Wieder Wahnsinn in Seattle - Boyz siegen

SPOX
07. November 201713:27
Die Washington Redskins fanden mit einem Wahnsinns-Drive zum Sieggetty
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Week 9 startete mit einer weiteren Überraschung, als die Jets die Überhand über die Bills behielten. Am Sonntag folgen Blowouts in Philadelphia, New York und New Orleans. A.J. Green rastet völlig aus und fliegt, Cam Newton gewinnt das Duell gegen Matt Ryan. Die Seahawks heben sich das große Spektakel wieder für die letzten Minuten auf. Diesmal aber reicht es nicht für das Wahnsinns-Comeback. Die Cowboys unterstreichen ihre aufstrebende Form und schlagen die Chiefs.

Teams in der Bye Week: Bears, Browns, Chargers, Vikings, Patriots, Steelers

Seattle Seahawks (5-3) - Washington Redskins (4-4)

Ergebnis: 17:14 (2:0, 0:7, 0:3, 12:7) BOXSCORE

  • Und schon wieder ein Wahnsinns-Finish in Seattle! Nur eine Woche nach dem Wahnsinns-Shootout gegen die Texans zeigte sich die Seahawks-Offense aber wieder mit seinem nüchternen Gesicht. Die Seahawks litten auch trotz dem Einsatz der Neuverpflichtung Duane Brown unter ganz schwachem O-Line-Playing. Die Redskins änderten ihre Rushing-Sets mit three-, four- und five-men-Rushes um Russell Wilson in der Pocket zu halten.
  • Wilson (24/45, 297 YDS, 2TD, 2INT) ließ sich bei kalten Außentemperaturen und Regen offenbar davon beeinflussen. Für ihn war es eines der schwächeren Spiele. Gerade die beiden Interceptions waren unerklärlich. Und dennoch kam man zum zweiten Mal in Folge zu einem Wahnsinns-Drive innerhalb der letzten zwei Minuten. Wilson fand Doug Baldwin nach fünf Pässen im Drive mit 1:34 Minuten Spielzeit auf der Uhr. Baldwin hatte Josh Norman auf einer Corner-Route abgeschüttelt und kam zu einem freien Score.
  • Doch wer dachte, dass es das gewesen war, machte die Rechnung nicht mit Kirk Cousins (21/31, 247 YDS). Denn auch die Redskins hatten noch einen Wahnsinns-Drive im Repertoire. Das Highlight des 4-Play-Drives war eine 38-Yard-Completion zu Josh Doctson. Aus einem Yard drückte Rob Kelley den Ball dann noch über die Linie.
  • Den Redskins waren vor der Partie nicht allzu große Chancen zugeschrieben worden. Zu viele Verletzte musste man vor dem Spiel in Seattle beklagen. Gerade deshalb war der Erfolg etwas überraschend. Neben den Fehlern von Wilson profitierte man aber auch von einem katastrophalen Tag von Seahawks-Kicker Blair Walsh. Der versemmelte in der ersten Halbzeit gleich drei Kicks. Alle waren von innerhalb der 50-Yard-Linie.
  • Auch Washington zeigt sich mit großen Problemen in der Offensive Line. Man versuchte das Laufspiel in die Gänge zu bekommen. Dies war allerdings auch gegen die Seahawks wieder unproduktiv. Nur 51 Rushing Yards gelangen. Außerdem erlaubte man den Seahawks sechs Sacks und acht Quarterback-Hits.

Dallas Cowboys (5-3) - Kansas City Chiefs (6-3)

Ergebnis: 28:17 (7:0, 7:10, 7:7, 7:0) BOXSCORE

  • Die Cowboys mit einem absoluten Statement-Sieg. In einer überraschenderweise von beiden Defenses dominierten Anfangsphase waren es zunächst die Boyz, die getragen von Dak Prescott (21/33, 249 YDS, 2TD - Rushing: 3 CAR, 27 YDS, TD) und Ezekiel Elliott (27 CAR, 93 YDS, TD) zu einer scheinbar komfortablen Halbzeitführung kamen.
  • Mit ablaufender Spielzeit im ersten Durchgang kam dann aber das absolute Play des Tages. Die Chiefs präsentierten den "Hill Mary". Die Cowboys positionierten sich tief in der eigenen Hälfte um einen Hail Mary zu verteidigen. Alex Smith (25/34, 263 YDS, 2TD, INT) aber warf einen Checkdown zu Tyreek Hill. Der Receiver hatte einige Kollegen als Blocker vor sich, die einen guten Job machten und für Raum sorgten. Hill lief am Ende sogar ohne gegnerischen Kontakt über 57 Yards in die Endzone.
  • Die zweite Halbzeit brachte bis auf eine kurzzeitige Führung nach einem Kelce-Score der Chiefs ansonsten aber nur Ernüchterung für KC. Die Cowboys-D fand einen Weg, die Chiefs-Offense kaltzustellen. Smith's Rekord-Serie ging nach 287 Pässen ohne Interception zu Ende.
  • Auf der anderen Seite freute sich Dallas beim dritten Sieg in Folge über starke Leistungen von Terrance Williams und Cole Beasley. Während Williams jedes seiner neun Targets in einen Catch ummünzte und dabei mit 141 Yards das erste 100-Yard-Spiel seit 2015 spielte, kam Beasley auf gleich zwei TD-Receptions.
  • Vor dem Spiel begrüßten die Cowboys TV-Kommentator Tony Romo bei seiner Rückkehr ins AT&T Stadium mit einer Video-Botschaft.

San Francisco 49ers (0-9) - Arizona Cardinals (4-4)

Ergebnis: 10:20 (0:7, 3:7, 3:0, 0:6) BOXSCORE

  • Nachdem es im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison 69 Minuten und 22 Sekunden dauerte, bis endlich ein Touchdown erzielt wurde, drückten die Cardinals diesmal etwas eher aufs Gaspedal. Schon nach vier Minuten und 45 Sekunden brachte Drew Stanton (15/30, 201 YDS, 2TD, INT) Arizona in die Führungsposition, die man den ganzen Abend nicht mehr aus der Hand geben sollte.
  • Die 49ers hatten unter der Woche mit der Verpflichtung von Jimmy Garoppolo auf sich Aufmerksam gemacht. Der soll aber in dieser Saison nicht mehr eingesetzt werden. Warum wurde im Spiel gegen die Cardinals relativ deutlich klar. C.J. Beathard (24/51, 294 YDS, INT) musste Sage und Schreibe fünf Sacks und 16 Quarterback-Hits einstecken.
  • Unter der Woche erklärten die Cardinals, "das Biest füttern" zu wollen. Der Gameplan wurde dann auch sehr ordentlich umgesetzt. Adrian Peterson lief im Levi's Stadum für 159 Yards. Es war auch trotz eines späten Fumbles ein gutes Spiel für All Day. Die Offense hat ein komplett anderes Gesicht, wenn das Running Game funktioniert. Für Peterson war es außerdem das 51. Spiel seiner Karriere, in dem er für mindestens 100 Yards gelaufen ist. Nur acht Backs ist dies häufiger gelungen. Die 37 Carries stellen für den 32-Jährigen außerdem ein Karrierehöchstwert dar.

Philadelphia Eagles (8-1) - Denver Broncos (3-5)

Ergebnis: 51:23 (17:3, 14:6, 13:0, 7:14) BOXSCORE

  • Wer dachte, dass Rückkehrer Brock Osweiler der Offense der Broncos neues Leben einhauchen würde, wurde schnell eines Besseren belehrt. Schon im ersten Drive hätte es eine Interception geben können, immerhin sprang ein Field Goal heraus. Es sollte die einzige Führung für die Gäste bleiben, die danach vollkommen dominiert wurden. Hinter einer schwachen O-Line hatte Osweiler (19/38, TD, 2 INT) oft kaum Zeit, und wenn, dann sprangen Pässe in Triple Coverage oder eine brutale Interception heraus.

  • Die erneut schwache Offense - bis auf Kicker Brandon McManus (Treffer aus 52 und 53 Yards) - schien auch den Willen der Broncos-Defense zu brechen. Anders lässt sich eine solche Leistung der bisher besten Defense der Liga nicht erklären. Wentz nahm sie förmlich auseinander, durch gutes Play-Calling und starke Pässe gelangen den Eagles immer wieder Big Plays. Und Neuzugang Jay Ajayi (77 YDS) führte sich mit einem 46-Yard-Score in der zweiten Hälfte gut ein. Danach stand es 31:9 - das Spiel war gelaufen. Neun Penalties für 70 Yards hatte Denver zur Pause schon gesammelt.

  • Ein langer TD-Drive zu Beginn des dritten Viertels, dazu noch ein kurzer nach einem weiteren Pick von Osweiler, und es stand 44:9. Der Arbeitstag von Wentz (15/27, 199 YDS, 4 TDs) war beendet, er hatte weitere MVP-Argumente gesammelt. 23 Touchdowns nach neun Spielen hatte ein Eagles-QB zuletzt ... noch nie gehabt.

  • Über gleich drei Touchdowns konnte sich bei den Eagles Running Back Corey Clement freuen. Der Rookie kam auf 12 Carries (51 Yards, 2 TD) und fing dazu noch den zweiten Pass seiner Karriere für einen weiteren 15-Yard-Score.

Jacksonville Jaguars (5-3) - Cincinnati Bengals (3-5)

Ergebnis: 23:7 (3:0, 10:7, 3:0, 7:0) BOXSCORE

  • Einen 57-Yarder brachte Andy Dalton im zweiten Viertel in den Armen von Tyler Kroft unter, das führte zum Touchdown von Joe Mixon und zum 7:10. Aber abgesehen davon gelang Dalton gegen die starke Jags-Defense nicht viel (136 Passing Yards), die Front Seven der Gastgeber meldete auch das Running Game der Bengals ab (17 Carries für 29 Yards).

  • Umgekehrt konnten die Jags aber auch ohne den suspendierten Leonard Fournette lange Drives auf die Beine stellen. Fournette hatte wohl mehrere Termine verpasst, zur Strafe für seine Undiszipliniertheiten musste er zuschauen. Er wurde vor allem von Chris Ivory (69 YDS) ersetzt.

  • Blake Bortles (24/38, 259 YDS, TD) zeigte mal wieder Licht und Schatten, machte aber keine dramatischen Fehler und lieferte im Passspiel gleich drei Plays über mehr als 20 Yards. Nach dem 63-Yard-Punt-Return-Touchdown von Jaydon Mickens zu Beginn des Schlussviertels war die Entscheidung gefallen.

  • Kurz vor der Pause wurde es richtig wild: Cornerback Jalen Ramsey schubste Bengals-Receiver A.J. Green (ein Catch für 6 Yards) zu Boden, nachdem der ihn nur leicht berührt hatte. Green sprang auf, nahm Ramsey von hinten in den Würgegriff und schlug auf ihn ein, als er am Boden lag. Resultat: Rudelbildung, Green und Ramsey flogen raus - und auf Green dürfte wohl auch eine Sperre warten.

New Orleans Saints (6-2) - Tampa Bay Buccaneers (2-6)

Ergebnis: 30:10 (9:0, 7:3, 14:0, 0:7) BOXSCORE

  • Es war nicht zu übersehen, dass Jameis Winston immer noch Probleme mit seiner Schulter hatte: Nach einer Statline von 7/13, 67 Yards und mehreren harten Hits gegen eben diese Schulter (zwei Sacks) reagierte Head Coach Dirk Koetter und brachte zur zweiten Halbzeit Ryan Fitzpatrick ins Spiel.

  • Bei den Saints lief es von Beginn an rund: Drew Brees brachte seine ersten sechs Pässe an den Mann, und nach einem Field Goal blockte die Defense prompt den Bucs-Punt und trug ihn in Gestalt von Justin Hardee zum Touchdown zurück. Ein Fumble von Alvin Kamara in der gegnerischen Hälfte trübte das Bild, aber der elektrisierende Rookie revanchierte sich direkt mit einem 33-Yard-Touchdown nach kurzem Pass von Brees.

  • In der zweiten Halbzeit machten die Saints schnell den Deckel drauf: Kamara erlief den kurzen Touchdown durch die Mitte, nach einem Fumble der Gäste brauchte Brees nur ein Play: 36-Yard-Score auf Ted Ginn. 30:3, das Ding war durch.

  • Einmal wurde es aber noch richtig hektisch. Der verletzte Winston war an der Seitenlinie geblieben und drückte seinen Finger gegen den Helm von Marshon Lattimore. Der reagierte mit einem Schubser gegen den QB - und plötzlich kam Mike Evans angerauscht und katapultierte sich förmlich in Lattimore. Es wurde wild, aber bis auf eine 15-Yard-Strafe gegen Evans hatte die Aktion keine Konsequenzen. Die Liga wird sich den Trubel aber ganz sicher noch einmal anschauen.

  • Die Schlussphase war dann nicht gerade ansehnlich: Punts auf beiden Seiten, verschossene Field Goals auf beiden Seiten, und ein Muffed Punt von Willie Snead machte dann immerhin noch den TD-Pass von Fitzpatrick auf Luke Stocker möglich.

  • Achtung: Nach einem 0-2-Start haben die Saints nun sechs Spiele in Folge gewonnen. Das war in der Super-Bowl-Ära nur zwei Teams gelungen: den Cowboys (1993) und Giants (2007). Beide Teams gewannen anschließend den Titel.

Houston Texans (3-5) - Indianapolis Colts (3-6)

Ergebnis: 14:20 (0:7, 7:3, 0:7, 7:3) BOXSCORE

  • Was für ein Spiel von TY Hilton (175 YDS)! Der Star-Receiver der Colts kann auch ohne Andrew Luck eine Waffe sein, wenn man ihm den Ball gut serviert. Und das machte Jacoby Brissett: Nach Play-Action warf er im ersten Viertel einen Deep Ball, den Hilton zum 45-Yard-Score verwertete, im dritten Viertel ging erneut ein Ball an Hilton, der richtig viele Yards brachte. Und einen Touchdown: Nach einem Cut gegen seinen Verteidiger ging Hilton zu Boden, war aber nicht berührt worden. Also sprang er wieder auf und lief in die Endzone. 80-Yard-Touchdown!

  • Auf der Gegenseite musste es nach der Verletzung von Deshaun Watson Tom Savage richten. Aber der konnte im vierten Start seiner Karriere auch nur beweisen, dass er eben nicht umsonst ein Backup ist. Viele Pässe waren zu ungenau (19/44), zwischenzeitlich stand er bei 5/16. Dass die Texans zur Halbzeit dennoch nur 7:10 zurücklagen, lag an der Defense: Einen Sack-Fumble gegen Brissett verwertete Lamarr Houston direkt zum 34-Yard-Score.

  • Nach dem zweiten Touchdown von Hilton war das Ding entschieden, so dachten viele. Die Texans-Drives: Punt, Punt, Punt, Missed FG aus 39 Yards, Punt, Punt, Punt, Punt Punt ...

  • Es wurde aber nochmal spannend, weil die Texans ja immer noch DeAndre Hopkins haben. Der fing einen 34-Yard-Pass von Savage gegen Double Coverage in der Ecke der Endzone, und so stand es nur noch 14:20 aus Sicht der Gastgeber. Mit etwas mehr als drei Minuten auf der Uhr punteten die Colts und Savage konnte zum Helden werden. Einen TD-Pass fing Hopkins, bekam aber nur einen Fuß vor der Linie unter. Dann führte Savage sein Team bis an die 7-Yard-Linie, aber die folgenden drei Passversuche waren allesamt zu ungenau. Beim vierten Versuch kam es gar nicht dazu: Sack-Fumble, Game Over. Da war mehr drin für die Texans!

  • Mit einem Extrapunkt im ersten Viertel kletterte Colts-Kicker Adam Vinatieri in Sachen Career Points auf den alleinigen zweiten Platz: Mit 2.435 hatte er Gary Anderson überholt. In Führung liegt der ewige Däne Morten Andersen (1982-2007, 2.544). Außerdem knipste Vinatieri im vierten Viertel auch noch aus 53 Yards. Da bleiben keine Fragen offen.

Carolina Panthers (6-3) - Atlanta Falcons (4-4)

Ergebnis: 20:17 (0:10, 14:0, 6:0, 0:7) BOXSCORE

  • Fast die komplette erste Halbzeit ging bei den Panthers nichts, auch aufgrund von gleich zwei verlorenen Fumbles von Jonathan Stewart im ersten Viertel. Dann steckte Newton den Ball durch zum ersten TD-Run von Christian McCaffrey, fast im Gegenzug warf Ryan eine Interception. Dieses Geschenk nahmen die Panthers dankend an: Newton warf sich selbst über die Goal Line, Touchdown - und die Halbzeitführung. Es war fast eine Art Dunk, mit dem er den Ball über die Linie brachte. "Ich muss ihn fragen, wie sich das anfühlt", postete Kumpel und Panthers-Fan Steph Curry prompt auf Twitter.

  • 10:0 hatten die Falcons geführt, weil Matt Ryan Muhamed Sanu zum kurzen Score gefunden hatte. Aber sie hätten höher führen müssen: Nach einem 34-Yard-Pass auf Julio Jones im ersten Play des Spiels überwarf Ryan dann seinen völlig offenen Star-Receiver wenig später, so wurde es nur ein Field Goal. Und an der gegnerischen 35 scheiterte Devonta Freeman bei Fourth-and-One, wieder keine Punkte. Es sollte der Doppelschlag der Panthers folgen.

  • Symptomatisch für die Probleme der Falcons in dieser Saison: Im vierten Viertel war Jones bei einem vierten Versuch völlig frei durch, der 39-Yard-Pass von Ryan fiel direkt in seine Arme - und Jones konnte den Ball einfach nicht kontrollieren.

  • Den Panthers reichten in der zweien Hälfte zwei Field Goals, die Probleme der Falcons-Offense in dieser Saison sind ja bekannt. 3:25 vor dem Ende legte Ryan dann aber noch einen Touchdown für Tevin Coleman auf, alles war wieder drin. Den folgenden Drive konnte man aber nicht einmal erfolgreich starten: Von der eigenen 21 warf Ryan einen Pass für Raumverlust und drei Incompletions. Das war's.

  • Und wer hatte das Duell der zwei vergangenen MVPs statistisch gewonnen? Ryan dominierte bei den Passing Yards (313:137), hatte aber eben auch eine Interception. Newton präsentierte sich bei den Scrambles herausragend (9 Runs für 86 Yards).

New York Giants (1-7) - Los Angeles Rams (6-2)

Ergebnis: 17:51 (7:7, 3:20, 0:21, 7:3) BOXSCORE

  • Wer wissen will, wie es in dieser Saison für die Giants läuft, der muss sich nur den Touchdown von Robert Woods im zweiten Viertel anschauen. Bei Third-and-33 (!) wählten die Rams einen WR Screen auf Woods, und der spazierte förmlich durch die klägliche Giants-Secondary. Eine solche Conversion hatte es seit 1999 nicht mehr gegeben.

  • Nach dem Score von Woods stand es 17:7, kaum zwei Minuten später legte Goff einen 67-Yard-Touchdown auf Sammy Watkins nach. Und die Giants? Zwei Fumbles in Halbzeit eins, dazu eine Interception von Eli Manning und ein verschossener 45-Yarder von Aldrick Rosas - mit 10:27 war man da schon fast gut bedient.

  • Dabei blieb es aber nicht, die Rams drückten weiter aufs Gaspedal. Gurley, Woods, wieder Gurley - 48 Punkte hatten die Giants schon nach 42 gespielten Minuten kassiert. Irgendwann ging dann auch Manning (20/36, 220 YDS) aus der Partie, Geno Smith brachte die Garbage Time nach Hause.

  • Jared Goff wurde wieder mal von einem starken Running Game (39 Carries für 162 Yards) unterstützt und holte als Passer fast nur zu Big Plays aus. Das klappte hervorragend (14/22, 311 YDS, 4 TDS), wobei die Giants aber auch absolut indisponiert auftraten.

Tennessee Titans (5-3) - Baltimore Ravens (4-5)

23:20 (10:3, 6:3, 0:0, 7:14) BOXSCORE

  • Fast hätten die Ravens die Partie noch gedreht: In den letzten neun Minuten warf Joe Flacco (34/52, 261 YDS, 2 TDS, 2 INT) zwei Touchdowns und machte es wieder spannend, nach dem letzten Score von Mike Wallace versuchte Kicker Justin Tucker einen besonderen Onside Kick: Aber sein Versuch mit der Hacke schaffte es nicht über die erforderlichen zehn Yards, das Wunder blieb aus.
  • Zuvor hatten die Ravens mit ihrem gewohnt riskanten Spiel einfach nicht genügend Punkte gemacht. Ein Fake Punt gleich beim ersten Drive war drei Punkte wert, aber danach warf Flacco eine Bombe in Triple Coverage - Interception! Auch die zweite Halbzeit eröffnete er mit einem Pick nach einem Deep Ball.
  • Marcus Mariota war ebenfalls nicht perfekt, warf aber eine Interception weniger. Außerdem schenkten die Ravens im zweiten Viertel Punkte her, als Punter Koch seinen Versuch völlig verpatzte und von der eigenen 9-Yard-Line nur 17 Yards herausholte. Es folgte ein kurzer TD-Run durch Derrick Henry (8 CAR, 26 YDS).
  • 261:218 Passing Yards, 73:71 Rushing Yards. Aber die Ravens machten eben die entscheidenden Fehler. Die Division ist schon fast weg, die Titans halten ihrerseits mit den Jags Schritt.

San New York Jets (4-5) - Buffalo Bills (5-3)

Ergebnis: 34:21 (7:0, 3:7, 14:0, 10:14) BOXSCORE

Analyse: Jets´ Pass Rush erwacht - Bills ohne Antwort

Miami Dolphins (4-4) - Oakland Raiders (4-5)

Ergebnis: 24:27 (0:3, 9:10, 7:7, 8:7) BOXSCORE

Analyse: Lynch! Raiders zermürben die Dolphins

Green Bay Packers (4-3) - Detroit Lions (3-4)

Ergebnis: 17:30 (0:7, 3:7, 0:3, 14:13) BOXSCORE

Analyse: Stafford! Lions siegen trotz Lambeau-Fluch