Er hatte es angekündigt - und Björn Werner hält Wort: Mit seinem Football-Projekt "Gridiron Imports" will er deutschen Talenten den Weg in die USA ermöglichen. Jetzt bestätigte der Ex-NFL-Spieler, dass es noch in diesem Jahr ein Camp in Deutschland geben wird.
"Am 22. und 23. Juli werden wir unser erstes Camp in Deutschland abhalten und High-School-Coaches mitbringen", bestätigte Werner im Gespräch mit Footballerei. Auch die Coaches von Gerrik Vollmer und Simon Krizak, erklärte der ehemalige Colts-Pass-Rusher weiter, werden vor Ort sein.
Vollmer und Krizak hatten sich bereits im Februar im exklusiven Gespräch mit SPOX vorgestellt und über ihren Weg berichtet - beide haben mit Werners Hilfe letztlich den Sprung an ein Division-I-College geschafft. "Er hat die Verbindung mit dem Head Coach in Connecticut hergestellt", erzählte Vollmer und Krizak berichtete, dass er plötzlich "eine Facebook-Anfrage von Björn Werner bekam. Das hat mich ziemlich überrascht."
Gegenüber SPOX hatte Werner das Projekt ebenfalls im Februar schon genauer erklärt: "Wir basteln ein Paket zusammen und schicken das an die Schulen, damit die Coaches einfach ja oder nein sagen können. Und wenn sie dann hier sind, helfen wir ihnen beim Schritt aufs College."
Gleichzeitig betonte er: "Wir sind kein Austauschprogramm. Das ist eben auch die harte Seite des Geschäfts: Ich kann nicht jedem helfen. Ich kann nur den Jungs helfen, die das Potential haben, die in Deutschland dominieren und herausstechen. Letztlich bin ich nur ein Mittelsmann."
"Wir brauchen mehr von diesen Jungs"
Doch Werner ist sich sicher, dass das Camp mit High-School-Coaches aus den USA Früchte tragen kann, gerade weil Vollmer und Krizak schon einen so guten ersten Eindruck hinterlassen haben: "Die haben bereits Erfahrungen mit unseren Jungs und wollen rüber kommen, weil Simon und Gerrik tolle Arbeit leisten und die sich sagen: Wir brauchen mehr von diesen Jungs. Natürlich ist es nicht ganz so einfach, wir hatten da ein paar super Jungs."
In jedem Fall aber werde es "ein super Camp, auch eine große Chance für diejenigen, die kein eigenes Highlight-Tape haben. So können sie sich den Coaches einfach zeigen. Die Coaches "verkaufen" sozusagen ihre Schule und erklären, wie das alles funktioniert. Wir erklären, wie der Prozess mit uns funktioniert und all die verschiedenen Wege, wie man in die USA gehen kann und alles drum herum."
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Insgesamt fünf Schulen haben laut Werner bereits zugesagt, fünf weitere sind zusätzlich interessiert: "Es wäre unglaublich, wenn wir da zehn Schulen rüber bekommen, das wäre eine tolle Chance für die Jungs. Denn diese Coaches haben die Möglichkeit, dich rüber zu holen."
Weitere Infos, auch über den genauen Standort des Camps, sollen in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.