Philadelphia Eagles (2-1) - New York Giants (0-3)
- Ergebnis: 27:24 (0:0, 7:0, 7:0, 13:24) BOXSCORE
- Was für ein irres Spiel! Die Eagles sahen lange wie der sichere Sieger aus, dann starteten die Giants dank OBJ ein spektakuläres Comeback - und schließlich wurde ein Kicker zum Held.
- Es sah lange nach einer erneuten großen Enttäuschung für die G-Men aus. Das Running Game lieferte kümmerliche 7 Yards vor der Pause, Eli Manning warf zwei Interceptions, dazu scheiterte man zweimal bei Fourth Down. So lag man im Schlussviertel 0:14 zurück, in den acht Spielen zuvor hatte man keine 20 Punkte erzielt.
- Dann kam Odell Beckham Jr.! Ein spektakulärer Touchdown-Catch zum 7:14, nach einem Fumble von Zach Ertz schnappte er sich den zweiten sogar einhändig. Als Sterling Shepard auf und davon war - 77-Yard-TD-Catch - führte die Giants plötzlich 21:14.
- Es war noch nicht Schluss. Die Eagles, bei denen Carson Wentz hinter einem starken Running Game (193 Yards) solide spielte, glichen aus, dazu kamen Field Goals auf beiden Seiten.
- Als alle mit einer Overtime rechneten, holte Alshon Jeffery mit sieben Sekunden auf der Uhr noch einen Pass für 19 Yards. Also durfte Rookie-Kicker Jake Elliott ran. Aus 61 Yards! Einen 52-Yarder hatte er im Spiel zuvor verschossen. Der 22-Jährige lief an - und der Ball schlüpfte gerade noch am rechten Pfosten vorbei durch die Stangen. Neuer Franchise-Rekord - und natürlich der Sieg für Philly!
New York Jets (1-2) - Miami Dolphins (1-1)
- Ergebnis: 20:6 (0:0, 10:0, 10:0, 0:6) BOXSCORE
- Für die Jets war das Field Goal von Chandler Cantanzaro im zweiten Viertel die erste Führung in diesem Jahr. Es wurde ein klarer Sieg draus - ob die Fans so glücklich darüber sind, wird man noch sehen: Angesichts von College-Phänomen Sam Darnold wurde ihnen das eine oder andere Mal sogar eine 0-16-Saison empfohlen.
- Die Dolphins-Offense war gegen die Jets schlicht und ergreifend völlig hilflos: In der ersten Hälfte kam man kein einziges Mal über die Mittellinie, Jay Cutler blieb unter 50 Yards Passing, am Boden ging ebenfalls nichts. So verzweifelt war Head Coach Adam Gase, dass er im dritten Viertel einen Fake Punt von der eigenen 28 versuchte - und im Glück, dass der Deep Shot von Punter Haack intercepted und nicht zu Boden geschlagen wurde.
- Die nackten Zahlen von Jay Cutler am Ende (220 YDS, TD, INT) sagen dann auch längst nicht alles. Eine Menge Garbage Time dabei, der Touchdown wurde im letzten Spielzug der Partie erzielt. Es passte ins Bild, dass der Extrapunkt dann auch daneben ging. Das Laufspiel war nicht existent (15 Carries, 30 YDS).
- Gute Leistung von Josh McCown (18/23, 249 YDS, TD), der einen 69-Yard-Score auf Robby Anderson warf. Allerdings hatte er Glück, dass seine beiden Fumbles am Ende wieder bei ihm landeten.
Buffalo Bills (1-1) - Denver Broncos (2-0)
- Ergebnis 26:16 (0:3, 13:10, 7:3, 6:0) BOXSCORE
- So viel Defense wie erwartet bekamen die Fans in der ersten Halbzeit nicht zu sehen: Beide Quarterbacks kamen zusammen in Halbzeit eins auf gerade mal elf Incompletions. Der Pass Rush der Broncos kam nicht zu Tyrod Taylor durch, umgekehrt hatte man Shady McCoy im Running Game aber gut im Griff (14 Carries, 21 Yards).
- Tyrod Taylor (20/26, 2 TD) sah gegen die "No Fly Zone" der Broncos sehr gut aus, verteilte die Pille und zeigte sich in einem Spiel mit vielen Führungswechseln dem Druck gewachsen. Beim ersten TD hatte er aber auch ein bisschen Glück, dass sein Pass auf Zay Jones getippt wurde, und zwar direkt in die Arme von Andre Holmes.
- Trevor Siemian (24/40, 2 INT) wurde nach sechs Touchdowns in den ersten zwei Wochen gefeiert - aber da ist noch jede Menge Luft nach oben. Er leistete sich zwei brutale Interceptions, darunter eine beim Stand von 16:23, als er bei First Down von der gegnerischen 24 unter Druck nicht ins Aus warf, sondern in die Arme eines Gegenspielers an der Seitenlinie. Außerdem ließ in seine Line mehrfach im Stich, erlaubte drei Sacks und hatte mehrere False Starts.
- Mehrere Chancen auf eine Aufholjagd blieben ungenutzt, die Bills brachten das Spiel dann mit einem Field-Goal-Drive von über sieben Minuten über die Zeit.
- Eine gute Nachricht für Denver: Neuzugang Jamaal Charles (9 CAR, 56 YDS) sah richtig gut aus und durfte seinen ersten Rushing-TD seit dem 16. Oktober 2016 feiern.
Carolina Panthers (2-1) - New Orleans Saints (1-2)
- Ergebnis: 13:34 (3:7, 3:10, 7:7, 0:10) BOXSCORE
- Die starke Defense der Panthers hatte dem Offensivdrang der Saints nach nur sechs zugelassenen Punkten in zwei Spielen wenig entgegenzusetzen. Drew Brees (3 TDs) warf zwar nur für 220 Yards, aber nach vier Scores in den ersten fünf Drives führte man deutlich mit 24:6. Als danach das Running Game übernahm, wurde das auch nicht gestoppt (149 YDS, 5,5 Yards pro Carry).
- Bei den Panthers stand Cam Newton früh ohne Receiver Kelvin Benjamin da (Knieverletzung), und nach seinen Schulterproblemen war der frühere MVP nicht präzise genug und leistete sich gleich drei Interceptions, bevor in der Schlussphase Derek Anderson übernahm.
- Einen Lichtblick für die Panthers lieferte Rookie Christian McCaffrey mit 101 Receiving Yards (9 Catches). Adrian Peterson kam auf der Gegenseite nur auf neun Carries (33 YDS).