"Play Smart. Play Safe" heißt die neue Gesundheitsoffensive der US-amerikanischen Profiliga NFL. 100 Millionen nimmt die Liga in die Hand, um die Gefahr von Kopfverletzungen beim Football weiter zu reduzieren. Das gab Commissioner Roger Goodell bekannt.
Die neue Initiative soll den "Fortschritt bei Prävention, Diagnose und Behandlung von Kopfverletzungen vorantreiben", so Goodell. Das Geld wird sowohl für die medizinische Forschung als auch für die Weiterentwicklung von Material und Sicherheitsausrüstung zur Verfügung gestellt.
Keine Sportart verzeichnet mehr Gehirnverletzungen als American Football. Die Spieler haben oft eine Masse von über 100 kg, können aber trotzdem schnell laufen. Wenn die Körper aufeinanderprallen, entstehen gewaltige Kräfte, die auch Schutzhelme nicht komplett abfedern können.
Weitere Regelverschärfungen?
Die NFL hat bereits ein umfangreiches Regelwerk zum Umgang mit betroffenen Spielern eingeführt. So soll nach einem heftigen Kopfstoß direkt auf eine mögliche Gehirnerschütterung geprüft werden, im Verdachtsfall wird der Spieler sofort aus dem Verkehr gezogen.
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Goodell kündigte an, die bisherigen Regeln auf ihre Effektivität, Verletzungen zu verhindern, zu prüfen und gegebenenfalls weiter zu verschärfen. Seit 2002 hat die NFL bereits 42 Regeländerungen vorgenommen, um die Spieler besser zu schützen.
In verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen wurde bereits ein Zusammenhang zwischen den zahlreichen Kopfstößen und Krankheiten wie Alzheimer, Depressionen und Demenz gefunden.