field nicht sein können. Vor der Pause dominierte Green Bay, nach der Pause Atlanta. Was am Ende herauskam, war eine Partie, die beste Montagabendunterhaltung bot.

Wobei die Packers wohl ein angenehmeres Monday Night Game im Sinn hatten, als sie zur Pause die Kabine betraten. Schließlich war der Gastgeber in den ersten beiden Vierteln quasi nicht aufzuhalten.

Oder besser ausgedrückt: Das Duo Aaron Rodgers (24/36, 327 YDS) und Eddie Lacy (13 CAR, 73 YDS) war nicht zu stoppen. Der Quarterback, der seinen 100. NFL-Start feiern durfte, brachte zwei seiner insgesamt drei TD-Pässe im zweiten Abschnitt an den Mann. Einer davon ging zu Lacy, der nebenbei auch noch einen Rushing-Touchdown ablieferte.

Falcons beweisen Moral

Es war nicht das erste Mal, dass die Packers ihren Gegner vor der Pause überrannten. Es bleibt aber jedes Mal beeindruckend. Gegen die Falcons ging es beim Stand von 31:7 zum Pausentee - der allerdings Atlanta offenbar besser getan hat.

Denn die Gäste aus Georgia bewiesen in Durchgang zwei viel Moral und waren drauf und dran, ein irres Comeback hinzulegen. Dabei war das Falcons-Rezept eigentlich relativ simpel: Irgendwie Julio Jones finden, den Rest macht der Wide Receiver schon selber.

Jones lieferte mit 259 Yards ein Career-High ab, inklusive eines Touchdowns. Allerdings musste er gegen Ende der Partie mit einer Hüftverletzung vom Feld. Doch auch ohne Jones schob sich Atlanta immer näher heran.

Packers schnappen sich Onside-Kick

Nach den Touchdown-Pässen Nummer drei und Vier von Matt Ryan (24/39, 375 YDS, 4 TD, 1 INT) war man schließlich in Schlagdistanz, mit 2:11 Minuten noch auf der Uhr. Was folgen sollte, war klar: Onside-Kick - bei dem sich die Packers allerdings die Kontrolle über den Ball sicherten.

Den Rest besorgte dann Running Back James Starks, der für den am Ende angeschlagenen Eddie Lacy übernahm und den Falcons mit einem 41-Yard-Run bis an Atlantas 6-Yard-Linie endgültig den Garaus machte.

Atlanta bleibt an Spitze der NFC South

"Siebter Heimerfolg, der zehnte in der kompletten Saison, darauf können wir aufbauen", so Head Coach Mike McCarthy, der jedoch gerade mit der defensiven Vorstellung seiner Truppe - Stichwort Pass Defense - nicht wirklich zufrieden war: "Wir haben einiges aufzuarbeiten, was nach der Pause passiert ist. Aber Atlantas Offense ist auch nicht von schlechten Eltern."

Green Bay hat damit in der NFC North nach dem fünften Triumph in Folge weiterhin ein Spiel Vorsprung auf die Lions. Atlanta kassierte seinerseits zwar die achte Saisonpleite, grüßt aber immer noch zusammen mit New Orleans von der Spitze der vogelwilden NFC South.

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