New York Jets (2-10) - Miami Dolphins (7-5) 13:16 (7:0, 3:3, 3:3, 0:10) BOXSCORE
Es ist eigentlich ein ziemlich simples Erfolgsrezept, dass die Dolphins im MetLife Stadium benutzten. Man wartet so lange, bis der Gegner anfängt, Fehler zu begehen. Und gegen wen könnte man diese Herangehensweise in dieser Saison wohl besser anwenden als gegen die Jets.
Es ist unfassbar, was die Gastgeber mal wieder boten. Da liegt man bis knapp zwei Minuten vor dem Ende immer in Führung bzw. zumindest nie in Rückstand, nur um das Feld doch noch als Verlierer zu verlassen.
Der Grund dafür ist schnell gefunden: Die Jets machten sich das Leben gegen Miami erneut selber schwer. Neben einigen bitteren Special-Team-Penalties ließen vor allem die zwei verfehlten Field Goals durch den bislang ziemlich zuverlässigen Nick Folk die Fans der Gang Green unruhig schlafen.
Ryan: "Es ist ein Witz"
"Ganz ehrlich, es ist ein Witz, dass wir bei 2-10 stehen. Das ist einfach nicht zu fassen", schüttelte auch Head Coach Rex Ryan im Anschluss den Kopf. Wobei man natürlich auch zugeben muss, dass es nun mal schwer ist, eine NFL-Partie zu gewinnen, wenn man den Ball nur 13 Mal wirft (NFL-Minusrekord in dieser Saison) und am Ende 49 Passing-Yards auf dem Konto hat.
Dass Geno Smith, der diesmal den Vorzug gegenüber Michael Vick bekam, trotzdem nur 7 von 13 Würfen an den Mann brachte und natürlich auch noch eine Interception fabrizierte, passt da irgendwie ins Bild.
Ein Jets-Sieg war dennoch lange zum Greifen nahe, da die Ryan-Truppe am Boden dominierte (277 zu 74 Rushing-Yards). Insbesondere Chris Johnson war nicht zu stoppen und konnte mit 17 Carries und 105 Yards endlich überzeugen. Doch am Ende feierte eben mal wieder der Gegner.
Dolphins hoffen weiter auf Playoffs
Nachdem Lamar Miller mit einem 4-Yard-TD-Run zu Beginn des letzten Viertels für den 13:13-Ausgleich sorgte, war es Caleb Sturgis, der die Partie 1:57 Minuten vor dem Ende mit einem Field Goal aus 26 Yards zugunsten der Dolphins entschied. Ryan Tannehill kam seinerseits auf 25/35 für 235 Yards bei einer Interception.
Der Erfolg in East Rutherford war aber nicht nur deswegen so wichtig, weil es gegen den Erzrivalen ging. Durch den Sieg bleibt Miami weiter im AFC-Playoff-Rennen - samt seines Mottos, vorgetragen von Cameron Wake: "Kratzen, beißen, ganz egal, was nötig ist, aber wir werden alles machen, um die nächsten Spiele zu gewinnen."
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