New York Jets (0-2) - San Francisco 49ers (1-1)
Ergebnis: 13:31 (3:7, 0:14, 3:3, 7:7) BOXSCORE
In der Vorwoche erwischten die Jets einen üblen Start ins Spiel gegen die Bills. Gegen die 49ers unterbot New York diese Leistung zum Auftakt des Spiels allerdings noch: Beim ersten Play des Spiels trug Raheem Mostert (8 ATT, 92 YDS, TD, 2 REC, 15 YDS) einen Pitch zur rechten Seite über 80 Yards bis in die gegnerische Endzone. Der Running Back der Niners erreichte dabei die höchste Geschwindigkeit eines NFL-Spielers in den vergangenen zwei Jahren.
Allzu ausgelassen konnten die Gäste trotz ihres dominanten Starts ins Spiel allerdings nicht feiern: Nick Bosa musste bereits im ersten Viertel vom Feld gefahren werden und scheint sich eine schwere Knieverletzung zugezogen zu haben. Kurz darauf verletzte sich auch Solomon Thomas am Knie, in der zweiten Halbzeit blieben dann auch noch Jimmy Garoppolo (14/16, 131 YDS, 2 TD) und Mostert angeschlagen in der Kabine.
Selbst gegen ein arg dezimiertes 49ers-Team, dem ohnehin bereits George Kittle, Richard Sherman, Deebo Samuel und Dee Ford fehlten, waren die Jets, die mit Breshad Perriman den nächsten Wide Receiver verletzungsbedingt verloren, allerdings das schlechtere Team: Backup-Quarterback Nick Mullens (8/11, 71 YDS, INT) wurde im dritten Viertel zwar von Pierre Desir intercepted, Jerick McKinnon (3 ATT, 77 YDS, TD holte allerdings auch bei einem weiteren Pitch-Play bei einem Third-and-31 ein First Down. McKinnons Touchdown zum 31:6 sorgte knapp neun Minuten vor dem Ende für die endgültige Vorentscheidung.
Nach einem Punt zum Start des Spiels konnten Sam Darnold (21/32, 179 YDS, TD) und die Jets den Ball sogar durchaus bewegen und marschierte bei ihren nächsten zwei Drives bis in die gegnerische Red Zone. Dort endete jedoch der Erfolg der Gastgeber: Beim ersten Drive wurde Darnold gesackt, die Jets schossen das Field Goal. Kurz darauf verpasste Josh Adams (ATT, 0 YDS) bei einem Fourth-and-One-Run das neue First Down.
Pittsburgh Steelers (2-0) - Denver Broncos (0-2)
Ergebnis: 26:21 (7:0, 10:3, 0:11, 9:7) BOXSCORE
Auch die Broncos mussten am Sonntagabend eine schwere Verletzung hinnehmen. Quarterback Drew Lock (1/5, 20 YDS) verließ das Spiel mit einer Schulterverletzung und konnte nicht auf das Feld zurückkehren. Der 23-Jährige wird wohl mindestens die nächsten zwei Spiele fehlen, könnte allerdings auch deutlich länger ausfallen. Denvers Ersatzmann heißt Jeff Driskel.
Driskel (18/34, 256 YDS, 2 TD, INT, 2 ATT, 5 YDS) zeigte gegen Pittsburgh Licht und Schatten. Gegen die herausragende Defensive Line der Steelers, die in der Vorwoche bereits die Giants dominiert hatte, steckte der 27-Jährige zu viele Sacks ein - alleine in der ersten Halbzeit waren es derer fünf -, warf allerdings auch zwei Touchdowns und verbuchte solide 7,5 Yards pro Pass.
Auf Seiten der Steelers war James Conner (16 ATT, 106 YDS, TD, 2 REC, 15 YDS) nichts von seiner Knöchelverletzung anzumerken. Der Running Back erhielt 16 der 19 designten Runs von Pittsburgh und kam dabei auf starke 6,6 Yards pro Run. Die verletzungsbedingt neu zusammengewürfelte Offensive Line der Steelers überzeugte im Run-Blocking und ließ auch nur einen Sack zu.
Überzeugen konnte zudem erneut Wide Receiver Chase Claypool (3 REC, 88 YDS, TD). Der Rookie, der in der ersten Woche bereits mit einem spektakulären Catch für Aufsehen gesorgt hatte, schlug im zweiten Viertel Michael Ojemudia bei einer Go-Route und fing den tiefen Pass von Quarterback Ben Roethlisberger (29/41, 311 YDS, 2 TD, INT, 3 ATT, -2 YDS) für einen 84-Yard-Touchdown.
Tennessee Titans (2-0) - Jacksonville Jaguars (1-1)
Ergebnis: 33:30 (14:7, 10:3, 6:7, 3:13) BOXSCORE
Dieses Jaguars-Team wurde ganz offensichtlich unterschätzt! Nach dem Sieg in der Vorwoche gegen die Colts präsentierte sich Jacksonville gegen die Titans durchaus respektabel. Besonders die Offense rund um Quarterback Gardner Minshew (30/45, 3 TD, INT, 4 ATT, 19 YDS), der erstmals in seiner Karriere für mehr als 300 Yards und drei Touchdowns warf, und Running Back James Robinson (16 ATT, 102 YDS, TD, 3 REC, 18 YDS) überzeugte erneut.
Defensiv konnte der Pass-Rush der Jaguars allerdings zu selten Druck erzeugen, Quarterback Ryan Tannehill (18/24, 239 YDS, 4 TD, 4 ATT, 12 YDS) spielte so ein nahezu perfektes Spiel. Besonders sein Touchdown-Pass auf Adam Humphries (5 REC, 48 YDS, TD) in der ersten Halbzeit war absolut spektakulär. Auch Tight End Jonnu Smith (4 REC, 84 YDS, 2 TD) zeigte eine starke Vorstellung.
Jadeveon Clowney konnte in der Defense der Titans zwar noch keinen Sack verbuchen, zeigte gegen die Jaguars aber dennoch eine ansprechende Vorstellung. Als einziger Verteidiger auf Seiten Tennessees konnte der ehemalige Seahawks-Star zwei Quarterback-Hits verzeichnen.
Das Field-Goal-Kicking rund um Kicker Stephen Gostkowski könnte allerdings ein Problem der Titans bleiben. Nachdem der einstige Patriots-Star in der Vorwoche drei Kicks vergeben hatte, setzte er diesmal einen seiner Extrapunkte daneben. Im entscheidenden Moment war Gostkowski allerdings erneut zur Stelle: Eine Minute und 36 Sekunden vor dem Ende traf er das entscheidende Field Goal zu 33:30-Führung.
Green Bay Packers (2-0) - Detroit Lions (0-2)
Ergebnis: 42:21 (3:14, 14:0, 17:0, 8:7) BOXSCORE
Comeback-Siege gegen die Lions bleiben ein Thema. Die Niederlage gegen die Packers markierte das vierte Spiel in Serie, in dem Detroit trotz einer Zehn-Punkte-Führung als Verlierer vom Feld ging. Nach zwei Touchdown-Drives zum Auftakt des Spiels blieb die Offense rund um Quarterback Matthew Stafford gegen Green Bay sechs Drives in Serie ohne Punkte.
Ohne Wide Receiver Kenny Golladay führten Tight End T.J. Hockenson (4 REC, 62 YDS) und Running Back D'Andre Swift (5 ATT, 12 YDS, 5 REC, 60 YDS) Detroit in Receiving Yards an. Rookie Quintez Cephus (3 REC, 54 YDS) nahm jedoch erneut eine prominente Rolle im Passspiel ein und könnte auch nach Golladays Rückkehr ein Faktor bleiben.
Nachdem Aaron Rodgers und Davante Adams für Green Bay in der ersten Woche absolut überragende Leistungen zeigten, dominierte diesmal Running Back Aaron Jones nahezu nach Belieben. Jones verbuchte drei Touchdowns, kam auf 9,3 Yards pro Rush und führte das Team sowohl in Rushing als auch in Receiving Yards an.
Ein positive Überraschung im Spiel war derweil Packers-Cornerback Chandon Sullivan. Der 24-Jährige verzeichnete gegen Detroit zwei verteidige Pässe und krönte seine gute Leistung im dritten Viertel mit einem Pick Six als er einen kurzen Pass von Stafford auf Danny Amendola abfing.
Miami Dolphins (0-2) - Buffalo Bills (2-0)
Ergebnis: 28:31 (7:7, 3:10, 3:0, 15:14) BOXSCORE
Nach seinem guten Einstand in die Saison zeigte Josh Allen gegen die Dolphins eine noch bessere Leistung. Sowohl seine 417 Passing Yards als auch seine 4 Passing Touchdowns waren neue Career-Highs für den 24-Jährigen, der obendrein ohne Turnover blieb. Mit Touchdown-Pässen auf Gabriel Davis und Josh Brown führte er sein Team in einer hitzigen Schlussphase zum Sieg.
Ein im Nachhinein entscheidender Fehler unterlief Dolphins-Receiver Preston Williams: Der Undrafted Free Agent des Vorjahrs ließ Ende des dritten Viertels bei einem Fourth-and-Goal-Versuch von der gegnerischen Ein-Yard-Linie den Pass von Ryan Fitzpatrick fallen. Der Score hätte über Sieg und Niederlage entscheiden können.
Stefon Diggs rechtfertigte den teuren Trade der Bills für ihn derweil bereits im zweiten Spiel in Folge: Diggs führte die Bills in Targets, Touchdowns und Receiving Yards an, zudem verbuchte der einstige Vikings-Receiver einen Touchdown.
Auf Seiten der Dolphins führte Tight End Mike Gesicki gegen das dezimierte Linebacker Corps der Bills sein Team in Receiving Yards an. Running Back Jordan Howard scheint derweil keine größere Rolle als die des reinen Goal-Line-Backs einzunehmen. Ähnlich wie in der Vorwoche kam auf bei fünf Carries nur auf 4 Yards und einen Touchdown.