Mit dem Super Bowl im Rückspiegel geht der Blick langsam aber sicher Richtung Offseason - und auch die hat in der NFL wieder einmal viel zu bieten. Was passiert mit Nick Foles? Tauschen die Jaguars schließlich doch ihren Quarterback? Können Rams und Eagles nochmals All-In gehen? Was machen die Packers und wie gehen die Raiders jetzt weiter vor? SPOX-Redakteur Adrian Franke blickt zum Start der Offseason auf alle 32 Teams im Schnelldurchlauf.
Disclaimer: Wir haben die Offseason-Vorschau für die 32 Teams in zwei Teile gepackt: Nach der NFC am gestrigen Donnerstag gibt es heute die AFC.
AFC North
Baltimore Ravens (Saison-Bilanz: 10-6)
Die Story: Lamar Jackson. Das Playoff-Aus gegen die Chargers war gewissermaßen der "passende" Startpunkt für die Ravens-Offseason. In der zweiten Saisonhälfte hatte Baltimore für einige Spiele großen Erfolg mit der schematisch simplen und dennoch effizienten Zone-Read-Offense - als die Chargers als erstes Team zum zweiten Mal gegen diese Offense spielten, erstickten sie die Zone Reads sowie das Run Game komplett und Jackson hatte bis in die Schlussphase keine Antworten im Passing Game. Seine individuelle Entwicklung ist der eine zentrale Aspekt, darüber hinaus wird es spannend sein zu sehen, welche Offense der frisch gebackene Offensive Coordinator Greg Roman entwirft. Jacksons Fähigkeiten als Runner werden darin fraglos weiterhin eine Rolle spielen, doch kann Baltimore ihm weitere Unterstützung im Passing Game geben? Mit John Brown ist der Deep-Threat-Receiver Free Agent, auch zwei der vier Tight Ends (Williams und Boyle) haben auslaufende Verträge. Die Ravens dürften Interesse daran haben, eine Play-Action-lastige Offense aus 2-TE-Sets zu bleiben, insofern hat auch diese Position eine höhere Priorität als bei anderen Teams.
Wichtigste Free Agents: Outside Linebacker Terrell Suggs, Wide Receiver John Brown und Linebacker C.J. Mosley.
Pittsburgh Steelers (9-6-1)
Die Story: Antonio Brown. Dass Le'Veon Bell wohl keine Zukunft in Pittsburgh hat, dürfte nach dem ewigen Hin und Her der vergangenen Monate niemanden überraschen. Offener ist dagegen die Personalie Antonio Brown. Browns Entscheidung, das Training infolge eines Streits vor dem letzten Regular-Season-Spiel zu boykottieren, könnte ein Fehltritt zu viel gewesen sein, Berichte kursieren bereits, wonach Brown schon davor lediglich noch "geduldet" wurde. Von höchster Stelle aus wurde öffentlich über einen Trade des Star-Receivers spekuliert und ein Abschied wäre zu diesem Zeitpunkt alles andere als überraschend. Das mag für die Chemie des Teams besser sein, auf dem Feld aber wäre es ein enormer Verlust - inklusive viel Dead Cap für die kommende Saison. Wie reagiert Ben Roethlisberger darauf? Finden die Steelers kurzfristig auch nur ansatzweise adäquaten Ersatz? Und zusätzlich: wie präsentiert sich die Offensive Line mit neuem Coach? Pittsburghs Offense könnte 2019 sehr verändert daherkommen.
Wichtigste Free Agents: Guard Ramon Foster und Running Back Le'Veon Bell.
Cleveland Browns (7-8-1)
Die Story: Wie baut man einen Contender? Cleveland geht mit mehr Hype in die Offseason als irgendein Browns-Team seit vielen, vielen Jahren. Primär entfacht durch die rasante Entwicklung von Baker Mayfield, wurde die Vorfreude auf den September in Cleveland durch den Verbleib von Offensive Coordinator Freddie Kitchens durch dessen Beförderung zum Head Coach noch größer. Mit Todd Monken als Offensive und Steve Wilks als Defensive Coordinator hat Kitchens einen sehr guten Stab zusammen - und die Browns haben kaum gravierende Free Agents, während gleichzeitig jede Menge Cap Space für Neuverpflichtungen vorhanden ist. So sollte Cleveland ein Top-Kandidat für einen Nummer-1-Receiver sein, auch defensiv könnte unter anderem in die Secondary noch investiert werden. Die Browns haben jetzt, inklusive der Fifth-Year-Option, noch vier Jahre vor sich, in denen Mayfield zum (vergleichsweise) Schnäppchenpreis spielt. Die muss Cleveland aggressiv ausnutzen, und das beginnt mit der diesjährigen Free Agency.
Wichtigste Free Agents: Cornerback E.J. Gaines und Wide Receiver Rashard Higgins.
Cincinnati Bengals (6-10)
Die Story: Zurück in die Spur finden. Neben den Browns, Ravens und Steelers kommen die Bengals auf den ersten Blick ein wenig wie die graue Maus der Division daher. Und Cincinnati hat in der AFC North auch die meiste Arbeit vor sich: Die Defense muss dringend schematisch aggressiver werden, gleichzeitig gibt es hier auch mehrere potentielle Starter-Abgänge. Cornerback Darqueze Dennard gehört ebenfalls dazu. Offensiv ist die O-Line noch immer nicht auf dem erhofften Level, hier wird es weitere Verstärkungen brauchen. All das steht aber selbstverständlich unter der großen Überschrift: Ist Zac Taylor der richtige Head Coach? Nachdem sich die Bengals endlich doch von Marvin Lewis getrennt haben, darf der vielversprechende, aber auch noch sehr junge und vergleichsweise unerfahrene Ex-McVay-Assistent versuchen, die Bengals wieder zum Playoff-Team zu machen.
Wichtigste Free Agents: Tight End Tyler Eifert, Defensive End Michael Johnson und Linebacker Preston Brown.
AFC South
Houston Texans (11-5)
Die Story: Deshaun Watson helfen. Dass die Texans in der vergangenen Saison elf Spiele und damit auch die Division gewannen, ist noch immer ein wenig erstaunlich - und ein riesiger Nachweis der Qualität von Deshaun Watson und DeAndre Hopkins. Die beiden trugen die Offense über weite Teile der Saison quasi im Alleingang, obwohl es verletzungsbedingt viel zu häufig an echten Receiver-Alternativen neben Hopkins und vor allem an Protection für Watson mangelte. Beides muss Houston in der Offseason adressieren, und zwar dringend. Gelingt das einigermaßen, haben die Texans eine realistische Chance, auch in den Playoffs dann tatsächlich ein Wörtchen mitreden zu können. Mit vier Picks in den ersten beiden Runden (zwei Zweitrunden-Picks) wird hierfür der Draft in Houston auch wieder interessanter, nachdem die Texans letztes Jahr infolge des Trades für den Watson-Pick sowie aufgrund des Osweiler-Desasters keine Auswahlmöglichkeit in den ersten beiden Runden hatten.
Wichtigste Free Agents: Defensive End Jadeveon Clowney, Safety Tyrann Mathieu und Cornerback Kareem Jackson.
Indianapolis Colts (10-6)
Die Story: Einmal den Contender, bitte! Die Colts gehen nach der überraschend rasanten Turnaround-Saison mit einem obszönen Cap Space von weit über 100 Millionen Dollar in die Free Agency - ansonsten kommen lediglich die Jets (88 Millionen) auf über 80 Millionen. Indianapolis kann also der zentrale Faktor in der kommenden Free Agency werden, und es wird interessant sein zu sehen, welchen Weg die Colts wählen. Setzen sie ihre Philosophie fort, dürfte vor allem die Defensive Line und der Pass-Rush im Mittelpunkt stehen. Doch sollte Indy auch versuchen, einen der verfügbaren Top-Receiver zu verpflichten - die Colts brauchen dringend mehr schlagkräftige Optionen neben T.Y. Hilton, um auch als gesamte Offense den nächsten Schritt zu machen. In der Secondary gibt es einige auslaufende Verträge, hier könnten die Colts ebenfalls ansetzen, um gegen den Pass noch stabiler zu werden und nicht so abhängig vom Scheme zu sein.
Wichtigste Free Agents: Defensive End Margus Hunt und Cornerback Pierre Desir.
Tennessee Titans (9-7)
Die Story: Endlich offensive Stabilität. Mit Jason Michael, Terry Robiskie, Matt LaFleur und jetzt Arthur Smith bekommt Marcus Mariota in seiner fünften NFL-Saison den vierten Offensive Coordinator, garniert mit seinem bereits dritten Head Coach in Mike Vrabel. Die Entwicklung von Mariota insbesondere in der gerade beendeten Saison ist alles andere als zufriedenstellend, die Umstände in Tennessee sind daran aber definitiv nicht schuldlos. Nach der kommenden Spielzeit läuft Mariotas Vertrag aus, die Titans müssen ihm in puncto Scheme jetzt Stabilität auf der einen und mehr Innovation auf der anderen Seite geben, damit sie besser einschätzen können, ob sie sich 2020 auf Quarterback-Suche begeben müssen. Mit Blick auf den Kader müssen die Titans ihre Offensive Line dringend verbessern, genau wie das Receiving-Corps. Es war ein sehr konstantes Thema mit Blick auf die Titans-Tapes der vergangenen Saison - Tennessee fehlte schlicht und ergreifend die Dynamik und Explosivität bei den Skill-Positions.
Wichtigste Free Agents: Outside Linebacker Derrick Morgan und Safety Kenny Vaccaro.
Jacksonville Jaguars (5-11)
Die Story: Blake Bortles. Die Jaguars sind mit zwei massiven Fehleinschätzungen in die vergangene Saison gegangen, die letztlich zu einem maßlos frustrierenden Jahr in Jacksonville führten: Die Verantwortlichen dachten, dass sich eine dominante Defense von einem auf das andere Jahr einfach so übertragen lässt - und sie dachten, dass Bortles dann als Game Manager genügend solide Spiele abliefern wird. Beides stellte sich als Trugschluss heraus, und so picken die Jags doch mal wieder in der Top-10 des Drafts. Wie sehr sind Tom Coughlin und Co. bereit, sich jetzt sich diese Fehler einzugestehen? Jacksonville sollte - so wie letztes Jahr eigentlich auch schon - ein heißer Kandidat für die Free-Agent-Quarterbacks sein, auch wenn die Kaderplanung durch den Vertrag von Bortles erschwert wird. Das defensive Talent ist an sich noch immer vorhanden, die Offense aber muss mehr und vor allem konstant mehr liefern können. Das beginnt in Jacksonville eindeutig mit der Quarterback-Position.
Wichtigste Free Agents: Wide Receiver Donte Moncrief und Guard A.J. Cann.
AFC East
New England Patriots (11-5)
Die Story: Welche Identität haben die Patriots 2019? Der Titelverteidiger bringt seine drei wichtigsten Köpfe - Belichick, Brady und McDaniels - wieder einmal zurück und kann so getrost direkt in den Kreis der engsten Contender gepackt werden. Left Tackle Trent Brown hat zwar einen auslaufenden Vertrag, doch Vorjahres-Top-Pick Isaiah Wynn kommt nach Verletzungspause zurück. Am spannendsten ist wohl die Frage, wer alles die Pads an den Nagel hängt. Macht Gronk Schluss? Devin McCourty? Jason McCourty? Und was wird aus Trey Flowers? Auch das Receiving-Corps könnte angesichts der auslaufenden Verträge von Chris Hogan, Cordarrelle Patterson und Phillip Dorsett ein deutlich anderes Gesicht bekommen, Josh Gordon, der ohnehin nur Restricted Free Agent wird, mal ohnehin außen vorgelassen.
Wichtigste Free Agents: Defensive End Trey Flowers, Left Tackle Trent Brown, Cornerback Jason McCourty und Kicker Stephen Gostkowski.
Miami Dolphins (7-9)
Die Story: Der Umbruch. Man kann argumentieren, dass von allen 32 Teams die Dolphins dieses Jahr vor dem drastischsten Umbruch stehen. Ryan Tannehills Zeit in South Beach scheint abgelaufen, DeVante Parker bringt als vermeintlicher Nummer-1-Receiver noch immer große Fragezeichen mit, die Offensive Line muss nach wie vor verbessert werden und auch die Karriere von Frank Gore wird nicht ewig weiter gehen. Ein Großprojekt für Rookie-Head-Coach Brian Flores, der wohl Receiver-Coach Chad O'Shea aus New England als seinen Offensive Coordinator mitbringt - für O'Shea ist es der erste OC-Posten in der NFL. Sehr viele Fragezeichen also im Süden Floridas, und die gehen einher mit zunehmend hartnäckigen Berichten aus Miami, wonach intern offen über ein gewisses Maß an Tanking mit Blick auf die 2020er Quarterback-Klasse gesprochen worden sein soll. Tannehils Übergangs-Nachfolger könnte also ein Journeyman wie Fitzpatrick sein, und Miami dürfte für viele ein heißer Kandidat auf einen Top-3-Pick im nächstjährigen Draft sein.
Wichtigste Free Agents: Defensive End Cameron Wake, Right Tackle Ja'Wuan James und Defensive End William Hayes.
Buffalo Bills (6-10)
Die Story: Die Offense. Die vergangene Saison wurde in Buffalo gemeinhin als Übergangsjahr akzeptiert. Zu eklatant waren die Löcher in der Offensive Line nach dem Abgang von drei Leistungsträgern, zu drastisch das Quarterback-Karussell und zu schwach das Receiving-Corps. Diese Ausreden dürfen 2019 so nicht mehr gelten: Die Bills sind in der Top-5 in puncto Cap Space, Josh Allen geht in seine zweite NFL-Saison und Brian Daboll ist nach wie vor der Offensive Coordinator. Hier herrscht also Kontinuität, doch die Offensive Line muss jetzt dringend adressiert werden. Mit Jordan Mills, John Miller und Ryan Groy haben hier gleich drei Vorjahres(-Teilzeit)-Starter auslaufende Verträge, das Receiving-Corps ist noch immer das vielleicht schlechteste in der NFL. Buffalo muss jetzt Geld in die Hand nehmen, um Allen bestmögliche Rahmenbedingungen geben zu können. Die Defense war schon im Vorjahr eine sehr gute Unit, hier ist die vielleicht spannendste Storyline, wie das Karriereende von Kyle Williams intern aufgefangen wird.
Wichtigste Free Agents: Right Tackle Jordan Mills und Guard John Milller.
New York Jets (4-10)
Die Story: Sam Darnolds Entwicklung. Ähnlich wie bei Division-Rivale Buffalo darf man auch in New York die 2018er Saison getrost als Übergangsjahr verbuchen. Jetzt gilt es - im Gegensatz zu den Bills - mit neuem Trainerstab die Wende einzuleiten und Sam Darnolds Entwicklung voranzutreiben. Auch Gang Green muss dafür zwangsläufig die Offensive Line adressieren, und auch die Jets haben jede Menge Cap Space. Dazu haben gleich mehrere Receiver auslaufende Verträge, wo setzt der neue Head Coach Adam Gase seine Prioritäten? Defensiv gibt es mehrere Baustellen, beginnend mit zahlreichen Free Agents in der Defensive Line. Die Jets werden unter Gregg Williams in eine 4-3 wechseln, das macht den Bedarf nach Verpflichtungen in diesem Bereich noch größer.
Wichtigste Free Agents: Cornerback Buster Skrine, Cornerback Morris Claiborne, Wide Receiver Jermaine Kearse und Wide Receiver Robby Anderson (RFA).
AFC West
Kansas City Chiefs (12-4)
Die Story: Das Mahomes-Fenster voll ausnutzen. Mahomes' vergangene Saison war nichts anderes als eine Sensation, die zu wiederholen eine Herkulesaufgabe bedeutet. Umso wichtiger ist es, dass die Chiefs die Zeit, in der Mahomes noch unter seinem Rookie-Vertrag spielt, voll ausnutzen und das bedeutet auch: Jetzt gilt es, zu investieren. Die Interior Offensive Line könnte noch Upgrades vertragen, auch im Receiving-Corps könnte noch ein Komplementärspieler hinter Hill und Watkins her. Vor allem aber dürfte Geld in die Defense gesteckt werden, um den Druck auf die eigene Offense etwas runter zu schrauben. Linebacker, Secondary - hier gibt es genügend Bedarf, und die Chiefs dürften für viele Free Agents ein äußerst attraktives Ziel darstellen. Auch wenn der Cap Space überschaubar ist.
Wichtigste Free Agents: Outside Linebacker Dee Ford, Defensive End Allen Bailey und Center Mitch Morse.
Los Angeles Chargers (12-4)
Die Story: Rivers eine Chance geben. Die Chargers schienen einem Trip zum Super Bowl schon lange nicht mehr so nahe wie in der vergangenen Saison. Letztlich endeten alle Träume krachend mit einer deutlichen Pleite in New England, doch ist dieses Team noch immer im Titelfenster - so lange Philip Rivers auf diesem Niveau spielt. Um diese Zeitspanne bestmöglichst zu nutzen, braucht der aber mehr Hilfe: Die Offensive Line muss die oberste Priorität einnehmen, hier waren die Chargers letztes Jahr insbesondere in den kritischen Spielen zu verwundbar. Die Defense wird in der Secondary verstärkt werden müssen - und vor allem auf dem Linebacker-Level. Hier haben Perryman, Emanuel und Pullard auslaufende Verträge, und das dünne Linebacker-Corps war schon letztes Jahr ein Problem.
Wichtigste Free Agents: Defensive Tackle Brandon Mebane, Linebacker Denzel Perryman, Wide Receiver Tyrell Williams und Cornerback Jason Verrett.
Denver Broncos (6-10)
Die Story: Die Quarterback-Suche. "Mal wieder", könnte der Zusatz lauten. Seit Peyton Manning sucht John Elway nunmehr seinen Quarterback, teilweise mit Beinahe-Fehlschüssen (Brock Osweiler), teilweise mit kostspieligen Fehlschüssen (Paxton Lynch). Case Keenum wirkte von vorneherein mehr wie eine Übergangslösung, und mehr ist er wohl auch nicht - Denver gilt schon jetzt als ein potentieller Kandidat, um im Draft für einen Quarterback nach oben zu traden. Unabhängig davon, ob der Rookie oder Keenum dann spielt: Die Offensive Line muss dringend verbessert werden, beginnend mit dem auslaufenden Vertrag von Center Matt Paradis. Defensiv wird der Pass-Rush unter dem neuen Head Coach Vic Fangio mehr Tiefe benötigen, Shaquil Barrett und Shane Ray könnten beide gehen. Mit Blick auf die Starter ist allerdings die Secondary und insbesondere das Cornerback-Corps die größere Baustelle.
Wichtigste Free Agents: Defensive Tackle Domata Peko, Center Matt Paradis, Outside Linebacker Shaquil Barrett und Outside Linebacker Shane Ray.
Oakland Raiders (4-12)
Die Story: Der Umbruch, Teil 2. Spätestens die Trades von Amari Cooper und Khalil Mack dürften auch dem Letzten klargemacht haben: Jon Gruden bastelt in Oakland nicht an einem schnellen Turnaround; vielmehr handelt es sich um einen Plan über drei, vier Jahre, um das Team komplett nach seinen Vorstellungen zu formen. Nachdem dafür bisher vor allem der Kader ausgedünnt wurde, steht jetzt die erste spannende Offseason in die andere Richtung bevor: Die Raiders haben drei Erstrunden-Picks (4, 24, 27), je einen Zweit- (Nummer 3) und Drittrunden-Pick (Nummer 2) sowie Stand heute den fünftmeisten Cap Space. Damit lässt sich arbeiten, und Anfang Mai sollte man erstmals ein klareres Bild von Grudens Vision für sein Team haben. Scheinbar nebenher läuft außerdem eine durchaus kritische organisatorische Frage: Wo spielen die Raiders 2019 überhaupt? In Oakland scheint die Tür zu, der Plan, im Baseball-Stadion von San Francisco zu spielen wird offenbar durch ein Veto der 49ers verhindert. Somit ist die Heimspielstätte der Raiders sieben Monate vor Beginn der neuen Saison komplett offen.
Wichtigste Free Agents: Cornerback Rashaan Melvin, Tight End Jared Cook, Safety Reggie Nelson und Running Back Marshawn Lynch.
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