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Draft 2019: Die besten Undrafted Rookie Free Agent Signings

Nach dem Draft beginnt der Run auf die Spieler, die in selbigem nicht gezogen wurden. Darunter: Tyree Jackson, Devine Ozigbo, Lil'Jordan Humphrey und Brett Rypien (v.l.).
© getty

Der NFL Draft 2019 ist vorbei, was aber nicht heißt, dass die Jagd nach Spielern damit endet. Im Gegenteil! Jetzt beginnt die Zeit der Undrafted Rookie Free Agents, die durchaus auch gute Rollen in der Liga spielen könnten. SPOX zeigt die bisher besten Verpflichtungen.

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Tyree Jackson, QB, Buffalo - Buffalo Bills

Dass Tyree Jackson nicht im Draft gezogen wurde, war schon überraschend. Im SPOX-QB-Ranking von vor dem Draft war er der achtbeste QB der Klasse, auch wenn er ein größeres Projekt ist. Ein Pick in den späten Runden hätten wir daher schon erwartet.

Dazu kam es nicht, was zur Folge hat, dass Jackson zumindest mal nicht umziehen muss. Er bleibt in Buffalo und geht für 75.000 Dollar an garantiertem Gehalt zu den Bills. Dort ist er zuvorderst mal ein Kandidat auf den Backup-Spot hinter Josh Allen. Die Konkurrenz: Matt Markley und Derek Anderson.

Insofern wäre wohl auch ein Platz in der Practice Squad ein Erfolg, zumal er dort ohne größeren Druck weiter intensiv an sich arbeiten könnte.

Brett Rypien, QB, Boise State - Denver Broncos

Laut SPOX-Ranking war er sogar die Nummer 4 unter den QBs dieser Klasse. Das sah die NFL jedoch komplett anders und passte durch die Bank.

Nun landet er bei den Broncos, die in der zweiten Runde mit Drew Lock einen legitimen Steal geschafft haben. Rypien könnte jedoch dennoch den Sprung in den Kader schaffen, denn sein Spielverständnis ist schon sehr weit und auch seine Mechanics lassen wenig zu wünschen übrig.

Außerdem besteht bei den Broncos durchaus die Chance, dass sie schon 2020 einen Backup brauchen, wenn Lock dann schon für Joe Flacco übernehmen sollte.

James Williams, RB, Washington State - Kansas City Chiefs

James Williams könnte gut reinpassen in die Pass-heavy Offense der Chiefs. Er fing 83 Pässe im Jahr 2018 und erinnert ein wenig an Damien Williams, der wohl als Starter in die Saison gehen wird.

Die Chiefs wissen jedoch nach zahlreichen Verletzungen - und Suspendierungen - im Backfield, wie wichtig Depth gerade in diesem Mannschaftsteil doch ist. Insofern wird jemand mit Williams' Skill-Set sicherlich eine Chance bekommen.

Sein Hauptkonkurrent um einen Kader-Platz ist automatisch Darwin Thompson, der Sechstrundenpick von Utah State.

Devine Ozigbo, RB, Nebraska - New Orleans Saints

Devine Ozigbo kommt in eine gute Situation in New Orleans. Klar ist, dass mit Alvin Kamara und Latavius Murray die zwei Top-Spots in der Depth Charts besetzt sind. Doch dahinter ist nicht viel vorhanden, sodass Ozigbo durchaus Chancen hat, den Sprung in den Kader zu schaffen.

Er steht eher für Power als für Speed, was den Saints nach dem Abgang von Mark Ingram etwas abgeht. Für die Cornhuskers lief er zuletzt für mehr als 1000 Yards.

Elijah Holyfield, RB, Georgia - Carolina Panthers

Der Sohn von Box-Weltmeister Evander Holyfield geht zu den Panthers und wird dort um einen Platz hinter Star-Running-Back Christian McCaffrey kämpfen.

In Carolina trifft Holyfield auf einen alten Bekannten aus der SEC: Jordan Scarlett spielte für Florida und ist der Fünftrundenpick der Panthers. Auch er ist natürlich ein Kandidat auf den ersten Backup-Spot im Team. Holyfield ist ein Power-Runner, dem Long-Speed fehlt - der in der schematisch einzigartigen Panthers-Offenes aber dennoch Erfolg haben könnte.

Emanuel Hall, WR, Missouri - Chicago Bears

Hall steht in erster Linie für puren Speed! Er kann Defensive Backs die Rücklichter zeigen und ist damit eine interessante Option für Chicago mit Mitchell Trubiskys starkem Arm im Hinterkopf.

Allerdings muss bei ihm auch beachtet werden, dass er wohl noch etwas Zeit braucht, weshalb der Sprung in den Kader bei weitem nicht garantiert ist. In Sachen Hände und Route-Running besteht bei ihm noch großer Nachholbedarf, zumal die Konkurrenz in Chicago auch durch Viertrundenpick Riley Ridley nicht gerade klein ist.

Stanley Morgan Jr., WR, Nebraska - Cincinnati Bengals

Die Bengals zogen im Draft keinen einzigen Receiver, obwohl das durchaus eine Position ist, auf der sie Bedarf haben. Insofern ist es wenig überraschend, dass sie unmittelbar nach dem Draft zuschlugen.

Morgan, der Sohn der früheren Ikone der New England Patriots Stanley Morgan, war im Vorjahr ein 1000-Yard-Receiver und könnte die Nummer 4 im Receiving Corps der Bengals hinter A.J. Green, Tyler Boyd und John Ross werden.

Er ist ein versierter Route-Runner, hat aber nicht die besten Hände. Zudem steht bei ihm eine Verhaftung wegen Marihuana-Besitz aus dem Mai 2017 in der Akte.

Dax Raymond, TE, Utah State - Chicago Bears

Raymond war wohl der beste nicht gedraftete Tight End in diesem Jahr. Er ist gut zu Fuß und läuft effektiv nach dem Catch, hat zudem die Power, sich von möglichen Tacklern zu befreien.

Allerdings ist er kein klassischer Tight End, sprich: Zum Blocken ist er nicht wirklich zu gebrauchen, dafür aber in Space. Er kann im Slot aufgestellt werden und ist dann essenziell eine große Anspielstation.

Er kommt allerdings von einer Handfraktur zurück, die ihn zurückwarf. Dennoch könnte er die Nummer 3 für die Bears auf der Position hinter Starter Trey Burton und Zweitrundenpick Adam Shaheen werden.

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