Prostitution: Denver-Spieler fliegt

SPOX
04. Februar 201617:42
Enttäuscht von Ryan Murphy: Broncos-Head Coach Gary Kubiakgetty
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Die Denver Broncos haben einen Spieler ihres Trainings-Teams nach Denver zurückgeschickt - er war der Polizei ins Netz gegangen. Für die angeschlagenen Leistungsträger auf beiden Seiten sieht es gut aus, Broncos-GM John Elway Peyton Manning Zeit geben. Und: Keine Auffälligkeiten bei Luftdruck-Stichproben.

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Prostitution: Kubiak schickt Spieler heim

Die Denver Broncos werden ihre weiteren Super-Bowl-Vorbereitungen ohne Safety Ryan Murphy bestreiten. Der Rookie, der im Trainingsteam der Broncos aktiv war, war in der Nacht auf Mittwoch in der Nähe des Teamhotels von der Polizei festgenommen worden - es handelte sich um verdeckte Ermittlungen im Hinblick auf Prostitution. Medienberichten zufolge war Murphys Bruder in die Angelegenheit verwickelt und muss mit einer Strafe rechnen, Murphy selbst war nach kurzer Zeit auf freien Fuß gesetzt worden.

Dennoch musste er das Team verlassen und die Heimreise nach Denver antreten. Head Coach Gary Kubiak äußerte sich am Mittwoch enttäuscht. "Wir haben uns darum gekümmert und blicken nach vorn. Natürlich hätte ich von diesem jungen Mann mehr erwartet, aber wir konzentrieren uns jetzt auf Football."

"Coach Kubiak hat verdeutlicht, dass jeder Spieler für sich verantwortlich ist", erklärte Linebacker Brandon Marshall. "Das ist eine unglückliche Situation, dass er zurück musste, eigentlich ist er ein guter Typ. Einfach nur schade." An seinem Status als Spieler der Practice Squad hat sich bei Murphy aber nichts geändert.

Stewart, Ward, Vasquez und Davis im Training

Die angeschlagenen Leistungsträger beider Teams können am Sonntag wohl mitwirken. Die Safetys T.J. Ward (Knöchel) und Darian Stewart (Knie) konnten am Mittwoch bei den Broncos zwar nicht komplett mittrainieren - ebenso wie Guard Louis Vasquez (Knie) -, stehen aber für das Endspiel zur Verfügung. "Wir führen sie als 'limited'", erklärte Kubiak, "aber sie sind für Sonntag voll im Plan." Er erwarte alle drei im Spiel.

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Bei den Panthers konnte Defensive End Jared Allen, der aufgrund eines gebrochenen Fußes das Championship Game verpasst hatte, ebenfalls eingeschränkt trainieren. "Bei ihm ging es vor allem um Erholung", sagte Head Coach Ron Rivera. "Er hat von Beginn an volle Pulle trainiert und die Ärzte wollten nur sicher gehen." Thomas Davis, der sich gegen die Cardinals den Unterarm gebrochen hatte, trainierte mit einer Schiene sogar voll mit. "Wenn die Ärzte sagen, dass er bei 100 Prozent ist, ist er dabei", so Rivera.

Elway gibt Manning Zeit

Hört er auf? Macht er weiter? Peyton Manning will keine Fragen zu seiner Zukunft beantworten - und damit hat General Manager John Elway auch überhaupt kein Problem. "Er bekommt alle Zeit der Welt, so viel er braucht", sagte Elway der Denver Post. "Ich glaube nicht, dass das eine schnelle Entscheidung sein kann. Das will man auch nicht. Sie wird sein Leben beeinflussen. Eine solche Entscheidung ist immer schwer, deshalb geben wir ihm die Zeit." Elway hatte seine Karriere nach zwei Titeln in Denver 1998 beendet.

Und sonst so?

  • Jets-Receiver Brandon Marshall hat sich zu den Gerüchten um Quarterback Colin Kaepernick geäußert. Kaep wird als Nachfolger von Ryan Fitzpatrick gehandelt. "Ich will Kaepernick nicht", sagte Marshall bei ESPN. "Er ist bestimmt gut, aber Fitz ist mein Mann. Das hat nichts mit Kaepernick zu tun, aber ich habe meine Quarterbacks und bin zufrieden." Fitzpatricks Vertrag ist nach der Saison bei Gang Green ausgelaufen.
  • Patriots-Tight End Rob Gronkowski hat sich für Änderungen beim Pro Bowl ausgesprochen. "Vielleicht braucht es Neuerungen", sagte er bei NFL Total Access. "Es geht einfach nicht: Vom AFC Championship Game, in dem man alles gibt, dann am Dienstag in den Flieger nach Hawaii, obwohl man kaum laufen kann. Ich habe in diesem Spiel so 20 Hits abbgekommen." Man müsse dem Körper auch Erholung gönnen.
  • Commissioner Roger Goodell hat bekanntgegeben, dass man bei den Luftdrucktests in der vergangenen Saison keine Auffälligkeiten festgestellt habe. "Es handelte es nicht um eine Studie", sagte er in der Rich Eisen Show. "Es waren lediglich Stichproben. Es gab keine Regelverletzungen in diesem Jahr, damit sind wir sehr zufrieden." Die NFL befindet sich immer noch in einem Rechtsstreit mit den New England Patriots. Dem Team wird vorgeworfen, in der Saison 2014 den Luftdruck ihrer Bälle manipuliert zu haben. Die Patriots bestreiten den Vorwurf.

Der Super Bowl im Überblick