MVP Cam Newton verlor mit seinen Carolina Panthers nicht nur hauchdünn den Saisonauftakt gegen die Denver Broncos, sondern steckte im Laufe der zweiten Halbzeit auch noch viele harte Hits ein - einige sogar gegen den Kopf. Die Flaggen der Referees blieben zumeist stecken, zum Unmut seiner Teamkollegen.
Erlebe ausgewählte Spiele der NFL auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat
Gerade in der Schlussphase wurde Newton von der Broncos-Defense derart hart angegangen, dass er seine Pressekonferenz nach der Partie sogar verschieben musste, um sich behandeln zu lassen. Der Titelverteidiger machte dabei aus seiner Taktik kein Geheimnis. "Wir wollten sichergehen, dass wir an ihn herankommen, deshalb sollte er bei jedem Run einen Helm oder ein Schulterpolster spüren", so Safety T.J. Ward. "Und wenn er nicht zum Slide ansetzt, dann wollten wir richtig austeilen. Wir haben gesehen, wie er im Laufe des Spiels gehumpelt ist. Dieses Herumrennen, das kann man mit dem Quarterback nicht das ganze Spiel über machen."
Die Analyse zum Spiel findet Ihr hier
Die Panthers - mit Ausnahme von Newton selbst - beschwerten sich nach dem Spiel bitter über die erlaubten Attacken. "Habt ihr etwa einen Call gesehen", fragte Linebacker Thomas Davis. "Früh im Spiel kam ein Spieler und hat ihn mit Anlauf am Kopf getroffen, ohne Penalty. Wir haben schon ohne Ende darüber gesprochen. Das bringt nichts. Sie werden es nicht ändern."
Tight End Greg Olsen plädierte dafür, Newton wie andere QBs zu behandeln, trotz seiner imposanten physischen Statur: "Ich weiß, er ist der Größte auf dem Feld, aber er ist immer noch der Quarterback", sagte er. Die unsauberen Hits der Broncos werden wohl zu Geldstrafen führen - aber davon können sich die Panthers auch nichts mehr kaufen.