Einem Bericht der San Diego Union-Tribune zufolge soll jetzt aus dem Stadtrat in San Diego eine weitere Offerte hervorgehen, welche Chargers-Eigentümer Dean Spanos für das Grundstück eine möglichst günstige Miete anbietet. Damit einhergehen wird ein Brief, der der Associated Press komplett vorliegt.
Unter anderem heißt es darin: "Es bleibt nur noch gefährlich wenig Zeit, um eine Lösung für die Stadion-Frage zu finden. Bevor 60 Jahre Tradition und loyale Fans einfach zurückgelassen werden, sollten wir einen letzten, gemeinsamen Versuch starten, um von Angesicht zu Angesicht eine Einigung zu erzielen. Sollten wir uns dann nicht einigen können, wissen wir zumindest, dass wir nichts unversucht gelassen haben. Wir fordern die Chargers dazu auf, den Fans in San Diego eine weitere Chance zu geben."
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Vor sechs Wochen hatten die Chargers, wie erwartet, bei einer Abstimmung nicht die notwendige Mehrheit bekommen, um das neue Stadion primär über erhöhte Hotel-Steuern zu finanzieren. Neben den Stadträten unternimmt laut der Zeitung auch die NFL eigene Versuche, um das Team in San Diego zu halten. Pro Football Talk vermeldet übereinstimmend damit, dass Commissioner Roger Goodell darauf "fixiert" ist, die Chargers in San Diego zu behalten.
Heiße Wochen stehen an
Bei all dem aber ist die Zeit inzwischen der dominierende Faktor: Die von der Liga gewährte Option, mit den Rams nach Los Angeles zu gehen, verstreicht für die Chargers am 16. Januar - und geht dann auf die Oakland Raiders über.
Aktuell sind die Raiders noch auf Las Vegas fixiert, zudem gibt es in Oakland ebenfalls noch immer Initiativen, um das Team vom Verbleib zu überzeugen. Doch sollte all das scheitern, könnten die Raiders ihrerseits den Weg nach L.A. wählen - und plötzlich hätten die Chargers gleich zwei konkurrierende Teams im gleichen Markt.
Darüber hinaus haben sich die Fronten zwischen Spanos und San Diego über die letzten Monate so verhärtet, dass zumindest aktuell alle Vorzeichen auf den Umzug nach Los Angeles hindeuten.