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NFL: Diese Teams und Spieler stehen vor Woche 2 schon unter Druck

Deshaun Watson und den Houston Texans droht ein Fehlstart in die NFL-Saison 2020.
© imago images / Trask Smith
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Dallas Cowboys (vs. Falcons)

Die Cowboys verloren ein wenig überraschend zum Auftakt in Los Angeles. Nun wartet mit den Falcons der nächste nicht ganz einfache Gegner auf "America's Time".

Für die Cowboys und deren Ansprüche geht es um mehr als nur den Divisionsieg, doch ein 0-2-Start wäre schon früh ein herber Dämpfer, speziell für Neu-Coach Mike McCarthy, mit dem eigentlich die Wende kommen sollte.

Verliert man nun auch gegen Atlanta, dürften sich viele im Umfeld schon an die grauen Zeiten über weite Strecken der Ära Jason Garrett erinnern. Zudem droht dann schon früh ein größerer Rückstand auf die guten Plätze in Sachen Playoff-Seeding.

Dan Quinn und die Atlanta Falcons (@ Cowboys)

Beim Gegner der Cowboys könnte es bei einer Niederlage schon früh eng werden. Zwar kam die Pleite gegen Seattle nicht überraschend und eine weitere gegen Dallas wäre es auch nicht, aber so langsam wäre dann auch der Stuhl von Head Coach Dan Quinn am Wackeln.

Die Offense lieferte speziell am Ende eine gute Vorstellung gegen Seattle, doch nach schwachem Beginn jagten Matt Ryan und Co. eigentlich nur noch einem Rückstand nach. Sogar ein Shootout gegen die Cowboys scheint möglich.

Unterm Strich aber wäre eine Niederlage, die mutmaßlich erneut zu großen Teilen einer löchrigen Defense zuzuschreiben sei, keine gute Visitenkarte für Quinn. Jener hat einen defensiven Background und müsste sich so langsam den schwierigen Fragen stellen. Überdies liegt die letzte Playoff-Teilnahme Atlantas schon drei Jahre zurück, viel Kredit dürfte Quinn also ohnehin nicht mehr übrig haben.

Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers (vs. Panthers)

Es war noch reichlich Sand im Getriebe bei der langersehnten Premiere von Tom Brady bei den Buccaneers in New Orleans. Auch weil Brady einen schwachen Tag erlebte und erst zum zweiten Mal überhaupt zwei Interceptions in einem Season Opener warf, verloren die Bucs beim Hauptkonkurrenten Saints.

Sicherlich war dies nicht schockierend, zumal Brady und seine neuen Offensivkollegen erst wenige Wochen zusammen auf dem Platz verbracht hatten und Nummer-1-Target Mike Evans angeschlagen war. Doch natürlich hätte man vom GOAT ein wenig mehr erwartet.

Das galt auch für Head Coach Bruce Arians, der offen zugab: "Er sah im Training immer aus wie Tom Brady, also ist es ein wenig ungewöhnlich, wie er in diesem Spiel gespielt hat, denn die Saints haben jetzt nichts gemacht, was wir nicht erwartet hätten."

Auch wenn Brady diese öffentliche Kritik vom Tisch wischte, muss nun ein gutes Ergebnis her. Um Ruhe in den Laden zu bringen, aber auch, um nicht gleich deutlich hinter den Saints im NFC-South-Rennen zurückzufallen.

Matt Patricias Defense bei den Detroit Lions (@ Packers)

Ein Head Coach, der ganz sicher schon auf dem Hotseat sitzt, ist Matt Patricia, der in zwei Jahren Detroit ganze neun Spiele gewann. Und gerade sein Steckenpferd, die Defense, verhalf ihm bislang überhaupt nicht zum Erfolg.

Gegen Chicago standen die Zeichen schon klar auf Sieg, doch dann folgte der Kollaps und die Bears erzielten im Schlussviertel 21 Punkte in Serie. Einer Defense, wie sie Patricia vorschwebt - man denke an das, was die Patriots erfolgreich machen -, sollte so etwas nicht passieren. Sicherlich gab es Ausfälle, allen voran den von Rookie-Cornerback Jeff Okudah, doch selbst das reicht nicht als Erklärung für den späten Einbruch.

Und so könnte es richtig unangenehm für Patricia und sein Team werden, sollten die Lions auch in Green Bay defensiv überrollt werden. Spätestens dann könnte auch die Frage aufkommen, ob Patricia immer noch der Richtige ist.

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