Eine merkwürdige Achterbahnfahrt bei den Tennessee Titans ist beendet: Die Titans und Head Coach Mike Mularkey beendeten am Montag in beiderseitigem Einverständnis ihr Arbeitsverhältnis.
Es ist das Ende einer kuriosen Achterbahnfahrt in Tennessee. Vor dem Regular-Season-Finale kursierten bereits Gerüchte, wonach Mularkey gefeuert werden würde, sollten die Titans die Playoffs verpassen. Tennessee schlug Jacksonville und löste so sein Ticket, die Gerüchte hielten sich dennoch.
Nach dem überraschenden Wildcard-Sieg in Kansas City erklärte Mularkey dann öffentlich, dass er keine Rückendeckung erhalten und "mit dem schlimmsten gerechnet" habe. Keine 24 Stunden später verkündete Teambesitzerin Amy Adams Strunk, dass Mularkey bleibt. "Um weitere Störungen in nächster Zeit zu vermeiden: Mike Mularkey ist unser Head Coach und wird auch in Zukunft unser Head Coach bleiben. Wir haben noch Arbeit vor uns, aber ich freue mich auf unseren weiteren Weg", hieß es da unter anderem.
Es folgte am vergangenen Sonntag die Niederlage in der Divisional-Runde bei den Patriots - und jetzt ist die Zusammenarbeit beendet. "Ich möchte Mike Mularkey für seine Arbeit hier danken. Er hat unser Team in einer schlechten Phase übernommen und gemeinsam mit (Geschäftsführer Jon Robinson, d. Red.) eine solide Basis für unsere Organisation aufgebaut", teilte Adams Strunk jetzt mit.
Mularkey hatte die Titans im Januar 2016 nach kurzer Zeit als Interimscoach fest als Head Coach übernommen und zu zwei 9-5-Spielzeiten geführt. Allerdings war vor allem die Stagnation in der Entwicklung von Quarterback Marcus Mariota besorgniserregend, Mularkeys Offense passte meist überhaupt nicht zu Mariotas Fähigkeiten. Ein heißer Kandidat auf die Nachfolge ist jetzt Patriots-Offensive-Coordinator Josh McDaniels.