Woche 2 der Preseason ist vorbei: Nachdem Aaron Rodgers und Tom Brady ihre ersten Einsätze hinter sich gebracht und einige der Rookie-Quarterbacks abermals überzeugen konnten, waren am Samstagabend andere spannende Kandidaten dran: Garoppolo, Watson, Prescott und Rivers glänzen dabei - Bortles dagegen enttäuscht. Auch die Vikings-Offense ist wackliger als beim Auftakt, Denver findet zumindest ein wenig seinen Rhythmus und Andrew Luck zeigt Licht und Schatten. SPOX blickt auf den gesamten Spieltag der Week 2.
Den gesamten Preseason-Spielplan inklusive aller DAZN-Übertragungen gibt es hier im Überblick.
Indianapolis Colts (1-1) - Baltimore Ravens (3-0)
Ergebnis: 19:20 (3:0, 7:10, 0:7, 9:3) BOXSCORE
- Für Andrew Luck war es nach der langen Verletzungspause das Home-Comeback - die Ravens-Defense hatte allerdings keine Gastgeschenke parat: Luck steckte zwei Third-Down-Sacks ein und warf eine Interception in der Red Zone, als er die Pocket verlassen hatte und an der Seitenlinie einen Pass zwischen mehrere Verteidiger erzwingen wollte. Ein harter Hit von Terrell Suggs ließ Luck auch auf der Schulter landen. Luck (6/13, 50 YDS, INT) wirkte insgesamt aber schon mutiger als im ersten Preseason-Spiel, hielt den Ball länger in der Pocket und warf auch mehr vertikale Pässe sowie zwei sehenswerte Bälle in enge Fenster.
- Dabei war die Colts-Offense abgesehen von Luck nicht in Bestbesetzung unterwegs - neben dem verletzten Starting-Running-Back Marlon Mack fehlte auch Nummer-1-Receiver T.Y. Hilton. Im Run Game bekam Indianapolis in keiner Besetzung einen Rhythmus, Rookie Jordan Wilkins (7 ATT, 26 YDS) war hier erneut noch der auffälligste Spieler. Jacoby Brissett (14/23, 172 YDS) erhielt den Großteil der QB-Reps.
- Aufseiten der Ravens war Lamar Jackson erneut sehr inkonstant. Jackson (7/15, 49 YDS, TD; 4 ATT, 26 YDS) war in puncto Accuracy abermals äußerst wacklig unterwegs und verfehlte seine Receiver einige Male äußerst deutlich, nachdem Joe Flacco (7/9, 72 YDS, TD) einen sehr guten Eindruck hinterlassen hatte. Flaccos kurzer Touchdown-Pass landete bei Neuzugang John Brown, Jacksons TD-Pass war ein sehenswerter, präziser Strahl nach einem Rollout.
- Indianapolis' Front hatte insgesamt eine gute Partie, bei den Ravens konnte dennoch Kenneth Dixon (6 ATT, 32 YDS; 3 REC, 24 YDS) aus dem Backfield heraus seine Aktien steigen lassen. Auf beiden Seiten war es in puncto Ball Security eine zerfahrene Angelegenheit: Baltimore hatte drei, Indianapolis zwei Fumbles.
Minnesota Vikings (1-1) - Jacksonville Jaguars (1-1)
Ergebnis: 10:14 (3:0, 0:7, 7:0, 0:7) BOXSCORE
- Die Quarterback-Debatte wird auch in diesem Jahr wieder eine zentrale Rolle in Jacksonville einnehmen, Blake Bortles (12/20, 159 YDS, INT) selbst sorgte gegen die Vikings einmal mehr dafür: Nachdem er Mackensie Alexander bereits eine Interception auf dem Silbertablett serviert hatte, der den Ball aber nicht festhalten konnte, übersah er wenig später Harrison Smith bei einem kurzen Pass über die Mitte komplett, und Smith ließ sich nicht zwei Mal bitten. Mit Screens und Play Action Pässen konnte Jacksonville am ehesten punkten.
- Es passte aber in das generelle Bild, das dieses Spiel vor allem mit den Startern auf dem Feld vermittelte: Viele Strafen, viele einfache Fehler - es war ein zerfahrenes Spiel mit zahlreichen Unterbrechungen. Das galt auch für die Vikings, bei denen Latavius Murray (6 ATT, 12 YDS) gleich zwei Fumbles unterliefen. Dalvin Cook spielte erneut nicht.
- In der Folge war Minnesotas Starting-Offense ihrerseits weit von der brutalen Effizienz der Vorwoche entfernt. Kirk Cousins (3/8, 12 YDS) stand gegen den starken Jags-Rush bei seinen vier Drives deutlich stärker unter Druck, mehrere seiner Pässe kamen ungenau. Auch Trevor Siemian (5/10, 46 YDS) und Kyle Sloter (10/15, 82 YDS) hatten ähnliche Probleme.
- Am ehesten konnte in Minnesotas Offense Rookie-Running-Back Mike Boone Argumente für sich sammeln: Bei 13 Runs lief er für 91 Yards und einen Touchdown und zeigte vor allem seine Power als Runner. Defensiv stach Defensive End Ifeadi Odenigbo mit sieben Tackles und zwei Sacks heraus.
Los Angeles Chargers (1-1) - Seattle Seahawks (0-2)
Ergebnis: 24:14 (7:6, 7:0, 7:0, 3:8) BOXSCORE
- Nachdem er den Opener noch ausgesetzt hatte, gab Chargers-Quarterback Philip Rivers gegen Seattle sein diesjähriges Preseason-Debüt - und wie: Rivers (6/7, 62 YDS) war von Anfang an voll in seinem Rhythmus, verteilte den Ball gut, bediente Receiver akkurat und änderte Plays an der Line of Scrimmage. Prompt gab es auch den TD-Drive mit guter Mischung aus Runs und Pässen, Melvin Gordon (10 ATT, 35 YDS, TD) sorgte für den ersten Touchdown der Partie. Seattles Defense fand hier keine echten Antworten.
- Hinter Rivers änderten die Chargers, bei denen Joey Bosa und Austin Ekeler nicht mit von der Partie waren, die Reihenfolge: Geno Smith (6/8, 85 YDS, TD) durfte dieses Mal vor Cardale Jones (3/4, 27 YDS) ran. Mike Williams zeigte indes im dritten Viertel, welchen Wert er in der Red Zone haben kann, umso mehr ohne Hunter Henry - bei einer einfachen Go-Route fing er einen 25-Yard-Touchdown mit seiner Physis über dem Verteidiger. Für ein weiteres Highlight sorgte Undrafted Rookie JJ Jones mit einem 72 Yard Punt-Return-TD.
- Und die Seahawks? Nach einigen guten Szenen zu Beginn von Chris Carson (9 ATT, 34 YDS) stagnierte das Run Game für den Rest der Partie, und das obwohl Seattle seine Starter bis zur Halbzeitpause drauf ließ. So waren die Seahawks in der Red Zone nicht effizient und kamen nur zu kurzen Field Goals, Carson zeigte zudem an der Goal Line Ball-Security-Probleme inklusive eines verlorenen Fumbles.
- Doch es gab auch Positives. So hatte Russell Wilson (13/21, 193 YDS) unter dem Strich einen guten Abend, ein Highlight war sein 45-Yard-Pass zu Neuzugang Jaron Brown. Noch spektakulärer aber war der 52-Yard-Catch von David Moore, der sich den langen Pass zwischen zwei Verteidigern schnappte. Defensiv war Rasheem Green (6 Tackles, darunter ein TFL sowie 1,5 Sacks) einmal mehr ganz vorne mit dabei.
Denver Broncos (0-2) - Chicago Bears (1-2)
Ergebnis: 23:24 (5:0, 15:10, 3:0, 0:14) BOXSCORE
- Auch in dieser Woche hatte die Starting-Offense der Bears einige Anlaufschwierigkeiten, allerdings fanden Mitch Trubisky und Co. dieses Mal ihren Rhythmus. Trubisky (9/14, 90 YDS, TD, INT) blieb ruhig gegen den Blitz, zeigte einige gute Reads und arbeitete effizient mit Play Action und RPOs. Sein bester Pass-Fänger war Trey Burton (4 REC, 45 YDS, TD), die Bears setzten Allen Robinson teilweise auch im Slot ein und Rookie-Receiver Anthony Miller (3 REC, 33 YDS) hatte einen spektakulären Catch.
- Running Back Jordan Howard (9 ATT, 32 YDS) spielte ebenfalls besser, als seine Stat-Line vermuten lassen würde. Trotz eines schwachen Auftritts der O-Line. Mit Chase Daniel (19/28, 189 YDS, 2 TD) sah es bei den Backups dann ebenfalls verbessert aus, allerdings gab es auch eine schlechte Nachricht: Tight End Adam Shaheen musste mit einer Knöchelverletzung raus, die Szene lässt wenig Hoffnung auf eine kurze Verletzungspause.
- Bei den Broncos indes standen ebenfalls einmal mehr die offensiven Fragezeichen im Fokus - und es ging nicht allzu gut los. Case Keenum (8/13, 78 YDS) verfehlte früh mehrfach offene Receiver, nach einem erneuten schnellen 3&Out gab es einige Buh-Rufe von den Rängen. Auch in der Folge kamen mehrere von Keenums Pässen zu hoch, die Offense insgesamt aber fing sich. Ein langer Pass auf Courtland Sutton erscheint nur wegen einer DPI-Strafe nicht in den Stats, Rookie-Running-Back Royce Freeman (6 ATT, 20 YDS, TD) konnte abermals überzeugen.
- Auch Chad Kelly, der unter der Woche zur Nummer 2 befördert wurde und so Paxton Lynch überholte, gefiel abermals und brachte sieben von neun Pässen für 90 Yards und einen Touchdown an. Als danach Paxton Lynch (5/11, 39 YDS) rein kam gab es erneut Buh-Rufe von den Rängen.
- Defensiv derweil deuteten die Broncos ihr enormes Potential an. Dieses Mal mit Von Miller auf dem Feld, dominierten die Starter über weite Strecken die Line of Scrimmage. Die ersten Punkte des Spiels gab es dann auch, als Trubisky einen Snap nicht kontrollierte und Rookie Bradley Chubb ihn zum Safety in der Endzone tackelte.
Houston Texans (2-0) - San Francisco 49ers (1-1)
Ergebnis: 16:13 (7:7, 0:0, 3:3, 6:3) BOXSCORE
- Als San Franciscos Starting-Offense auf dem Feld war, konnte man sehen, warum im Training Camp der Hype eher noch größer geworden ist: Marquise Goodwin (3 REC, 61 YDS) war nicht nur als Deep Threat, sondern auch als Third-Down-Receiver gefragt und lief verschiedene Routes. So kann er ein echter Numer-1- und gefährlicher Mid-Range-Receiver werden.
- Quarterback Jimmy Garoppolo (10/12, 136 YDS, TD, INT) indes hatte einen sehr guten Touchdown-Drive, blieb ruhig in der Pocket und fand mehrfach seinen Fullback in kritischen Situationen. Die Interception war ein Ball, der durch die Hände seines Receivers ging; im Backfield war Jeremy McNichols (10 ATT, 28 YDS; 3 REC, 19 YDS) am auffälligsten. Rookie-Receiver Dante Pettis (2 REC, 32 YDS) deutete ebenfalls sein im Training schon aufgeblitztes Potential an.
- Auch in Houston war man gespannt auf seinen Quarterback, und Deshaun Watson hinterließ ebenfalls einen hervorragenden Eindruck. Watson (5/8, 73 YDS, TD) bewegte sich gut, spielte aus der Pocket, die Texans spielten mit einer guten Mischung aus Tempo und regulärer Offense. In der Red Zone fand er dann Bruce Elington zum Touchdown. Allerdings blieb Watson erneut nur für einen Drive in der Partie.
- J.J. Watt indes kam abermals gar nicht zum Einsatz, Cornerback Kevin Johnson musste früh mit einer Gehirnerschütterung raus, nachdem er länger noch auf dem Feld behandelt worden war. Duke Ejiofor konnte früh erneut auf sich aufmerksam machen, Rookie-Safety Justin Reid gehörte mit sechs Tackles zu den auffälligeren Akteuren.
Tennessee Titans (0-2) - Tampa Bay Buccaneers (2-0)
Ergebnis: 14:30 (7:3, 0:17, 7:0, 0:10) BOXSCORE
- Abermals erhielt Ryan Fitzpatrick den Start aufseiten der Bucs, die ersten drei Drives gehörten Fitz, der aufgrund der Winston-Sperre auch zum Start der Regular Season spielen wird. Ein Mal brachte Fitzpatrick (5/13, 46 YDS) Tampa in die Red Zone, daraus sprang nur ein Field Goal heraus. Im Backfield kam Peyton Barber (6 ATT, 32 YDS) wieder vor Ronald Jones (4 ATT, 2 YDS) zum Einsatz und verteidigte seinen Starting-Spot vor dem auch im zweiten Spiel ineffizienten Rookie.
- Als Jameis Winston dann Mitte des zweiten Viertels rein kam - noch mit vielen Startern auf dem Feld - explodierte die Bucs-Offense. Gleich seinen ersten beiden Drive führte Winston (13/18, 226 YDS, 2 TD) bis in die Endzone, wenngleich er bei einem wilden Touchdown-Pass zu Chris Godwin in Coverage jede Menge Glück hatte.
- Winston spielte weiter den Gunslinger, neben einem 54-Yard-Pass zu DeSean Jackson versuchte er auch beim zweiten Drive mehrere Deep Balls - der Drive endete mit einem 21-Yard-TD-Pass. Die Bucs haben jetzt zum ersten Mal seit 2008 eine Preseason mit zwei Siegen begonnen.
- Bei den Titans war es die Coming-Out-Party von Taywan Taylor. Der Wide Receiver fing vier Pässe für 95 Yards und zwei Touchdowns, darunter ein 47-Yard-Screen-TD, bei dem er der gesamten Defense davonlief. Taylor ist im Training konstant mit den Startern auf dem Feld, er scheint ein sicherer Kandidat für einen Startplatz zum Start der Regular Season zu sein.
- Marcus Mariota (4/7, 80 YDS, TD) hatte nur einen kurzen Arbeitstag, abermals konnte man allerdings die neue Offense in Tennessee sehen. Play Action, Spread-Formations - für Mariota muss es im Vergleich zur vergangenen Saison eine ganz neue Welt sein. Auch Blaine Gabbert (10/16, 116 YDS, TD) profitierte davon.
Dallas Cowboys (0-2) - Cincinnati Bengals (2-0)
Ergebnis: 13:21 (3:0, 7:0, 0:11, 3:10) BOXSCORE
- Die Headline dieses Spiels könnte am Ende eine Verletzung sein: Dallas' All-Pro-Guard Zack Martin musste angeschlagen raus und wurde für mehrere Minuten an der Seitenlinie untersucht, ehe er in die Kabine humpelte - Knie und Knöchel schienen betroffen. Zumindest die ersten Aussagen aus Dallas sorgten für leichte Entwarnung. Genauere Untersuchungen sollen aber noch am Sonntag erfolgen, eine Verletzung hier wäre ein schwerer Schlag für die Cowboys.
- Auf dem Feld indes konnte Dak Prescott für positive Schlagzeilen sorgen. Prescott (10/15, 86 YDS, TD) hatte einige gute Szenen, bewegte sich gut, war gewohnt ruhig gegen Pressure. Sein Touchdown-Pass war ein gutes Beispiel dafür, wie er ein Play verlängern kann, ohne in Panik zu verfallen: Er verließ die Pocket gegen Pressure, Rollout nach links und hielt den Ball, bis sich Terrance Williams frei gelaufen hatte. Davon abgesehen aber war offensiv bei den Cowboys wenig erwähnenswert, Rookie-Back Bo Scarbrough (4 ATT, -2 YDS) musste ebenfalls angeschlagen runter.
- Die Starting-Offense der Bengals dagegen hatte noch weniger Positives zu berichten. Zwei 3&Outs und dann ein Punt beim dritten Drive, der zumindest ein First Down hergab - das war es für die Starter. Andy Dalton (5/7, 41 YDS) war dementsprechend unauffällig, vor allem aber konnten die Bengals - ob mit den Startern oder den Backups - nie ein Run Game aufziehen. Immerhin: John Ross konnte mit einem 29-Yard-Catch sowie einem 2-Point-Conversion-Catch punkten.
- Defensiv hatte Sam Hubbard abermals einige gute Szenen, darunter ein Strip Sack, bei dem er blitzartig um den Right Tackle herum kam. Das Defense-Highlight der Partie aber gehörte Cowboys-Corner Chidobe Awuzie mit einer einhändigen, Beckham-like Interception. Darüber hinaus gab Randy Gregory sein Debüt für die Cowboys.
- Aus deutscher Sicht erwähnenswert: Moritz Böhringer konnte kurz vor Schluss der Partie seinen ersten Catch der diesjährigen Preseason verzeichnen.
Den gesamten Preseason-Spielplan inklusive aller DAZN-Übertragungen gibt es hier im Überblick.
Los Angeles Rams (1-1) - Oakland Raiders (1-1)
Ergebnis: 19:15 (0:0, 13:0, 3:6, 3:9) BOXSCORE
- Rams-Coach Sean McVay hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass er über die Ansetzung nicht glücklich ist - beide Teams spielen zum Start der Regular Season schon wieder gegeneinander.
- Folgerichtig wählte er den gleichen Ansatz wie in Week 1: Die Starter spielten nahezu komplett nicht, und da sein Gegenüber Jon Gruden den exakt gleichen Gedanken hatte, war es von Anfang an ein Backup-Duell.
- Statt Goff, Gurley, Cooks auf der einen und Carr, Lynch, Cooper und Co. Auf der anderen Seite duellierten sich somit Connor Cook und EJ Manuel mit Sean Mannion und Brandon Allen - es war ein uninspirierendes Duell. Keines der Teams kam auf über 155 Passing-Yards, der einzige Passing-Touchdown gehörte Manuel Mitte des Schlussviertels.
- Am ehesten noch auffällig war Rookie-Running-Back Chris Warren aufseiten der Raiders. Warren (18 ATT, 110 YDS, TD) durfte starten und machte das Beste aus seiner Gelegenheit: von seinen ersten vier Runs war keiner kürzer als fünf Yards. Kann er möglicherweise Doug Martin den zweiten RB-Spot streitig machen?
New Orleans Saints (1-1) - Arizona Cardinals (2-0)
Ergebnis: 15:20 (0:0, 3:17, 0:3, 12:0) BOXSCORE
- Sam Bradford (6/6, 61 YDS) machte in etwas längerer Einsatzzeit keine Fehler, die beiden ersten Drives aber endeten schnell aufgrund von Strafen und konservativem Passspiel. Der Drive zum Ende des ersten Viertels war dann mit Abstand Bradfords beste Arbeit an diesem Abend, er verteilte den Ball an vier verschiedene Spieler, ehe Johnson aus neun Yards den Rest erledigte.
- Wie im Vorfeld angekündigt, erhielt auch Rookie Josh Rosen dieses Mal einige Snaps mit den Startern und Rosen (10/16, 107 YDS, TD) zeigte erneut einige der vielversprechenden Ansätze, die man auch in Week 1 gesehen hatte: Gute Bewegungen in der Pocket, guter Rhythmus, gute Beinarbeit und die Fähigkeit, verschiedene Bereiche des Feldes akkurat zu bedienen. Ein langer Pass zu J.J. Nelson wurde nur durch ein Pass-Interference-Foul verhindert, sein Touchdown-Pass zu Christian Kirk war trotz guter Protection kein leichter Wurf.
- Ansonsten bei den Cards zu notieren: Neben Kirk konnte Chad Williams (3 REC, 44 YDS) in der Receiver-Hackordnung Argumente für sich sammeln, während David Johnson (6 ATT, 22 YDS, TD) einen weiteren starken Kurzauftritt hatte - inklusive eines physischen Touchdown-Runs. Defensive Tackle Robert Nkemdiche dagegen musste früh mit einer Fußverletzung raus. Bene' Benwikere hatte eine spektakuläre Interception an der Seitenlinie, darüber hinaus prägten zu viele Strafen das Bild.
- Aufseiten der Saints bekamen Cam Jordan, Alvin Kamara und Drew Brees den Abend frei, Taysom Hill erhielt den Quarterback-Start - und zeigte nur wenig Positives. Hill (11/15, 68 YDS, 2 INT, 3 FUM; 3 ATT, 43 YDS) kam im Passspiel über weite Strecken auf keinen grünen Zweig und obwohl das Run-Blocking bei den Startern absolut dominierte, zerstörten einfache Fehler und Turnover von Hill mehrere Drives.
- Ball Security blieb auch mit Tom Savage (6/7, 53 YDS) ein Thema, Savage unterlief ebenfalls ein Fumble. Dennoch konnten sich einige Spieler auch offensiv empfehlen: Receiver Tre'Quan Smith (3 REC, 60 YDS) hatte einen weiteren sehr guten Auftritt, während Jonathan Williams (8 ATT, 37 YDS) aktuell die Nase im Rennen um die Mark-Ingram-Vertretung zum Saisonstart vorne haben dürfte.
Cleveland Browns (1-1) - Buffalo Bills (1-1)
Ergebnis: 17:19 (7:0, 0:10, 3:3, 7:6) BOXSCORE
- Ob Carlos Hyde (9 ATT, 64 YDS, TD) oder Nick Chubb (11 ATT, 53 YDS, TD) - das Run Game der Browns sah sehr vielversprechend aus, beide Backs hatten immer wieder Lücken und konnten jeweils mit Explosivität und mit Power punkten.
- Im Fokus aber standen selbstverständlich die Quarterbacks, auf beiden Seiten. Bei den Bills wurde aus dem Drei- ein Zweikampf: A.J. McCarron (3/6, 12 YDS), der diese Woche starten durfte, zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu und ist vorerst raus - hinter einer wackligen Starting-Line steckten die Bills-QBs einige harte Hits ein.
- Josh Allen (9/13, 60 YDS, TD) konnte anschließend trotz erneut einiger ungenauer Pässe Argumente für sich sammeln, vor allem sein Red-Zone-Touchdown war sehenswert: Sehr gutes Pocket-Movement, Ruhe gegen den Pass-Rush und dann ein Pass exakt in den Lauf seines Receivers. Doch auch Nathan Peterman (8/10, 113 YDS, TD) wirkte danach wie schon in Week 1 sehr sicher und abgeklärt. Es wird spannend sein zu sehen, welcher der beiden Week 3 beginnt - womöglich ein Fingerzeig für den Regular-Season-Auftakt.
- Auf der anderen Seite war es ein kurzer Arbeitstag für Tyrod Taylor (4/7, 22 YDS), der einige gute Momente in der Pocket hatte und aus vier Gelegenheiten einen Touchdown-Drive produzieren konnte. Dahinter war Rookie Baker Mayfield (7/13, 75 YDS) deutlich weniger spektakulär als beim Auftakt, auch bei ihm war aber die Beinarbeit und das generelle Verhalten gegen Pressure auffällig gut. An der Quarterback-Hackordnung in Cleveland sollte dieses Spiel mit unter 100 Team-Passing-Yards aber nichts verändert haben.
Carolina Panthers (2-0) - Miami Dolphins (0-2)
Ergebnis: 27:20 (6:6, 7:3, 0:3, 14:8) BOXSCORE
- Abermals war Christian McCaffrey der klare Starter im Backfield der Panthers, er hat jetzt 28 der 35 First-Team-Snaps in der Preseason absolviert. Dieses Mal hinterließ er eine sehenswerte Visitenkarte: Ein 71-Yard-Touchdown-Run gleich zu Beginn des Spiels verhalf McCaffrey (5 ATT, 92 YDS, TD) zu einer guten Stat-Line. Die Panthers-Starter zeigten mehrfach gutes Run-Blocking, C.J. Anderson (8 ATT, 39 YDS) hatte ebenfalls einige gute Szenen.
- In Pass-Protection sah das abermals ganz anders aus, insbesondere die Tackles - Matt Kalil fiel hier gegen Robert Quinn (2 Sacks) mehrfach negativ auf - waren erneut ein Problem. Cam Newton (9/12, 89 YDS, TD, INT) hatte eine hässliche Interception klar in Coverage, sein Touchdown war ein Catch-and-Run von Rookie-Tight-End Ian Thomas, der McMillan in Coverage keine Chance ließ.
- Rookie-Receiver D.J. Moore hatte dieses Mal keinen guten Tag erwischt. Er sah nur zwei Targets, fing keinen Ball und weil er den zweiten Pass nicht kontrollieren konnte, landete der Abpraller zur Interception bei den Dolphins.
- Abgesehen von Quinn aber gab es für Miami nicht allzu viel positives zu berichten. Ryan Tannehill (14/17, 100 YDS) bewegte sich zwar abermals rund und gut in der Pocket und Kenyan Drake (8 ATT, 54 YDS; 3 REC, 4 YDS) hatte einige gute Szenen. Doch Miami war dabei sehr konservativ und vorsichtig, das Run-Blocking sah nicht gut aus und in Coverage - Tankersley insbesondere - häuften sich die Fehler.
Detroit Lions (0-2) - New York Giants (1-1)
Ergebnis: 17:30 (3:0, 0:10, 0:7, 14:13) BOXSCORE
- Nach einem sehr guten Preseason-Debüt war es ein ruhigerer Auftritt von Lions-Running-Back Kerryon Johnson (4 ATT, 9 YDS), doch galt das für das gesamte Lions-Run-Game: Detroit bekam hier kaum einen Fuß in die Tür, erst spät im Spiel hatte LeGarrette Blount (11 ATT, 32 YDS) gegen die Backups der Giants einige gute Szenen.
- Am auffälligsten war aus dem RB-Corps noch Theo Riddick, der mit einem 42-Yard-Catch für den Großteil der Production von Matt Stafford (2/5, 51 YDS) verantwortlich war. Stafford hatte insgesamt einen unerwartet harten Abend, gleich zwei Sacks kassierte er in seiner limitierten Einsatzzeit und leistete sich außerdem noch einen Fumble.
- Die Giants indes hielten Eli Manning an der Seitenlinie, auch Odell Beckham sowie Saquon Barkley spielten nicht. Davis Webb durfte statt Manning starten, Webb (14/20, 140 YDS, TD) sah dabei im Vergleich zu der mitunter desolaten Vorwoche deutlich verbessert aus. Er hatte einige sehenswerte lange Pässe, die Quarterback-Szene des Spiels aber gehörte Rookie Kyle Lauletta (2/5, 27 YDS; 2 ATT, 13 YDS, TD), der bei einem Touchdown-Run gleich mehrere Lions-Verteidiger alt aussehen ließ.
- Generell war die Run-Defense im Laufe der Partie ein Problem für Detroit. Robert Martin (7 ATT, 47 YDS, TD), Wayne und Gallman (5 ATT, 26 YDS, TD) hatten beide Touchdown-Runs aus über zehn Yards. Bei den Startern dagegen zwang Jarrad Davis gleich beim ersten Drive mit drei Tackles die Giants zum schnellen Punt. Der Starting-Pass-Rush wirkte im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls deutlich verbessert und bereitete den Giants immer wieder Probleme.
Atlanta Falcons (0-2) - Kansas City Chiefs (1-1)
Ergebnis: 14:28 (7:0, 7:10, 0:7, 0:11) BOXSCORE
- Nach einem etwas enttäuschenden Preseason-Auftakt für die Chiefs-Offense sah Week 2 schon interessanter aus. Patrick Mahomes (8/12, 138 YDS, TD, INT) hatte einen Pick in Coverage, bei dem er den Free Safety übersah und ihm so eine einfache Interception ermöglichte, genau wie einen spektakulären 69-Yard-Touchdown-Pass zu Tyreek Hill. In der gesamten vergangenen Saison hatte es keine Completion über mehr als 62 Air Yards gegeben, Mahomes' Pass flog 68,6 Yards durch die Luft.
- Insgesamt war es ein guter Auftritt von Mahomes, der seine Armstärke auch bei einigen Out-Breaking-Routes zeigte und einen deutlich besseren Rhythmus innerhalb der Offense an den Tag legte.
- Gleichzeitig aber waren, wie schon in Week 1, die Sorgen rund um die Starting-Defense der Chiefs abermals gerechtfertigt. Atlanta legte gleich zum Start Drives über 65, 69 und 75 Yards hin, zwei davon resultierten in Touchdowns. Atlantas Top-Pick Calvin Ridley (3 REC, 49 YDS, TD) hatte dabei einen deutlich besseren Auftritt als noch zum Auftakt und konnte zusätzlich den Opening Kickoff 34 Yards zurücktragen. Auch sein starkes Route-Running war früh zu sehen.
- In Atlantas Backfield war - erneut ohne Devonta Freeman - Tevin Coleman (5 ATT, 35 YDS) der auffälligste Runner. Rookie Ito Smith (13 ATT, 34 YDS) erhielt zwar mit Abstand die meisten Runs, fand aber nur selten mal Raum; sein längster Run war ein 9-Yarder. Im Passspiel war außerhalb von Matt Ryan (5/7, 90 YDS, TD) abermals sehr konservatives, sicheres Passing angesagt.
Den gesamten Preseason-Spielplan inklusive aller DAZN-Übertragungen gibt es hier im Überblick.
New England Patriots (2-0) - Philadelphia Eagles (0-2)
Ergebnis: 37:20 (10:0, 17:7, 7:13, 3:0) BOXSCORE
- Bei seinem ersten Einsatz in der neuen Saison hat Tom Brady nicht lange gebraucht, um wieder in Form zu kommen. Der inzwischen 41-Jährige startete das Super-Bowl-Rematch offenbar voll fokussiert und brachte beim ersten Drive alle fünf seiner Passversuche an. Den Drive vollendete er mit einem herrlichen 4-Yard-Touchdown-Pass in die Hände von Chris Hogan, wobei er dem Druck der Eagles standhielt. Später warf er noch einen 20-Yard-Touchdown-Pass in die Hände vom viel beschäftigten Running Back James White und beendete die erste Halbzeit mit 19/26 Pässen für 172 Yards.
- White wusste am Donnerstagabend zu beeindrucken und sich im Kampf um den Running-Back-Posten bei den Patriots Kredit zu verschaffen. Er sammelte 92 All-Purpose-Yards bei zehn Touches und fing dabei alle sechs der Pässe in seine Richtung. Rookie Sony Michel verpasste das Spiel währenddessen verletzungsbedingt. Ralph Webb blieb nach einer starken Performance in der Vorwoche bei fünf Carries für 15 Yards.
- Wenn sich ein Department nach diesem Spiel auf die Schultern klopfen kann, dann ist es New Englands Pass Rush. Die Patriots dominierten ihr Matchup gegen Phillys O-Line von der ersten Minute an und sammelten bärenstarke acht Sacks. Einer davon ging auf das Konto von Neuzugang Adrian Clayborn, welcher dabei den Ball frei schlug und einen einfachen TD für Fünftrundenpick Ja'Whaun Bentley ermöglichte.
- Eagles-Quarterback Nick Foles verletzte sich bei der Aktion und verließ die Partie nach einem alles in allem unglücklichen Auftritt. Bei drei Possessions gelang Foles' Offense lediglich ein einziges First Down. Nach 3/9 Pässen für 44 Yards musste er das Spiel im zweiten Viertel dann wegen einer Schulterverletzung beenden, welche von den Eagles zunächst als Zerrung diagnostiziert wurde. Nachdem bereits Carson Wentz für Week 1 gegen Atlanta fraglich ist, ist vorerst Bangen angesagt.
- Für Foles übernahm bei den Eagles Nate Sudfeld. Der dritte Quarterback spielte die meiste Zeit der drei übrigen Viertel und brachte 22 seiner 39 Passversuche für 312 Yards an den Mann. Sudfeld gelangen drei Touchdowns aber auch eine Interception. Währenddessen gelang Second-Year-Wideout Selton Gibson eine tolle Partie mit fünf Receptions für 90 Receiving-Yards und einen Score.
- Einen Schock-Moment gab es auch bei den Patriots. Im zweiten Drive verletzte sich Rookie-Tackle Isiah Wynn und musste mit dem Kart abtransportiert werden. Bei Wynn sieht es nach einer Knöchelverletzung aus.
Green Bay Packers (2-0) - Pittsburgh Steelers (1-1)
Ergebnis:51:34 (17:14, 17:0, 14:14, 3:6) BOXSCORE
- Das Spektakel begann in Lambeau Field schon mit dem ersten Play. Der für den verletzten Ben Roethlisberger startende Rookie-Quarterback der Steelers, Mason Rudolph, warf im allerersten Play des Spiels einen Pick-6, den Tramon Williams ins Haus transportierte. Daraufhin stellte Aaron Rodgers beim ersten Auftritt der Saison unter Beweis, dass er ebenfalls bereits wieder voll unter Dampf steht, zeigte gleich einen angsteinflößenden Scramble mit Pump Fake, sorgte für ein Extra-Play, weil er beim Gegner 12 Mann auf dem Feld erkannte und warf schließlich einen Touchdown-Pass im hohen Bogen in die Hände von Jimmy Graham.
- Die Steelers aber antworteten mit einem Drive über drei Plays und 73 Yards. James Conner erzielte einen 25-Yard-Touchdown, bevor die Steelers dank eines durch Rookie Terrell Edmunds erzwungenen Forced Fumbles beim Kick Return den Ball in ausgezeichneter Feld-Position zurückerlangten. JuJu Smith-Schuster fing dann einen 5-Yard-Touchdown-Pass von Rudolph und so war nach vier Touchdowns innerhalb der ersten rund fünf Minuten der Ton für den gesamten Abend angegeben.
- Rudolph, der mit Joshua Dobbs um Big Bens Backup-Spot konkurriert, war in der ersten Halbzeit nur 5/12 für 47 Yards. Dobbs, der seinerseits einen Pick-6 in die Hände von Rookie-Cornerback Josh Jackson warf, sah nicht viel besser aus und beendete den Tag mit 12/18 für 192 Yards. Zweimal jedoch fand er den starken James Washington (5 REC, 114 YDS, 2 TD) in der Endzone.
- Rodgers hingegen beendete seinen Tag nach dem ersten Drive bereits wieder, nachdem er andeutete, welche Gefahr Tight End Graham bei den Packers dieses Jahr darstellen könnte, und beobachtete daraufhin Backup DeShone Kizer bei einer ordentlichen Performance (7/12, 149 YDS, 2TD). Kizer fand Rookie-Receiver Jake Kumerow für einen 82-Yard-Touchdown im dritten Viertel.
- Weniger erfolgreich verlief der Abend derweil für Equanimeous St. Brown. Der deutschstämmige Receiver konnte nur einen der fünf Pässe in seine Richtung für 12 Yards festmachen. St. Brown war aber der am häufigsten gesuchte Receiver bei Green Bay.
- Die Packers machen sich derweil Sorgen um Running Back Jamaal Williams. Der verließ das Spiel mit einer Knöchelverletzung. Williams humpelte im zweiten Viertel vom Platz. Dies könnte mehr Spielzeit für Backup Ty Montgomery bedeuten.
Washington Redskins (1-1) - New York Jets (1-1)
Ergebnis:15:13 (6:0, 3:3, 3:0, 3:10) BOXSCORE
- Auch bei den Redskins bekamen die Fans einen ersten Eindruck über den Starting-Quarterback der kommenden Saison. Alex Smith nahm nach einem Drive, welcher nach 4/6 erfolgreichen Pässen in der Red Zone, aber nicht in der Endzone, endete, wieder auf der Bank Platz. Jets Cornerback Buster Skrines gute Coverage gegen Rookie-Wideout Trey Quinn verhinderte Smiths ersten Touchdown-Pass im Redskins-Jersey.
- Bei den Jets dagegen scheint weiter unklar, wer als Starter in die Saison gehen wird. Sam Darnold jedenfalls konnte am Donnerstagabend weniger Aktien für sich sammeln, als noch beim vielversprechenden Debüt in der Vorwoche. Der Rookie spielte die gesamte erste Hälfte und brachte 8/11 Pässen für 62 Yards an den Mann. Er musste zwei Sacks einstecken, die auf seine Kappe gehen und ließ sich mehrere Pässe in der Luft abfälschen. Einer davon endete in seiner ersten Interception.
- Teddy Bridgewater hatte seinerseits bei einer Performance mit 10/15 für 127 Yards und 2 Touchdowns sowie einer Interception mit der Konstanz zu kämpfen. Er spielte die gesamte zweite Halbzeit während Josh McCown geschont wurde.
- Probleme scheint es im Lager der Redskins auf der Running-Back-Position zu geben. Da Rookie Derrius Guice für das gesamte Jahr mit einem Kreuzbandriss ausfallen wird, sollten Rob Kelley und Samaje Perine den Teilzeitjob neben Chris Thompson unter sich ausmachen. Nun verletzte sich auch Perine gleich beim ersten Carry am Sprunggelenk und begab sich zu weiteren medizinischen Untersuchungen.
Los Angeles Chargers (0-1) - Seattle Seahawks (0-1) (So., 4 Uhr)
- Russell Wilson hinterließ zum Auftakt einen sehr guten Eindruck, auch die Starting-Line hatte in Pass-Protection einige gute Momente. Dahinter allerdings wurde es dann schnell deutlich schlechter. Vor allem die Rookie-Verteidiger Rasheem Green und Shaquem Griffin sorgten für die positiven Schlagzeilen aufseiten der Seahawks, bei denen im Receiving-Corps weiterhin jede Menge Spielraum nach oben und nach unten herrscht.
- Insbesondere aber das Backfield ist ein Thema, das die ganze Preseason (und womöglich auch darüber hinaus) präsent bleiben wird. Seattle hat zwar einen Erstrunden-Pick in Rashaad Penny investiert, gleichzeitig aber hat aktuell im Training und auch im ersten Spiel Chris Carson die Nase vorne. Penny wird jetzt verletzt wohl den Rest der Preseason verpassen - kann Carson seinen Startplatz für die Regular Season dadurch zementieren?
- Bei den Chargers ist das Backup-Quarterback-Duell zwischen Geno Smith und Cardale Jones ein Thema, geht man nach der Auftakt-Niederlage in Arizona, sollte Smith die Nase leicht vorne haben. Philip Rivers spielte in Week 1 gar nicht, genau wie Keenan Allen, Joey Bosa und Casey Hayward. Gibt's also mehr Star-Power gegen Seattle? Und kann Derwin James weiter auf sich aufmerksam machen?