NFL

Peterson zurück - Jordan verlängert

Von Adrian Franke
Nach abgesessener Sperre weigert sich Peterson bislang bei den Vikings zu erscheinen
© getty

Von Seiten der Minnesota Vikings gibt es jetzt eine klare Ansage an Adrian Peterson, der sich selbst geläutert zeigt. Wie so häufig geht es wohl nur noch um das Geld. Ray McDonald wurde derweil erneut festgenommen und Alex Mack könnte Cleveland bald verlassen. Außerdem: Die Jets rudern bei der QB-Frage zurück.

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Ultimatum an Peterson: Vikings-Coach Mike Zimmer hat offenbar genug von dem Hin und Her um Adrian Peterson. Weiter kursieren Gerüchte, wonach der Running Back Minnesota nach abgesessener Sperre verlassen will und mehrere Teams interessiert sind. Von Zimmer gab es jetzt auf einer Pressekonferenz eine klare Ansage: "Er hat im Prinzip zwei Optionen: Er kann für uns spielen. Oder er spielt überhaupt nicht."

Peterson schwänzte bislang die freiwilligen Workouts, stellte am Mittwochabend aber seinerseits bei ESPN klar: "Die Tatsache, dass ich nicht bei den OTAs bin, bedeutet in keinster Weise, dass ich wechseln will. Es geht darum, meine Zukunft mit den Vikings zu sichern. Es ist ein Geschäft und nichts persönliches, das verstehe ich voll und ganz."

Berichten zufolge geht es längst nur noch ums Geld: Petersons Vertrag läuft zwar noch bis einschließlich 2017 und ist bis zu 32 Millionen Dollar wert. Mehr als die 12,75 Millionen die er in dieser Saison kassiert sind aber nicht mehr garantiert und die Vikings könnten ihn mit vergleichsweise niedrigem Cap-Hit entlassen. Daher will der 30-Jährige wohl eine Vertragsverlängerung mit zusätzlichen Garantien.

McDonald erneut festgenommen: Keine 72 Stunden ist es her, dass Ray McDonald wegen des Verdachts der häuslichen Gewalt sowie der Kindsgefährdung festgenommen wurde. Es folgte die Entlassung bei den Chicago Bears - sowie am Mittwoch die nächste Verhaftung. Am Mittwochnachmittag wurde McDonald in Santa Clara festgenommen, weil er gegen eine einstweilige Verfügung verstoßen und das Haus seiner ehemaligen Verlobten aufgesucht hatte.

Gegen eine Kaution in Höhe von 5.000 Dollar wurde er wieder freigelassen, McDonalds Anwalt Steve Defilippis erklärte bei ESPN, dass es nie eine einstweilige Verfügung gegeben habe - lediglich die Aufforderung, sich von seiner einstigen Partnerin fernzuhalten. Zudem habe sich der Defensive End nur in dem Haus mit einem Ermittler treffen wollen, der den ursprünglichen Vorfall untersuchen sollte. Ihm sei zuvor gesagt worden, dass seine Verlobte nicht zuhause sei.

Verlässt Mack Cleveland? Vor gut einem Jahr hatte Alex Mack erst einen neuen Fünfjahresvertrag über 42 Millionen Dollar bei den Cleveland Browns unterzeichnet, nach der kommenden Saison kann er aber per Option raus aus dem Kontrakt. Auf konkrete Nachfrage des Plain Dealers erklärte der Star-Center jetzt: "Da muss ich passen. Ich werde am Saisonende darüber sprechen."

Eine finale Entscheidung habe er noch nicht getroffen, gleichzeitig will der 29-Jährige wohl zeitnah eine klare Verbesserung im Team sehen: "Lasst uns die Spiele spielen und abwarten, wie die Saison wird. Ich will Spiele gewinnen. Das ist mir wichtig. Niemand verliert gerne, das zählt für jeden Job." Mit Cameron Erving holten sich die Browns im vergangenen Draft bereits einen möglichen Nachfolger, Center Nick McDonald, der in der Vorsaison immerhin acht Partien absolvierte, wurde dagegen am Mittwoch entlassen.

Jets rudern zurück: Nachdem Offensive Coordinator Chan Gailey noch in der Vorwoche öffentlich erklärt hatte, dass Geno Smith als Starter in die Saison geht und es keinen QB-Wettbewerb geben wird, rückte Head Coach Todd Bowles die Verhältnisse jetzt gerade: "Wenn das Training Camp beginnt, wird es einen Konkurrenzkampf um den QB-Posten geben."

Zwar werde Smith vor Neuzugang Ryan Fitzpatrick mit dem ersten Team arbeiten "und wenn er gut spielt, ist er unser Starter. Aber wenn er nicht gut spielt und jemand anderes ist besser, wird dieser jemand spielen - genau wie bei jeder anderen Position. Für mich ist es ein offener Wettkampf, in dem Geno der Starter ist. Er kann den Job nur verlieren."

Skins entlassen Routiniers:Die Washington Redskins haben sich von zwei Routiniers getrennt: Cornerback Tracy Porter und Guard Chris Chester mussten am Mittwoch ihre Koffer packen. Porter hatte erst im Vorjahr einen Zweijahresvertrag über sechs Millionen Dollar unterschrieben, kam verletzungsbedingt aber in nur drei Spielen zum Einsatz.

Auch Chester, der seit 2011 jedes Spiel als Right Guard von Anfang an bestritten hat (64 Starts in Folge), wäre in sein letztes Vertragsjahr gegangen und passte nicht wirklich zum Power-Blocking-Scheme von Jay Gruden. Durch die Entlassungen spart Washington rund 6,3 Millionen Dollar an Cap-Space, die Redskins könnten das Geld etwa in den neuen Deal von Ryan Kerrigan stecken.

Texans bei Hard Knocks: Die zehnte Saison der HBO-Sendung "Hard Knocks" geht nach Houston. Die Texans erhielten den Zuschlag für die TV-Serie, die Teams in der Saisonvorbereitung begleitet. Auch die Cleveland Browns um Johnny Manziel galten bis zuletzt als heißer Kandidat, J.J. Watt, Vince Wilfork und Co. dürften aber ebenfalls für einige unterhaltsame Sendungen sorgen.

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