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NFL: Philadelphia Eagles gegen Donald Trump: Jenkins sorgt für Statement

Von SPOX
Die Philadelphia Eagles setzen sich intensiv für sozial Benachteiligte und für Gleichberechtigung ein.
© getty

Nachdem US-Präsident Donald Trump den traditionellen Besuch des Super-Bowl-Champions im Weißen Haus abgesagt hatte, kocht die Debatte rund um die Proteste während der Hymne abermals hoch. Super-Bowl-Sieger Philadelphia hat einige der auffälligsten Spieler, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, in seinen Reihen - Safety Malcolm Jenkins sorgte jetzt für ein klares Statement.

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Statt auf die Fragen der versammelten Reporter einzugehen, hielt Jenkins Schilder mit Text-Botschaften nach oben. Darauf stand unter anderem: "Ihr hört nicht richtig zu. Mehr als 60 Prozent der Gefängnisinsassen sind farbige Menschen. Fast 200.000 Jugendliche kommen in jedem Jahr in Gefängnisse für Erwachsene, die meisten für gewaltlose Verbrechen. Wir müssen die Pipelines von den Schulen in die Gefängnisse stoppen."

Weiter wies er abermals darauf hin, dass Ex-49ers-Quarterback Colin Kaepernick - der ursprünglich damit begonnen hatte, sich während der Hymne hinzuknien um auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen - "eine Million Dollar für wohltätige Zwecke gespendet hat. Chris Long hat sein gesamtes Gehalt der vergangenen Saison Initiativen gespendet, welche die Schulbildung unterstützen. Ben Watson und Demario Davis haben dabei geholfen, ein Gesetz durchzubringen, das das Wahlrecht zurückkehrender Bürger (aus dem Gefängnis, d. Red.) sichert."

Jenkins: "Wir tun das, weil wir unser Land lieben"

Das Weiße Haus hatte den traditionellen Besuch abgesagt, nachdem durchgesickert war, dass wohl nur sehr wenige Eagles-Spieler - von denen in der vergangenen Saison keiner während der Hymne gekniet hatte - überhaupt für den Besuch erschienen wären.

Jenkins hatte daraufhin via Twitter mitgeteilt: "Es ist schwer, sich mit Leuten zu treffen, die anderer Meinung sind und mit diesen Leuten ehrliche Gespräche über unbequeme Themen wie Rassismus zu sprechen sowie darüber, wie man Dinge positiv verändern kann. Es braucht Mut, für die Wahrheit einzustehen, auch wenn die nicht beliebt ist."

Weiter betonte er: "Wir sind Profi-Sportler, doch als Bürger tun wir alles was in unserer Macht steht, um die Gemeinden zu verbessern. Das ist der schwierige, aber der richtige Weg. Es ist nicht unser Job, niemand hat uns für diese Aufgabe gewählt. Wir tun es, weil wir dieses Land und unsere Gemeinden lieben. Jeder, unabhängig von seinem sozioökonomischen Status, verdient es, gleich behandelt zu werden. Wir kämpfen für Gleichheit."

Eagles: "Botschaft darf nicht ignoriert werden"

Erst am Mittwochabend äußerte sich Jenkins gegenüber ESPN dann ausführlicher: "Ich habe es satt, dass über die Hymne oder das Weiße Haus diskutiert wird. Die Gründe, warum wir das tun, sind andere: Wir haben riesige Ungleichheiten im Justizsystem. Wir haben das Problem der Masseninhaftierung. Wir haben Probleme mit Polizeigewalt. Und unsere Kinder in den farbigen Gemeinden haben keinen Zugang zu Bildung und zu wirtschaftlichen Fortschritten. Diese Dinge können wir ändern."

Daher sei es "jetzt die richtige Zeit, diese Veränderungen voranzutreiben. Deshalb darf diese Botschaft nicht weiterhin ignoriert werden. Wir müssen weiter den Fokus auf das tatsächliche Thema halten und da dran bleiben - und nicht darüber diskutieren, wer Recht und wer Unrecht hat. Eher sollte es darum gehen, wo die Gründe für die Proteste der Spieler liegen."

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